Deutsche Tageszeitung - Preuß verteidigt als Dritte Gelb - Voigt Zweite

Preuß verteidigt als Dritte Gelb - Voigt Zweite


Preuß verteidigt als Dritte Gelb - Voigt Zweite
Preuß verteidigt als Dritte Gelb - Voigt Zweite / Foto: © SID

Franziska Preuß hat beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen ihren zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden knapp verpasst. Die 30-Jährige fiel im Verfolgungsrennen nach drei Schießfehlern auf Rang drei zurück, auf die ohne Fehlschuss siegreiche Französin Lou Jeanmonnot fehlten ihr nach zehn Kilometern letztlich 35,3 Sekunden. Für ein deutsches Doppelpodest sorgte Vanessa Voigt (+33,8 Sekunden), die sich mit makellosem Schießen von Platz zwölf auf zwei nach vorne arbeitete.

Textgröße ändern:

Voigt stellte damit ihr bestes Karriereergebnis ein. Preuß hatte im Sprint am Freitag nach fast sechsjähriger Pause wieder im Weltcup triumphiert und damit die Gesamtweltcupführung von der Schwedin Elvira Öberg erobert. Anders als im Vorjahr, als sie das Gelbe Trikot wegen einer Corona-Infektion direkt kampflos wieder abgeben musste, verteidigte sie nun einen Vorsprung von 29 Punkten auf Jeanmonnot.

Preuß hatte sich im dritten Schießen zwei Strafrunden geleistet und dadurch die Führung abgegeben. Beim letzten Anschlag kam ein weiterer Fehler hinzu, ehe sie auf der Schlussrunde noch an der Schwedin Ella Halvarsson vorbei lief.

Die Nachwuchshoffnungen Julia Tannheimer und Selina Grotian erlebten unterschiedliche Gefühlswelten. Während sich Tannheimer (3 Strafrunden/+1:50,2 Minuten) von Rang 29 auf 17 nach vorn arbeitete, fiel Grotian (5/+2:13,3) von Platz fünf auf 23 zurück.

Im vergangenen Winter waren die deutschen Frauen ohne Sieg geblieben, den bis zu Preuß' Sieg letzten Erfolg hatte die mittlerweile zurückgetretene Denise Herrmann-Wick im März 2023 geholt.

Zum Abschluss des Weltcups in Tirol steht am Sonntag (11.30 Uhr/jeweils ZDF und Eurosport) die zweite Staffel des Winters an, in Kontiolahti hatte ein junges deutsche Quartett in Abwesenheit von Preuß mit Rang sieben enttäuscht.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Sturz am Tag nach dem Sieg: Aicher bleibt unverletzt

Emma Aicher ist am Tag nach ihrem dritten Weltcupsieg bei einem Sturz im Super-G von St. Moritz mit dem Schrecken davongekommen. "Ich habe die Sprungbewegung nicht gescheit gemacht und bin hinten drin gesessen, einfach dumm, das pisst mich schon ein bisschen an", sagte die 22-Jährige in der ARD und betonte: "Ich wusste gleich, dass mir nichts fehlt." Nur der Airbag, der sich vorschriftsmäßig öffnete, habe ihr ein wenig die Luft zum Atmen genommen.

Slalom in Val d'Isère: Straßer verpasst Finale

Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère das Finale der besten 30 verpasst. Nach einem schweren Fehler kurz vor der Ziel, nach dem er sich nur mit Mühe im Kurs halten konnte, kam der 33 Jahre alte Münchner lediglich auf Rang 37. Mit 3,11 Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Loic Meillard aus der Schweiz fehlten Straßer auf der gewohnt tückischen Face de Bellevarde 0,53 Sekunden zur Teilnahme am zweiten Durchgang.

Draisaitl mit drei Vorlagen - nun 999 NHL-Scorerpunkte

Auch dank des überragenden Vorlagengebers Leon Draisaitl sind die Edmonton Oilers in der NHL auf Kurs. Der Eishockeystar steuerte zum 6:3-Erfolg der Oilers bei den Toronto Maple Leafs drei Assists bei, damit steht der gebürtige Kölner in seiner NHL-Karriere bei 999 Scorerpunkten - und kann bereits am Montag (1.00 Uhr MEZ) im Spiel bei den Montréal Canadiens als erster Deutscher in den 1000er-Klub einziehen, der bislang 102 Mitglieder umfasst. Für Edmonton war es der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen.

Rodeln: Loch mit Schadensbegrenzung - Langenhan Zweiter

Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat eine Woche nach seinem Überraschungscoup von Winterberg einen Dämpfer kassiert - mit einem starken zweiten Lauf aber zumindest Schadensbegrenzung betrieben. Der 36-Jährige, der zum Auftakt seinen ersten Weltcupsieg nach knapp 22 Monaten gefeiert hatte, kam in Park City im US-Bundesstaat Utah nur auf den siebten Rang. Mit der zweitschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der dreimalige Olympiasieger aber immerhin noch um sieben Plätze.

Textgröße ändern: