Deutsche Tageszeitung - Wellinger am am Monsterbakken in Top Ten - Kugel für Kraft

Wellinger am am Monsterbakken in Top Ten - Kugel für Kraft


Wellinger am am Monsterbakken in Top Ten - Kugel für Kraft
Wellinger am am Monsterbakken in Top Ten - Kugel für Kraft / Foto: © www.imago-images.de/SID

Andreas Wellinger hat an einem Marathon-Tag am Monsterbakken das Podest gleich zweimal verpasst. Der zweimalige Olympiasieger landete beim Skifliegen in Vikersund innerhalb weniger Stunden auf den Rängen sechs und neun, bestätigte aber seine gute Form. Die Siege gingen dank Stefan Kraft und Daniel Huber jeweils nach Österreich, Kraft sicherte sich auch den Triumph im Gesamtweltcup und gewann als i-Tüpfelchen die einwöchige Raw-Air-Tour.

Textgröße ändern:

Skiflug-Weltmeister Kraft holte zunächst seinen 13. Saisonsieg vor Huber, der mit 247,5 m den weitesten Flug des gesamten Tages zeigte, sowie dem Slowenen Domen Prevc. Am Abend gewann dann Huber vor Kraft, Dritter wurde in Timi Zajc erneut ein Slowene. In Vikersund fanden gleich zwei Wettkämpfe statt, da zunächst der am Samstag abgesagt Wettbewerb in nur einem Durchgang nachgeholt wurde.

Die DSV-Adler hatten in beiden Wettkämpfen nichts mit dem Podest zu tun. Wellinger zeigte sich aber zumindest gut erholt von seinem Rückschlag in Trondheim. Am Mittwoch war er auf der Großschanze nur 28. geworden - sein schlechtestes Ergebnis seit fast einem Jahr. Im Gesamtweltcup machte der Bayer als Dritter etwas Boden auf Ryoyu Kobayashi gut, der Japaner musste sich mit den Plätzen neun und elf begnügen.

Zweitbester Deutscher war Philipp Raimund (Oberstdorf) mit den Positionen 29 und 13. Einen rabenschwarzen Tag erlebte der seit Wochen formschwache Karl Geiger. Nur 113,0 m bedeuteten am Vormittag den kürzesten Flug des Tages, der ehemalige Skiflug-Weltmeister aus Oberstdorf verpasste als 39. die Qualifikation für den Wettkampf der besten 30 am Nachmittag.

Mann des Tages war aber Kraft, der die dritte große Kristallkugel seiner Karriere einheimste. Mehr Triumphe im Gesamtweltcup haben nur der 2019 verstorbene Finne Matti Nykänen und der Pole Adam Malysz (je 4) gesammelt. Zudem jagt der Überflieger der Saison weiter den Rekord des Slowenen Peter Prevc, der 2015/16 sogar 15 Saisonsiege geholt hatte.

Am kommenden Wochenende stehen in Planica zum Abschluss der Saison noch zwei Einzelwettkämpfe und ein Teamspringen auf dem Programm.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Vierter im Bergzeitfahren: Lipowitz weiter auf Podiumskurs

Florian Lipowitz pustete einmal tief durch und freute sich dann über seine nächste Glanzleistung. Der deutsche Hoffnungsträger hat sich beim beinharten Bergzeitfahren in den Pyrenäen erneut als heißer Anwärter auf das Podium der Tour de France präsentiert. Beim Sieg des Dominators Tadej Pogacar kämpfte sich der Ulmer aus dem Team Red Bull-Bora-hansgrohe auf einen starken vierten Rang.

Wagner zum EM-Kader: "Hartenstein wäre natürlich super"

Basketball-Weltmeister Franz Wagner würde sich in Abwesenheit seines verletzten Bruders Moritz über eine EM-Teilnahme von NBA-Champion Isaiah Hartenstein freuen. "Er ist ein anderer Spielertyp, aber er hat die NBA gewonnen, Hartenstein wäre natürlich super", sagte der Profi von Orlando Magic im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Ständchen für Opa: Kroos erhält Verdienstorden

Ein Ständchen für den Opa, ein Orden für den Enkel: Toni Kroos hat bei der Entgegennahme des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern ein Geburtstagsständchen für seinen Großvater angestimmt. Mit mehreren Hundert Zuschauern sang der Fußball-Weltmeister von 2014 bei der Verleihung im Volksstadion Greifswald "Happy Birthday" für seinen Opa Heinz. Bis in die frühen Morgenstunden am Freitag habe die Familie den Ehrentag gefeiert, so Kroos.

"Eines der härtesten Spiele": Wankende Engländerinnen "stolz"

Sarina Wiegman konnte nach dem Triumph im Elfmeter-Krimi ihr Glück kaum fassen, ein derartiges Drama hatte selbst die erfahrene Erfolgstrainerin bislang nicht erlebt. "Das war eines der härtesten Spiele, die ich je gesehen habe. Wir hätten vier oder fünf Mal ausscheiden können", sagte die Trainerin der Lionesses bei BBC: "Im Elfmeterschießen haben wir viel verfehlt, aber sie haben noch mehr verfehlt, und wir sind weiter." Sie müsse sich nun "erst einmal beruhigen".

Textgröße ändern: