Deutsche Tageszeitung - Matarazzo verpasst Befreiungsschlag: VfB gleicht spät aus

Matarazzo verpasst Befreiungsschlag: VfB gleicht spät aus


Matarazzo verpasst Befreiungsschlag: VfB gleicht spät aus
Matarazzo verpasst Befreiungsschlag: VfB gleicht spät aus / Foto: © Imago/Pressesfoto Rudel/Robin Rudel/SID

Die krisengeplagte TSG Hoffenheim hat ihre Talfahrt gestoppt, den erhofften Befreiungsschlag für den angeschlagenen Trainer Pellegrino Matarazzo aber in letzter Minute verpasst. Nach zuletzt vier Niederlagen in der Liga kamen die Kraichgauer im baden-württembergischen Derby bei Vizemeister VfB Stuttgart zu einem 1:1 (1:0) - in einer turbulenten Schlussphase verschenkten sie den dringend benötigten Sieg durch einen Handelfmeter. Ermedin Demirovic verwandelte in der neunten Minute der Nachspielzeit erst im Nachschuss. Auch für Champions-League-Teilnehmer Stuttgart war das Remis im Kampf um die vorderen Plätze nach einer dürftigen Vorstellung zu wenig.

Textgröße ändern:

Valentin Gendrey hatte die TSG in der 44. Minute in Führung gebracht. Vorausgegangen war ein schwerer Patzer von Nationalspieler Maximilian Mittelstädt. Für DFB-Kandidat Alexander Nübel war das Tor unhaltbar. Nübel kämpft mit Hoffenheims Keeper Oliver Baumann um den Platz im Nationalteam für den verletzten Marc-Andre ter Stegen.

Das 1:1 verschafft Ex-VfB-Coach Matarazzo in der Länderspielpause möglicherweise dennoch etwas Luft, nachdem die TSG am Donnerstag schon in der Europa League gegen Dynamo Kiew gewonnen hatte. Baumann hatte seinem Trainer nach dem 2:1 bereits den Rücken gestärkt. "Wenn es nicht stimmen würde, dann hätte es nicht funktioniert", sagte der Kapitän.

Es funktionierte auch beim VfB gleich einmal. Adam Hlosek hatte schon nach vier Minuten die Führung auf dem Fuß, Mittelstädt klärte jedoch auf der Linie. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem auf der anderen Seite Gendrey in höchster Not einen Kopfball von Atakan Karazor abwehrte (8.).

Schon nach einer Viertelstunde musste Matarazzo den verletzten Tim Drexler ersetzen. Die TSG bereitete den Schwaben zunächst aber weiter Probleme. Erst langsam übernahm der VfB die Spielkontrolle und hatte durch Mittelstädt zwei gute Schusschancen. Baumann parierte einmal glänzend.

Umso überraschender fiel kurz vor der Pause das 1:0 für Hoffenheim, bei dem allerdings Mittelstädt Gendrey den Ball quasi vorlegte. Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß reagierte und brachte Josha Vagnoman und Chris Führich. Besser wurde es nur selten. Hoffenheim agierte weitgehend stabil, der VfB erhöhte zum Schluss hin zwar den Druck, fand aber kaum Lücken. Die TSG blieb bei Kontern gefährlich.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Verstappen rast zur Silverstone-Pole

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat seine Ausnahmestellung erneut unter Beweis gestellt und ist zur Pole Position in Silverstone gerast. Der niederländische Red-Bull-Star, der im vorherigen Verlauf des Wochenendes mit großen Problemen zu kämpfen hatte, war im entscheidenden Moment des Qualifyings voll da und raste am Samstag in 1:24,892 Minuten auf Startplatz eins. Für Verstappen war es die 44. Karriere-Pole - in den Farben von Red Bull Racing stand er damit genau so oft ganz vorne, wie Sebastian Vettel.

Gittens-Wechsel vom BVB zu Chelsea perfekt

Der Wechsel von Jamie Gittens vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zum FC Chelsea ist perfekt. Der 20-Jährige erhält bei dem Premier-League-Klub einen Vertrag bis 2032, wie die Londoner am Samstag nach dem Halbfinaleinzug bei der Klub-WM bestätigten. Die Ablöse soll inklusive möglicher Bonuszahlungen bei 65 Millionen Euro liegen.

EM-Aus für Gwinn: Kapitänin erleidet Innenbandverletzung

Schwerer Schlag für Giulia Gwinn und die DFB-Frauen: Die Kapitänin der deutschen Fußballerinnen hat beim EM-Auftakt eine Innenbandverletzung im linken Knie erlitten und fällt für den Rest der EM aus. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einer MRT-Untersuchung bekannt. Die Befürchtung eines dritten Kreuzbandrisses bestätigte sich somit am Samstag nicht.

Überraschung beim CHIO: Verboomen gewinnt Special vor Werth

Die deutschen Dressurreiter um Ikone Isabell Werth haben beim CHIO in Aachen in der zweiten großen Prüfung eine negative Überraschung erlebt. Im Grand Prix Special belegten Rekordolympiasiegerin Werth und Wendy mit 80,106 Prozent nur den zweiten Platz, den Sieg holte sich der belgische Außenseiter Justin Verboomen auf Zonik Plus mit starken 80,745 Prozent. Frederic Wandres landete auf Platz vier, Katharina Hemmer wurde starke Fünfte.

Textgröße ändern: