Deutsche Tageszeitung - Rassismus-Debatte: Schalke-Kapitän Nübel stärkt Tönnies den Rücken

Rassismus-Debatte: Schalke-Kapitän Nübel stärkt Tönnies den Rücken


Rassismus-Debatte: Schalke-Kapitän Nübel stärkt Tönnies den Rücken
Rassismus-Debatte: Schalke-Kapitän Nübel stärkt Tönnies den Rücken / Foto: ©

Kapitän Alexander Nübel vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 hat seinem umstrittenen Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies in der Rassismus-Debatte den Rücken gestärkt. "Dass man das, was Herr Tönnies gesagt hat, nicht sagen und auch nicht einmal denken darf, ist in meinen Augen unstrittig", sagte der 22 Jahre alte Nübel dem kicker: "Ich will aber betonen, dass die Äußerungen überhaupt nicht dem Bild entsprechen, das ich von ihm habe. Er ist auf gar keinen Fall ein Rassist."

Textgröße ändern:

Am Donnerstag beschäftigt sich die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem Fall. Tönnies hatte in einer Rede die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika empfohlen und gesagt: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren."

Tönnies entschuldigte sich danach und kündigte an, seinen Posten drei Monate ruhen zu lassen. Diesem Vorschlag wurde durch den Ehrenrat, der Tönnies vom Rassismus-Vorwurf freisprach, entsprochen.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Eberl über Wirtz-Absage: "Haben schon außergewöhnliche Spieler"

Trotz der Absage von Ausnahmekönner Florian Wirtz sieht Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl die Offensive des Rekordmeisters bestens aufgestellt. "Florian wird seinen Weg in Liverpool machen, er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Aber: Wir haben schon außergewöhnliche Spieler. Wenn ich Michael Olise nehme, Jamal Musiala, Harry Kane, Joshua Kimmich und wie sie alle heißen", sagte Eberl vor dem Start der Klub-WM in Orlando: "Er hat sich jetzt anders entschieden. Jetzt versuchen wir einen anderen herausragenden Spieler zu finden, der mit uns erfolgreich ist."

Zverev: "Kein Kontakt" mit Becker

Der Zwist zwischen Alexander Zverev und Tennis-Ikone Boris Becker ist offenbar noch nicht beigelegt. "Er hat mir nicht geschrieben, kein Kontakt, gar nichts", sagte der Weltranglistendritte am Donnerstag nach seinem Achtelfinalerfolg gegen den Franzosen Corentin Moutet beim ATP-Rasenturnier in Stuttgart, wo Becker am Dienstag noch zu Gast gewesen war. "Sehr überraschend auch aus meiner Sicht."

Sané-Wechsel zu Galatasaray perfekt

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané wechselt nach fünf Jahren beim FC Bayern zu Galatasaray Istanbul. Der 29-Jährige unterschrieb beim Meister der türkischen Süper Lig am Donnerstag einen Dreijahresvertrag bis 2028. Dies bestätigte der Klub am Donnerstag, nachdem Sané in der Nacht zuvor nach Istanbul gereist war.

Dauphiné: Lipowitz weiter Zweiter - Ackermann muss aufgeben

Der deutsche Radprofi Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) hat seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung beim Critérium du Dauphiné trotz eines zwischenzeitlichen Hinterraddefekts auf der 5. Etappe verteidigt. Der 24-Jährige kämpfte sich in der Folge wieder ans Feld heran und kam am Donnerstag in Macon mit dem Peloton ins Ziel. Er liegt weiter vier Sekunden hinter dem belgischen Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel, der trotz eines Sturzes auf dem letzten Kilometer seine Führung behielt.

Textgröße ändern: