Deutsche Tageszeitung - "Geht auch um Reputation": Ricken sieht Klub-WM als Chance

"Geht auch um Reputation": Ricken sieht Klub-WM als Chance


"Geht auch um Reputation": Ricken sieht Klub-WM als Chance
"Geht auch um Reputation": Ricken sieht Klub-WM als Chance / Foto: © SID

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sieht die kommende Klub-WM für Borussia Dortmund mehr als Chance denn als zusätzliche Belastung. Es sei "zwar auch eine Möglichkeit, viel Geld einzunehmen, aber zunächst einmal handelt es sich um eine richtige Weltmeisterschaft, die sportlich sehr interessant ist", betonte der 48-Jährige im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Ich würde sagen: Fast alle Klubs aus der Bundesliga würden sehr gerne mit uns tauschen und nicht bloß auf dem Sofa sitzen."

Textgröße ändern:

Er spüre eine "Vorfreude" und habe "noch keinen Spieler gehört, der sagt: Nein, da will ich lieber nicht hinfahren, das ist mir zu anstrengend. Für die Spieler geht es darum, sich mit den Besten zu messen, auch um Reputation." Vor einem Stotterstart in der kommenden Bundesliga-Saison wegen der verkürzten Sommerpause habe er keine Angst. "Wir haben definitiv den Vorsatz, trotz der Herausforderungen des Sommers im kommenden Jahr vom ersten Tag an Vollgas geben zu können", so Ricken.

Es dürfe sich niemand denken: "Wir kommen jetzt langsam in die Saison rein. Mir selbst wäre es sogar ganz recht, wenn wir ganz ohne Sommerpause einfach in der Bundesliga weiterspielen würden. Es läuft ja gerade", führte er aus und lachte. Er sei "zuversichtlich, dass wir das Turnier ganz gut als Übergang zwischen den Saisons nutzen können." Man werde "den Wettbewerb maximal ernst nehmen" und zugleich in den USA von Anfang an "auch für die neue Saison trainieren".

Trotz der auf den letzten Drücker erreichten Qualifikation für die Champions League und den 27 Millionen Euro Antrittsprämie bei der Klub-WM plane der Klub im Sommer "keinen weiteren Riesenumbruch", erklärte der Sport-Geschäftsführer: "Jetzt brauchen wir Kontinuität, Stabilität, Ruhe. Natürlich auch punktuell die eine oder andere Verstärkung." Die Einnahmen aus der Königsklasse seien beim BVB ohnehin in jeder Saison "fest" eingeplant, weshalb nun kein "zusätzlicher Geldtopf" entstehe.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Djokovic wartet: Zverev im Blitztempo ins Viertelfinale

Alexander Zverev ist bei den French Open mit nur einem halben Arbeitstag ins Viertelfinale eingezogen und steht nun gegen Novak Djokovic vor der ersten ganz großen Herausforderung bei seiner Titeljagd. Beim Stand von 6:4, 3:0 gab Zverevs Gegner Tallon Griekspoor aus den Niederlanden am Montag nach nur 51 Minuten wegen einer Bauchmuskelverletzung auf. In seinem siebten Viertelfinale in Roland Garros wartet nun am Mittwoch der serbische Grand-Slam-Rekordsieger Djokovic auf den Hamburger, der endlich seinen ersten Major-Titel gewinnen will.

Nach Aufgabe: Zverev im Blitztempo im Viertelfinale

Alexander Zverev ist bei den French Open mit nur einem halben Arbeitstag ins Viertelfinale eingezogen. Beim Stand von 6:4, 3:0 gab sein Gegner Tallon Griekspoor aus den Niederlanden am Montag auf, Zverev steht damit nach nur 51 Minuten auf dem Platz zum siebten Mal in seiner Karriere unter den letzten acht von Roland Garros. Der Weltranglistendritte kam damit dem ersehnten ersten Grand-Slam-Titel wieder ein kleines Stück näher.

Kimmich hätte sich Wirtz bei Bayern gewünscht

Florian Wirtz wird wohl von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool wechseln - sein Nationalmannschaftskapitän Joshua Kimmich hätte aber verständlicherweise eine andere Entscheidung vorgezogen. "Als Spieler des FC Bayern hätte ich mir gewünscht, dass er zu uns kommt", sagte Kimmich während seiner Pressekonferenz vor dem Nations-League-Halbfinale gegen Portugal am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in München.

Kimmich träumt von großen Titeln

Kapitän Joshua Kimmich träumt kurz vor seinem Eintritt in den elitären Klub der Hunderter von großen Titeln mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Es sind noch ein paar Chancen da", sagte Kimmich am Montag in Herzogenaurach mit einem Lächeln: "Wir waren bei einigen Weltmeisterschaften nicht so erfolgreich. Das wollen wir natürlich besser machen."

Textgröße ändern: