Deutsche Tageszeitung - Zwei Finals in vier Tagen: Bayer vor "sehr geiler Woche"

Zwei Finals in vier Tagen: Bayer vor "sehr geiler Woche"


Zwei Finals in vier Tagen: Bayer vor "sehr geiler Woche"
Zwei Finals in vier Tagen: Bayer vor "sehr geiler Woche" / Foto: © SID

Xabi Alonso feierte vor der Kurve ausgelassen im roten Endspiel-Shirt, aus den Boxen dröhnte der italienische Hit Bella Ciao - und inmitten des nächsten Last-Minute-Wahnsinns fieberten die Finalhelden von Bayer Leverkusen bereits dem großen Saisonendspurt entgegen. "Es könnte eine sehr geile Woche werden", betonte Torschütze Josip Stanisic.

Textgröße ändern:

Denn nach dem Einzug ins Europa-League-Finale wartet auf die Leverkusener eine Traumwoche. Am letzten Bundesliga-Spieltag gegen den FC Augsburg steht die Übergabe der Meisterschale an, am 22. Mai das Europacup-Finale in Dublin, drei Tage später das DFB-Pokalendspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern und am Sonntag zum Abschluss ein Autokorso inklusive einer Feier mit den Fans in der BayArena - womöglich als Triple-Sieger.

"In einer Woche zwei Finals zu haben, ist unglaublich", sagte Alonso nach dem 2:2 (0:1) gegen die AS Rom im Halbfinal-Rückspiel. Nun sei das "große Ziel, drei Titel zu gewinnen". Auch Anführer Granit Xhaka versprach den Fans am RTL-Mikrofon mit Blick auf das Finale gegen Atalanta Bergamo: "Wir werden alles dafür geben, um den Pott mit nach Leverkusen zu bringen."

Auf die Leverkusener, die als nächstes deutsches Team nach Eintracht Frankfurt 2022 in der Europa League triumphieren könnten, wartet eine große Herausforderung. Es sei "nicht einfach", sich auf zwei Finals in einer Woche vorzubereiten, sagte Alonso. Seine Mannschaft aber habe gezeigt, "dass sie für alles bereit ist". Auch gegen Rom.

Einmal mehr schlug Bayer in der Nachspielzeit zu und löste durch das 49. Spiel in Folge ohne Niederlage Benfica Lissabon als europäischen Rekordhalter ab. "Es ist schwer zu erklären", sagte Alonso mit Blick auf das Ausgleichstor von Stanisic (90.+7), nachdem Leverkusen 0:2 zurückgelegen hatte. Immer wieder sei er aufgrund der Comeback-Qualitäten "sprachlos", es sei "großartig, das Finale auf diese Art und Weise zu erreichen".

Gegen Bergamo wolle er "nichts ändern", sagte der Spanier, der nun den Fokus darauf legt, die perfekte Woche vorzubereiten. "Nicht viele Mannschaft kommen in diese Situation", meinte er: "Wir sind überzeugt, dass wir das schaffen können."

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Wamser nach Platzverweis für ein Spiel gesperrt

Nationalspielerin Carlotta Wamser ist nach ihrem Platzverweis im EM-Gruppenfinale gegen Schweden für ein Spiel gesperrt worden. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag mit. Wamser verpasst damit das Viertelfinale am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel gegen den Sieger der Gruppe D.

Adler: Ter Stegen kann sich Bleiben "nicht erlauben"

Der frühere Fußball-Nationaltorwart René Adler rät seinem Nachfolger Marc-André ter Stegen mit Blick auf die WM 2026 dringend, den FC Barcelona zu verlassen. Nach der Degradierung zur Nummer 3 könne es sich ter Stegen ein Bleiben "schlicht und ergreifend nicht erlauben", sagte Adler bei Sky.

7,66 Millionen sehen historische DFB-Pleite

Das dritte EM-Gruppenspiel der deutschen Fußballerinnen in der Schweiz hat erneut für eine starke TV-Quote gesorgt. 7,66 Millionen Menschen verfolgten am Samstagabend im ZDF das 1:4 (1:3) gegen Schweden, die höchste DFB-Pleite der EM-Geschichte. Das entsprach einem Marktanteil von 37,9 Prozent.

DVV-Frauen lösen Viertelfinal-Ticket - Dämpfer gegen China

Die deutschen Volleyballerinnen haben sich erstmals seit zwei Jahren für das Finalturnier der Nations League qualifiziert. Bereits vor den beiden abschließenden Vorrundenspielen war der Mannschaft von Bundestrainer Giulio Bregoli das Ticket für das Viertelfinale dank Schützenhilfe sicher gewesen, im Duell mit China kassierte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) mit 2:3 (25:22, 26:24, 21:25, 17:25, 16:18) jedoch einen Dämpfer.

Textgröße ändern: