Deutsche Tageszeitung - WM 2030: Niersbach mit Verständnis für DFB-Boss Neuendorf

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WM 2030: Niersbach mit Verständnis für DFB-Boss Neuendorf


WM 2030: Niersbach mit Verständnis für DFB-Boss Neuendorf
WM 2030: Niersbach mit Verständnis für DFB-Boss Neuendorf / Foto: © SID

Der ehemalige DFB-Chef Wolfgang Niersbach hat Verständnis für das Abstimmungsverhalten von Verbands-Präsident Bernd Neuendorf im Council des Weltverbandes FIFA bezüglich der WM 2030 geäußert. "Wenn ich in Bernd Neuendorfs Rolle gewesen wäre, weiß ich nicht, ober ich mich anders verhalten hätte – bei aller Symbolik", sagte der 72-Jährige im Doppelpass bei Sport1.

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Es komme der Punkt, "wo du als DFB auch wieder Sachen im Sinne deines Verbandes erwartest – es kommt das nächste Turnier, es sind Wahlen ... Es wurde aber versäumt, im Vorfeld eine europäische Allianz aufzubauen", betonte der ehemalige Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Das FIFA-Council hatte Anfang des Monats beschlossen, die WM 2030 in sechs Ländern und drei Kontinenten stattfinden zu lassen. Das Turnier wird in Spanien, Portugal und Marokko stattfinden, zudem soll es Partien in Uruguay, Argentinien und Paraguay geben. Die Pläne müssen beim FIFA-Kongress im Jahr 2024 noch abgesegnet werden, daran besteht jedoch kein Zweifel.

Niersbach weiter: "Was hätte es denn bewirkt, wenn Bernd Neuendorf als sehr integre Persönlichkeit dagegen gestimmt hätte?" Man müsse sich abgewöhnen, dass "wir in Deutschland alles besser wissen und machen wollen".

Neuendorf hatte im Nachklang der Council-Sitzung betont: "Fragen bleiben aus meiner Sicht zu Recht beim Thema Nachhaltigkeit. Wir müssen jetzt genau hinschauen, welche konkreten Vorschläge die potenziellen Ausrichter im Bewerbungsverfahren entwickeln, um diesem wichtigen Anliegen und dieser Herausforderung gerecht zu werden."

Der DFB-Chef nannte den Beschluss des FIFA-Councils "eine ungewöhnliche Konstellation". Neuendorf weiter: "Für diese Lösung hatten sich aber alle Konföderationspräsidenten stark gemacht und bei den Mitgliedsverbänden um Zustimmung geworben. Letztlich fiel das Votum auch im Einklang mit den anderen europäischen Nationen einstimmig aus."

(L.Møller--DTZ)

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