Deutsche Tageszeitung - US Open: Woods mit schwachem Start - Kaymer stark

US Open: Woods mit schwachem Start - Kaymer stark


US Open: Woods mit schwachem Start - Kaymer stark
US Open: Woods mit schwachem Start - Kaymer stark / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID

Golf-Star Tiger Woods hat trotz großer Ambitionen einen äußerst ernüchternden Start bei der US Open hingelegt. Der 15-malige Major-Sieger spielte zum Auftakt im Pinehurst Resort eine 74er-Runde, damit blieb Woods vier Schläge über Par und sortierte sich auf Rang 86 ein. Am Freitag wird es für den 48-Jährigen zunächst darum gehen, den Cut zu überstehen und sich für die Runden drei und vier am Wochenende zu qualifizieren.

Textgröße ändern:

Der deutsche Profi Martin Kaymer (Mettmann) zeigte dagegen zum Auftakt eine starke Vorstellung. Der ehemalige Weltranglistenerste reihte sich mit 70 Schlägen auf Platz 16 ein. Für Kaymer ist es die Rückkehr nach Pinehurst, 2014 hatte er beim US-Open-Triumph auf dem Kurs in North Carolina seinen bislang letzten Sieg gefeiert. Auch Landsmann Stephan Jäger (München) startete mit einer 70er-Runde.

Ganz vorne im Klassement standen am Donnerstag der Ire Rory McIlroy sowie der Amerikaner Patrick Cantlay, die mit einer 65 fünf Schläge unter Par blieben. Ähnlich stark präsentierten sich der Schwede Ludvig Aberg (66) und Matthieu Pavon aus Frankreich sowie Bryson DeChambeau (jeweils 67). Topfavorit Scottie Scheffler (USA) blieb mit einer 71er-Runde etwas hinter den Erwartungen.

Woods indes hatte vor dem Turnierstart ganz offen auf den Gewinn seines 16. Major-Titels gehofft. "Ich habe das Gefühl, dass ich die Kraft habe es zu schaffen", sagte er noch am Dienstag. Woods startete nun auf der Back Nine und spielte auch gleich ein Birdie, dieser Auftakt war allerdings trügerisch: Später unterliefen ihm auf sieben Löchern in Folge allein fünf Bogeys, der Amerikaner fand nie in seinen Rhythmus.

Seit Jahren geht er durch schwierige Zeiten, nach seinem Autounfall 2021, bei dem Woods schwere Beinverletzungen davontrug, kämpft er immer wieder mit seiner Fitness. Das wirkt sich auf die Ergebnisse aus. Seit seinem Comeback beim Masters 2022 hat Woods sechs Majors gespielt, zwei davon musste er aufgeben, zweimal scheiterte er am Cut. Die anderen beendete er auf Rang 47 und 60. Der letzte Major-Sieg des langjährigen Weltranglistenersten datiert aus dem Jahr 2019, als er das Masters in Augusta gewann.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte

Auch dank des überragenden Vorlagengebers Leon Draisaitl sind die Edmonton Oilers in der NHL auf Kurs. Der Eishockeystar steuerte zum 6:3-Erfolg der Oilers bei den Toronto Maple Leafs drei Assists bei, damit steht der gebürtige Kölner in seiner NHL-Karriere bei 999 Scorerpunkten - und kann bereits am Montag (1.00 Uhr MEZ) im Spiel bei den Montréal Canadiens als erster Deutscher in den 1000er-Klub einziehen, der bislang 102 Mitglieder umfasst. Für Edmonton war es der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen.

Rodeln: Loch mit Schadensbegrenzung - Langenhan Zweiter

Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat eine Woche nach seinem Überraschungscoup von Winterberg einen Dämpfer kassiert - mit einem starken zweiten Lauf aber zumindest Schadensbegrenzung betrieben. Der 36-Jährige, der zum Auftakt seinen ersten Weltcupsieg nach knapp 22 Monaten gefeiert hatte, kam in Park City im US-Bundesstaat Utah nur auf den siebten Rang. Mit der zweitschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der dreimalige Olympiasieger aber immerhin noch um sieben Plätze.

Textgröße ändern: