Deutsche Tageszeitung - Hockey-Frauen verlieren "Unwetter-Partie" in Argentinien

Hockey-Frauen verlieren "Unwetter-Partie" in Argentinien


Hockey-Frauen verlieren "Unwetter-Partie" in Argentinien
Hockey-Frauen verlieren "Unwetter-Partie" in Argentinien / Foto: ©

Die deutschen Hockey-Frauen haben in der neuen Pro League in einem von Unwettern begleiteten Spiel ihre zweite Niederlage im dritten Spiel kassiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Xavier Reckinger musste sich in Buenos Aires Gastgeber Argentinien im Shootout mit 3:4 geschlagen geben. Nach regulärer Spielzeit hatte es 2:2 (0:1) gestanden. Die Partie musste in der zweiten Hälfte wegen Gewittern mehrfach unterbrochen werden.

Textgröße ändern:

"Wir hatten in Argentinien schon große Einflüsse durch die äußeren Einflüsse erwartet, aber da mehr an die Fans gedacht und nicht an das Wetter. Das war schon eine besondere Erfahrung", sagte Bundestrainer Xavier Reckinger. Seine Mannschaft steht mit fünf Punkten aus den ersten drei Auswärtsspielen auf dem sechsten Platz. Diese Bilanz sei "gut", sagte Reckinger: "Damit können wir sehr zufrieden sein."

Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) hatte das Spiel nach dem frühen Gegentreffer durch Delfina Merino (3.) zunächst gedreht. Nach Ecken waren jeweils Rebecca Grote (37.) und kurz darauf Janne Müller-Wieland (39.) erfolgreich. Rosario Luchetti (43.) rettete die Gastgeber in der Folge ebenfalls nach einer Ecke ins Shootout, das Argentinien bei schweren Platzverhältnissen für sich entschied.

"Unter solchen Bedingungen spielen zu müssen, das ist lächerlich", sagte Torschützin Müller-Wieland. Ihre Teamkollegin Nike Lorenz erlebte das "komischste Spiel, das wir jemals gehabt haben. Am Ende hatte es dann nicht mehr viel mit Hockey zu tun." Die Männer-Partie gegen Argentinien, die im Anschluss ursprünglich an gleicher Stelle stattfinden sollte, wurde aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt.

In der Pro League messen sich die Topnationen in Hin- und Rückspielen in der ersten Jahreshälfte. Die besten vier Teams qualifizieren sich für das Grand Final Ende Juni im niederländischen Amstelveen und gleichzeitig direkt fürs Qualifikations-Event für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

"Jetzt alle Chancen": Füchse deklassieren Melsungen im Showdown

Nach einem deutlichen und nie gefährdeten Sieg im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga greifen die Füchse Berlin nach der ersten Meisterschaft.

Meister-Showdown: Füchse mit Ausrufezeichen gegen Melsungen

Machtdemonstration im Showdown, das Sehnsuchtsziel in Reichweite: Die Füchse Berlin stürmen weiter unaufhaltsam dem historischen Titel entgegen. Die Mannschaft um den überragenden Welthandballer Mathias Gidsel bezwang den zuvor punktgleichen Verfolger MT Melsungen im vorentscheidenden Bundesliga-Gipfeltreffen eindrucksvoll mit 37:29 (18:12) – die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte ist nun zum Greifen nah.

Trotz Fuß-Schreck: Djokovic feiert Jubiläum

Jubiläum unter Schmerzen: Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic hat zum sage und schreibe 20. Mal in Folge die dritte Runde der French Open erreicht. Der Serbe setzte sich am Donnerstagabend gegen den Franzosen Corentin Moutet 6:3, 6:2, 7:6 (7:1) durch und hielt damit Kurs auf ein mögliches Viertelfinale gegen Alexander Zverev.

Wück nach Kritik: Irritationen "intern längst erledigt"

Bundestrainer Christian Wück betrachtet die Kritik an seinem Kommunikationsstil nach internen Aussprachen als aufgearbeitet. "Kommunikation ist und bleibt ein sehr wichtiges Thema, und wenn es da Irritationen gibt, dann muss man die klären. Das habe ich dann natürlich auch proaktiv gemacht", sagte der 51-Jährige vor dem Nations-League-Heimspiel gegen die Niederlande am Freitag (20.30 Uhr/ZDF) in Bremen, dem vorletzten Härtetest fünf Wochen vor der EM in der Schweiz.

Textgröße ändern: