Deutsche Tageszeitung - Nordisch-WM: Rydzek sprintet in die Top 10

Nordisch-WM: Rydzek sprintet in die Top 10


Nordisch-WM: Rydzek sprintet in die Top 10
Nordisch-WM: Rydzek sprintet in die Top 10 / Foto: © IMAGO/MEMMLER/SID

Erkrankt, gekämpft und schließlich am Ende ihrer Kräfte: Für Skilangläuferin Coletta Rydzek ist zum Auftakt der WM in Trondheim der Traum vom Sprintfinale der besten sechs knapp geplatzt. Die 27 Jahre alte Oberstdorferin schied am Donnerstag im Halbfinale der kurzen Freistil-Distanz aus, durfte sich als Achte aber dennoch über das beste Weltmeisterschafts-Ergebnis ihrer Karriere freuen.

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"Ich bin froh, dass ich das noch so durchziehen konnte. Die Kräfte sind leider nicht da, wo sie waren. Vor ein paar Tagen hätte ich aber noch nicht gedacht, dass es wieder so geht", sagte Rydzek, die mit Fieber nach Norwegen gekommen war und sich erst kurz vor dem Rennen einsatzfähig gemeldet hatte. Laura Gimmler, die beste deutsche Sprinterin, musste in Trondheim wegen eines Infekts passen.

Erste Weltmeisterin von Trondheim wurde vor 22.000 Zuschauern in der ausverkauften Granasen-Skiarena die schwedische Olympiasiegerin Jonna Sundling, die ihren dritten Sprinttitel in Serie gewann. Silber ging an die Norwegerin Kristine Stavaas Skistad vor Nadine Fähndrich aus der Schweiz.

Eine leichte Enttäuschung erlebte Victoria Carl. Die Teamsprint-Olympiasiegerin verpasste als Dritte ihres Viertelfinals den Einzug in die Vorschlussrunde, nachdem sie nach guter Qualifikation noch mit dem Finale geliebäugelt hatte. "Es war sehr, sehr knapp. Ich hatte taktisch ein bisschen Pech und war zu weit hinten", sagte Carl: "Meine Wettkämpfe kommen noch und ich freue mich."

Carl hatte als bislang letzte Deutsche 2019 bei einer WM das Sprintfinale erreicht und war in Seefeld Fünfte geworden. Die bislang einzige deutsche Sprintmedaille hatte Claudia Nystad 2003 in Val di Fiemme als Vizeweltmeisterin geholt.

Die als Nachrückerin für Gimmler gestartete Helen Hoffmann, die im Weltcup noch nie eine Sprint-Qualifikation überstanden hatte, schlug sich bei ihrem WM-Debüt wacker. In ersten Viertelfinallauf mit Sundling schied sie als Dritte aus. Auch Sofie Krehl verpasste als Sechste ihres Laufs das Halbfinale.

(L.Møller--DTZ)

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