Deutsche Tageszeitung - Bob: Lochner schlägt in Sigulda zurück - Ammour stürzt wieder

Bob: Lochner schlägt in Sigulda zurück - Ammour stürzt wieder


Bob: Lochner schlägt in Sigulda zurück - Ammour stürzt wieder
Bob: Lochner schlägt in Sigulda zurück - Ammour stürzt wieder / Foto: © IMAGO/Koksarov/SID

Der fünfmalige Bob-Weltmeister Johannes Lochner hat das zweite Zweierrennen von Sigulda gewonnen und im deutschen Duell mit Francesco Friedrich zurückgeschlagen. Nach zwei nahezu fehlerfreien Läufen gewann der Stuttgarter Lochner mit seinem Anschieber Jörn Wenzel (Oberbärenburg) mit 0,21 Sekunden Vorsprung auf den Briten Brad Hall. Für Friedrich (Oberbärenburg/+0,30) und Alexander Schüller (Halle) reichte es nur zu Rang drei.

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"Im ersten Lauf hat so einiges nicht gestimmt, das hat sich im Zweiten unten fortgesetzt", sagte Friedrich: "Wir sind auf Kurs, die anderen waren heute einfach besser."

Schon nach dem ersten Lauf lag Lochner, der sowohl am Samstag in Lettland als auch im ersten Saisonrennen in Altenberg hinter Friedrich Zweiter geworden war, vorne. Im zweiten Durchgang zauberte der 34-Jährige die mit Abstand beste Zeit des Tages in die Eisrinne und jubelte im Ziel über den ersten Saisonsieg. Friedrich hingegen war erstmals in diesem Winter geschlagen.

Ein Wochenende zum vergessen erlebte derweil Adam Ammour. Der Shootingstar der vergangenen Saison, der im Februar in Sigulda mit seinem Bruder Issam noch überraschend Europameister geworden war, wollte es am Sonntag nach seinen zwei Stürzen am Samstag eigentlich "besser machen". Doch erneut kippte sein Gefährt im ersten Lauf um und rutschte ins Ziel.

Nachdem sowohl Ammour als auch Anschieber Benedikt Hertel (Oberhof) aus eigener Kraft aus dem Schlitten stiegen, ging der 23-Jährige anders als am Vortag nicht erneut an den Start. "Wir haben gesprochen und ihn für den zweiten Durchgang rausgenommen", sagte Bundestrainer Rene Spies: "Ich denke, das war wichtig, weil er einfach kein Konzept für die Passage hatte."

Weil die Bahn in Sigulda für den Viererbob nicht ausgelegt ist, wurden an diesem Wochenende zwei Rennen im Zweier absolviert. Nach zahlreichen Stürzen am Vortag wurde der Eiskanal aus Sicherheitsgründen nicht mit Wasser gespritzt, um die Geschwindigkeiten der Schlitten ein wenig zu drosseln.

(P.Tomczyk--DTZ)

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