Deutsche Tageszeitung - "40 bis 45 Prozent haben ihre Leistung nicht gebracht"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

"40 bis 45 Prozent haben ihre Leistung nicht gebracht"


"40 bis 45 Prozent haben ihre Leistung nicht gebracht"
"40 bis 45 Prozent haben ihre Leistung nicht gebracht" / Foto: © SID

Chefbundestrainerin Annett Stein und Verbandspräsident Jürgen Kessing haben ein ernüchterndes Fazit des deutschen Abschneidens bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene gezogen. "40 bis 45 Prozent der Athleten und Athletinnen haben ihr Leistungsvermögen nicht abgerufen", sagte Stein vor den letzten Wettkämpfen am Sonntagabend: "Mit dem Ausgang der WM sind wir nicht zufrieden, das haben wir so nicht erwartet."

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Kessing meinte: "Die Situation kann man nicht schönreden. In der Theorie hat alles gut funktioniert, aber der Faktor Mensch ist schwer zu greifen. Wir haben nicht allzu viele Medaillenkandidaten. Von denen sind dann vor der WM ein Drittel bis die Hälfte abhanden gekommen. Dann wird es schwer." Der DLV-Präsident versicherte, dass "wir mit Hochdruck daran arbeiten, das abzustellen."

Vor den letzten Finals hatte das deutsche Team nur eine Medaille durch die 4x100-m-Staffel der Frauen (Bronze) geholt, zudem kamen zwei weitere Top-8-Platzierungen durch Julian Weber (Speer/4.) und Claudine Vita (Diskus/5.). Am Sonntagabend war noch Gold-Hoffnung Malaika Mihambo (Weitsprung) im Einsatz.

Ein Sieg von Mihambo, sagte Kessing "hübscht die Bilanz ein wenig auf, löst aber das Problem nicht". Auch eine erfolgreiche EM, die kurz nach der WM in München (15. bis 21. August) ansteht, würde das schlechte Abschneiden in Eugene nicht relativieren. "Der Vergleich mit der Weltspitze ist das eigentliche Ziel", sagte Stein.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

FIFA trifft "mehrere Gewerkschaften" - VDV nicht eingeladen

Die FIFA hat nach eigener Darstellung eine Sitzung mit "mehreren Spielergewerkschaften aus der ganzen Welt" abgehalten und dabei die Belastung der Profis und den internationalen Spielkalender diskutiert. Darüber informierte der Fußball-Weltverband am Sonntag vor dem Finale der Klub-WM in den USA, es sei ein "produktives" Meeting gewesen. Die deutsche Spielergewerkschaft VDV war allerdings weder involviert noch informiert, wie Geschäftsführer Ulf Baranowsky auf SID-Anfrage mitteilte.

Wamser nach Platzverweis für ein Spiel gesperrt

Nationalspielerin Carlotta Wamser ist nach ihrem Platzverweis im EM-Gruppenfinale gegen Schweden für ein Spiel gesperrt worden. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag mit. Wamser verpasst damit das Viertelfinale am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel gegen den Sieger der Gruppe D.

Adler: Ter Stegen kann sich Bleiben "nicht erlauben"

Der frühere Fußball-Nationaltorwart René Adler rät seinem Nachfolger Marc-André ter Stegen mit Blick auf die WM 2026 dringend, den FC Barcelona zu verlassen. Nach der Degradierung zur Nummer 3 könne es sich ter Stegen ein Bleiben "schlicht und ergreifend nicht erlauben", sagte Adler bei Sky.

7,66 Millionen sehen historische DFB-Pleite

Das dritte EM-Gruppenspiel der deutschen Fußballerinnen in der Schweiz hat erneut für eine starke TV-Quote gesorgt. 7,66 Millionen Menschen verfolgten am Samstagabend im ZDF das 1:4 (1:3) gegen Schweden, die höchste DFB-Pleite der EM-Geschichte. Das entsprach einem Marktanteil von 37,9 Prozent.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild