Deutsche Tageszeitung - Rummenigge: "Das Finale der Champions League ist durch nichts zu ersetzen"

Rummenigge: "Das Finale der Champions League ist durch nichts zu ersetzen"


Rummenigge: "Das Finale der Champions League ist durch nichts zu ersetzen"
Rummenigge: "Das Finale der Champions League ist durch nichts zu ersetzen" / Foto: ©

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat die enorme Bedeutung der Champions League für den deutschen Fußball-Rekordmeister herausgestellt. "Wir brauchen nicht groß drumherum reden: Das ist die Königsklasse, der wichtigste Titel, der im Klubfußball zu vergeben ist. Der FC Bayern ist ohne Champions League nicht mehr darstellbar: Image, Finanzen, Sponsoren - davon hängt alles ab. Und wenn du da erfolgreich bist, hast du die Aufmerksamkeit der gesamten Welt", sagte Rummenigge im SID-Interview.

Textgröße ändern:

Er wolle Trainer Niko Kovac "jetzt nicht unter Druck setzen, aber die Formel ist einfach: Je weiter du kommst, desto größer ist die Aufmerksamkeit. Das Finale der Champions League hat ein Milliardenpublikum, das ist durch nichts zu ersetzen", betonte der Bayern-Boss.

Die deutsche Meisterschaft sei zwar "das Brot- und Buttergeschäft. Aber ich gebe offen zu: Es ist nicht der wertvollste Titel. Das ist die Champions League. In der Bundesliga sind wir nach wie vor die Benchmark, in Europa wäre es gut, weiter zu kommen als in der letzten Saison." Da war der FC Bayern im Achtelfinale am späteren Sieger FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp gescheitert.

Bei den geplanten Transfers bereiten Rummenigge nicht nur die horrenden Ablösesummen Kopfzerbrechen. Die seien "ja schon der Wahnsinn, aber noch vielmehr bereitet mir die Explosion der Gehälter Bauchschmerzen. Wir sprechen oftmals über unglaubliche Summen, gerade bei den großen Klubs im Ausland. Daher müssen wir mit kühlem Kopf, sehr überlegt und nicht emotional vorgehen." Ohnehin müssten die Topklubs "immer höhere finanzielle Risiken eingehen, um Qualität und Erfolg zu gewährleisten. Das bereitet mir schon etwas Sorge."

Doch trotz des immer "komplizierteren und teureren" Transfermarkts sieht Rummenigge den FC Bayern "überhaupt nicht abgehängt". Man werde jetzt noch "den ein oder anderen Transfer bewerkstelligen. Unsere Mannschaft wird auch in dieser Saison wieder sehr stark sein. Keine Sorge."

Für die Bundesliga erwartet der Münchner Vorstandschef jedoch im internationalen Vergleich immer größere Probleme. "Ich glaube, dass die Bundesliga immer ihre nationale Strahlkraft behalten wird. Aber international: Wir haben einfach nicht mehr diese Topstars hier, die es schon einmal in größerer Anzahl gegeben hat. Die gibt es in England, das uns schon davongaloppiert ist, und in Spanien. Wenn wir in Europa die Nummer drei bleiben, können wir schon zufrieden sein", sagte Rummenigge.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier in Paris

Die einen schwärmen von der "besten Zeremonie in der Geschichte der Spiele", die anderen hadern mit dem Dauerregen und dem "komplizierten und wirklich ziemlich seltsamen" Gastgeber - die Eröffnungsshow der Olympischen Spielen zog die internationale Presse in ihren Bann. "Grandios", titelte die französische L'Equipe, andernorts war nach dem einzigartigen Spektakel auf der Seine von einem "Tag der verregneten Maßlosigkeit" (Aargauer Zeitung) die Rede. Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnung:

"Größte, beste Show": Olympia-Eröffnung begeistert

"Größte Show", "spektakulär", "geile Nummer": Die Reaktionen der deutschen Sportwelt auf die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele fielen überschwänglich aus. "Für mich war es die größte, beste Show, die ich jemals gesehen habe", sagte etwa ARD-Experte Felix Neureuther und fragte überwältigt: "Wie will man so etwas noch toppen?"

Olympische Spiele in Paris nach spektakulärer Eröffnungsfeier im Regen auf der Seine eröffnet

Es waren Wasserspiele der Superlative und eine bewegende Hommage an Frankreich in all seiner Diversität: Bei strömendem Regen haben Hunderttausende in Paris am Freitagabend begeistert die Bootsparade der Olympia-Teilnehmer und die spektakulären Show-Einlagen gefeiert. Das deutsche Olympia-Team defilierte - wegen der französischen Bezeichnung "Allemagne" - als eines der ersten der insgesamt 85 auf der Seine fahrenden Boote, die von den Zuschauern am Ufer und auf den Brücken bejubelt wurden.

Macron eröffnet Sommerspiele - Duo entzündet Feuer

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Olympischen Sommerspiele in Paris nach einer pompösen und einzigartigen Show auf der Seine eröffnet. Nach einem Spektakel im strömenden Regen sprach Macron um 22.53 Uhr die Schlussworte der traditionellen Formel. Um 23.22 Uhr entzündeten die frühere Top-Leichtathletin Marie-Jose Perec und Judo-Ikone Teddy Riner das Olympische Feuer. Sie waren die letzten von rund 11.000 Fackelläuferinnen und -läufern.

Textgröße ändern: