Deutsche Tageszeitung - "Kein Grund zum Feiern": Kovac und BVB einfach erleichtert

"Kein Grund zum Feiern": Kovac und BVB einfach erleichtert


"Kein Grund zum Feiern": Kovac und BVB einfach erleichtert
"Kein Grund zum Feiern": Kovac und BVB einfach erleichtert / Foto: © Imago/Sven Simon/SID

Von der Party-Stimmung im ausverkauften Westfalenstadion ließ sich Niko Kovac nicht anstecken. "Unter dem Strich sind wir alle glücklich, aber es besteht kein Grund zum Feiern", sagte der 53-Jährige nach dem 3:0 (1:0) gegen Absteiger Holstein Kiel, mit dem der BVB die sensationelle Aufholjagd krönte und sich auf den letzten Metern doch noch einen Platz in der Champions League sicherte.

Textgröße ändern:

Viel mehr überwog die Erleichterung nach einer größtenteils völlig verkorksten Saison. Kovac übernahm die Borussia im Februar auf Rang elf - und schaffte etwas, was ihm kaum einer zugetraut hatte. Er verspüre "keine Genugtuung. Ich habe hier einfach meinen Job gemacht", sagte Kovac: "Aber alleine schafft man gar nichts. Man braucht alle: Spieler, Staff, Fans. Ich freue mich einfach und bin stolz, was die Jungs geleistet haben."

Ähnlich war die Gefühlslage in der Mannschaft. Die Stimmung in der Kabine sei "nicht überwältigend" gewesen, verriet Torhüter Gregor Kobel. "Wir sind super erleichtert, nichtsdestotrotz ist Platz vier natürlich nicht das Ziel, wenn du als Borussia Dortmund in die Saison gehst."

Der Endspurt mit 22 von 24 möglichen Punkten aus den abschließenden acht Spielen habe aber dennoch sehr viel Spaß gemacht. "Wir sind einfach ein geiles Team gewesen die letzten Wochen. Der Trainer hat einen super Job gemacht, das Team hat es überragend angenommen", sagte Kobel, der sich wie alle im Team nun auf zwei Wochen Urlaub freut, bevor es mit der Klub-WM nahtlos weitergeht. Und eines stehe fest: "Langweilig wird es hier nie", so Kobel.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Wück mit positivem Jahresfazit: "Auf einem sehr guten Weg"

Bundestrainer Christian Wück hat für die deutschen Fußballerinnen ein positives Jahresfazit gezogen. "Wir können mit den Platzierungen zufrieden sein", sagte der 52-Jährige bei DFB.de: "Die Mannschaft hat sich sehr gut entwickelt, mit vielen Auftritten waren wir sehr zufrieden. Am Optimum sind wir aber noch nicht – denn dann hätten wir am Ende auch einen Pokal in der Hand gehabt." Sein Team hatte das EM-Halbfinale sowie das Endspiel der Nations League jeweils gegen Spanien verloren.

Bayern zum Jahresabschluss ohne Gwinn und Viggosdottir

Herbstmeister Bayern München muss zum Jahresabschluss im Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen (18.00 Uhr/DAZN, MagentaTV, Sport1) auch auf seine Stammspielerinnen Giulia Gwinn und Glodis Viggosdottir verzichten. Die DFB-Kapitänin und die Spielführerin der isländischen Nationalmannschaft sind erkrankt.

Schröder sei Dank: Kings beenden Niederlagen-Serie

Dank eines nervenstarken Dennis Schröder haben die Sacramento Kings in der NBA ihre Niederlagen-Serie beendet. Beim 125:124 n.V. gegen die Houston Rockets verwandelte der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft 2,2 Sekunden vor dem Ende der Overtime den entscheidenden Drei-Punkte-Wurf. 0,8 Sekunden vor Schluss verpasste Superstar Kevin Durant den Sieg für die Rockets.

Heidel optimistisch: Mainz "noch lange nicht abgestiegen"

Am Ende der über 14-minütigen Fragerunde schickte Christian Heidel eine optimistische Botschaft an die Anhänger des Bundesliga-Schlusslichts FSV Mainz 05. "Ich spüre da eine richtig gute Stimmung und großes Verständnis der Spieler für diesen Trainer", sagte der Sportvorstand des Tabellenletzten. Was der neue Coach Urs Fischer mache, habe stets Hand und Fuß. "Auch das macht mich zuversichtlich, dass Mainz 05 noch lange nicht abgestiegen ist", sagte Heidel. Nur: "Einfach wird es auch nicht."

Textgröße ändern: