Deutsche Tageszeitung - Medien: Formel-1-Rekordjahr ohne Rennen in Deutschland

Medien: Formel-1-Rekordjahr ohne Rennen in Deutschland


Medien: Formel-1-Rekordjahr ohne Rennen in Deutschland
Medien: Formel-1-Rekordjahr ohne Rennen in Deutschland / Foto: ©

22 Rennen, aber keines in Deutschland: Ferrari-Star Sebastian Vettel und Co. fahren im Formel-1-Rekordjahr 2020 aller Voraussicht nach nicht mehr auf dem Hockenheimring. Der Große Preis auf dem Traditionskurs fehlt in dem Kalender der Königsklasse für die kommende Saison, wie das Fachmagazin Auto, Motor und Sport am Mittwoch berichtete. Demnach umfasst die Formel-1-WM 2020 erstmals in der Geschichte 22 Rennen.

Textgröße ändern:

Die Betreiber des Hockenheimrings wissen offiziell noch nichts vom Formel-1-Aus für 2020. Der aktuelle Verhandlungsstand sei, dass noch nichts "final entschieden ist", sagte der künftige Ring-Geschäftsführer Jorn Teske dem SID. Aber "wenn es so kommen sollte, würde es uns nicht überraschen" oder "wahnsinnig schockieren", fügte der designierte Nachfolger von Georg Seiler an.

Für das Rennen in Deutschland rücken offenbar Vietnam und die Niederlande ins Programm. Starten soll die Saison traditionell in Australien (15. März 2020), das Finale steigt wohl Ende November in Abu Dhabi. Der Weltrat des Automobil-Weltverbandes FIA wird wohl noch im Laufe des Septembers final über den Kalender entscheiden. Die laufende Saison umfasst 21 Rennen.

Das Hockenheim-Aus hatte sich zuletzt angedeutet. Man werde "nicht alle aktuellen Rennen behalten können", sagte Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey zuletzt. Auch der scheidende Seiler hatte sich gegenüber dem SID pessimistisch gezeigt. Er "gehe nicht mehr davon aus", dass man eine Einigung erzielen könnte.

Die Strecken müssen jährlich Millionensummen an die Formel 1 zahlen, um ein Rennen ausrichten zu dürfen. Das wurde in Zeiten sinkenden Zuschauerinteresses nicht nur für Hockenheim zum Problem. Schon der Grand Prix in diesem Jahr kam erst recht kurzfristig zustande, weil Mercedes als Titelsponsor einsprang.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Olympische Spiele in Paris nach spektakulärer Eröffnungsfeier im Regen auf der Seine eröffnet

Es waren Wasserspiele der Superlative und eine bewegende Hommage an Frankreich in all seiner Diversität: Bei strömendem Regen haben Hunderttausende in Paris am Freitagabend begeistert die Bootsparade der Olympia-Teilnehmer und die spektakulären Show-Einlagen gefeiert. Das deutsche Olympia-Team defilierte - wegen der französischen Bezeichnung "Allemagne" - als eines der ersten der insgesamt 85 auf der Seine fahrenden Boote, die von den Zuschauern am Ufer und auf den Brücken bejubelt wurden.

Macron eröffnet Sommerspiele - Duo entzündet Feuer

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Olympischen Sommerspiele in Paris nach einer pompösen und einzigartigen Show auf der Seine eröffnet. Nach einem Spektakel im strömenden Regen sprach Macron um 22.53 Uhr die Schlussworte der traditionellen Formel. Um 23.22 Uhr entzündeten die frühere Top-Leichtathletin Marie-Jose Perec und Judo-Ikone Teddy Riner das Olympische Feuer. Sie waren die letzten von rund 11.000 Fackelläuferinnen und -läufern.

Macron eröffnet Olympische Sommerspiele

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Olympischen Sommerspiele in Paris nach einer pompösen und einzigartigen Show auf der Seine eröffnet. Nach einem Spektakel im strömenden Regen sprach Macron um 22.53 Uhr die Schlussworte der traditionellen Formel.

Fröhlich und sympathisch: Deutsches Team auf der Seine

Anna-Maria Wagner winkte mit der linken Hand, Dennis Schröder reckte seine rechte Faust in den Himmel - und zusammen hielten sie dabei stolz die deutsche Fahne: Die deutsche Olympiamannschaft hat sich mit ihren beiden Fahnenträgern den 300.000 Zuschauern in Paris und weltweit einem Milliardenpublikum an den Fernsehern fröhlich und sympathisch präsentiert. Unter dem Jubel der Zuschauer trugen Wagner und Schröder Fischerhüte auf dem Kopf und eine violette Scherpe um den Oberkörper.

Textgröße ändern: