Deutsche Tageszeitung - Skispringen: Althaus glänzt in Wisla mit Platz zwei

Skispringen: Althaus glänzt in Wisla mit Platz zwei


Skispringen: Althaus glänzt in Wisla mit Platz zwei
Skispringen: Althaus glänzt in Wisla mit Platz zwei / Foto: © FIRO/SID

Katharina Althaus ist beim Weltcup in Wisla nach einer starken Aufholjagd auf das Podest geflogen und hat für das erste deutsche Spitzenresultat des Skisprung-Winters gesorgt. Am zweiten Tag des frühesten Auftakts der Weltcup-Geschichte musste sich die 26-jährige Oberstdorferin als Zweite nur der Österreicherin Eva Pinkelnig geschlagen geben. Im ersten Springen auf der Mattenschanze hatte Althaus als 21. noch enttäuscht.

Textgröße ändern:

Althaus, die am Samstag in Polen ihr schlechtestes Weltcup-Ergebnis seit fast sieben Jahren hinnehmen musste, sprang 123,0 und 131,0 m, arbeitete sich mit 251,4 Punkten noch vom sechsten auf den zweiten Platz vor. Für die zweimalige Olympiazweite war es der 38. Podestplatz ihrer Karriere, zum neunten Sieg fehlten rund sechs Meter. Pinkelnig kam bei ihrem vierten Weltcup-Erfolg auf 262,3 Punkte (129,0+126,0), Platz drei ging an die Schwedin Frida Westman (248,7).

Selina Freitag (Aue), am Vortag als 19. beim Sieg der Norwegerin Silje Opseth beste Deutsche, kam am Sonntag auf den identischen Rang.

Eine durchwachsene Rückkehr nach anderthalb Jahren Wettkampfpause feierte Norwegens Topspringerin Maren Lundby, die auf die Plätze 16 und 24 kam. Die Pyeongchang-Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin hatte wegen Gewichts-"Problemen" die vergangene Olympia-Saison ausgelassen und damit auch ein Zeichen gegen den Mager-Wahn in ihrem Sport setzen wollen.

Weil der Weltverband FIS dem Auftakt der am 20. November beginnenden Fußball-WM aus dem Weg gehen wollte, setzte er die ersten Springen der Saison früh wie nie an. In Polen sprangen Männer und Frauen ohne Kunstschnee wie beim Sommer-Grand-Prix auf Matten und mit einer Eisspur. Bei den folgenden Stationen in Kuusamo (Männer/26. und 27. November) und Lillehammer (Frauen/3. und 4. Dezember) feiert dann der Schnee sein Saisondebüt.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Slalom in Val d'Isère: Straßer unterliegt seinem "Endgegner"

Als der Norweger Timon Haugan beim Weltcup-Slalom in Val d'Isère zum Sieg fuhr, hatte Linus Straßer längst seine Tasche gepackt. Beim Rennen in Hochsavoyen verpasste der 33 Jahre alte Münchner das Finale klar. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam er er im ersten Lauf lediglich auf Rang 38. Zur Teilnahme am zweiten Durchgang fehlten dem WM-Dritten trotz seiner bemerkenswerten artistischen Einlage 0,53 Sekunden.

Biathlon: DSV-Staffel belegt Rang fünf

Die deutsche Männer-Staffel hat beim Weltcup in Hochfilzen das erhoffte Podium knapp verpasst. David Zobel, Philipp Nawrath, Philipp Horn und Justus Strelow belegten im zweiten Staffelrennen des Olympia-Winters nach einer Strafrunde und elf Nachladern den fünften Rang. Zum Auftakt in Östersund war das DSV-Quartett auf Rang vier gelaufen.

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Textgröße ändern: