Deutsche Tageszeitung - Zitterpartie als Reifetest: DHB-Frauen sehen "gute Zeichen"

Zitterpartie als Reifetest: DHB-Frauen sehen "gute Zeichen"


Zitterpartie als Reifetest: DHB-Frauen sehen "gute Zeichen"
Zitterpartie als Reifetest: DHB-Frauen sehen "gute Zeichen" / Foto: © IMAGO / Ritzau Scanpix/SID

Deutschlands Handballerinnen sehen in ihrer Zitterpartie zum Start in die WM-Hauptrunde auch den Beweis einer neuen Reife. "Es war wieder ein Knackpunktspiel. Wir haben es wieder gebogen. Wir waren wieder gut. Deshalb können wir da viel rausholen", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch nach dem 24:22 (9:12) gegen Rumänien.

Textgröße ändern:

Die Tatsache, dass die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) trotz einer verkorksten ersten Hälfte einen kühlen Kopf bewahrte, sei "sehr wichtig", sagte Co-Kapitänin Alina Grijseels: "Wir wussten in der Kabine, dass es keine gute Leistung von uns war und wir immer noch eine Siegchance haben, wenn wir uns steigern. Das haben wir eindrucksvoll gezeigt."

Annika Lott und Antje Döll (je 4 Tore) waren am Donnerstag vor 2500 Zuschauern in der Jyske Bank Boxen im dänischen Herning die besten Werferinnen für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die weiter eine makellose Bilanz von 6:0 Punkten und das Tor zum Viertelfinale ganz weit aufstieß.

Spielerin des Abends aber war Torfrau Katharina Filter, die Deutschland nach einer ganz schwachen ersten Hälfte mit irren Paraden und einer Fangquote von 42 Prozent wachküsste. Die 24-Jährige gab die Lorbeeren an ihre Teamkolleginnen weiter. "Wir waren nicht verzweifelt, wir haben ruhig weitergespielt, das haben die Mädels echt gut gemacht."

Deutschland hat nun zwei Matchbälle: Schon ein Sieg in den verbleibenden Spielen der Hauptrundengruppe III am Samstag (18.00 Uhr) gegen Serbien (0:6 Punkte) oder am Montag (20.30 Uhr/beide Sportdeutschland.TV) gegen Turnierfavorit Dänemark (4:2) reicht sicher, um die K.o.-Runde zu erreichen.

"Die Qualität zu haben, die Nerven zu behalten, da zu sein und auch die Breite des Kaders auszunutzen, sind gute gute Zeichen", sagte Axel Kromer glücklich. Gegen Serbien hätte der DHB-Sportvorstand aber nichts dagegen, wenn Deutschland das Spiel von Anfang bis Ende dominiert: "Das ist auch schön."

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte

Auch dank des überragenden Vorlagengebers Leon Draisaitl sind die Edmonton Oilers in der NHL auf Kurs. Der Eishockeystar steuerte zum 6:3-Erfolg der Oilers bei den Toronto Maple Leafs drei Assists bei, damit steht der gebürtige Kölner in seiner NHL-Karriere bei 999 Scorerpunkten - und kann bereits am Montag (1.00 Uhr MEZ) im Spiel bei den Montréal Canadiens als erster Deutscher in den 1000er-Klub einziehen, der bislang 102 Mitglieder umfasst. Für Edmonton war es der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen.

Rodeln: Loch mit Schadensbegrenzung - Langenhan Zweiter

Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat eine Woche nach seinem Überraschungscoup von Winterberg einen Dämpfer kassiert - mit einem starken zweiten Lauf aber zumindest Schadensbegrenzung betrieben. Der 36-Jährige, der zum Auftakt seinen ersten Weltcupsieg nach knapp 22 Monaten gefeiert hatte, kam in Park City im US-Bundesstaat Utah nur auf den siebten Rang. Mit der zweitschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der dreimalige Olympiasieger aber immerhin noch um sieben Plätze.

Textgröße ändern: