Deutsche Tageszeitung - Dembélé weint vor Glück: "Ich wollte stark bleiben"

Dembélé weint vor Glück: "Ich wollte stark bleiben"


Dembélé weint vor Glück: "Ich wollte stark bleiben"
Dembélé weint vor Glück: "Ich wollte stark bleiben" / Foto: © SID

Mit dem "Heiligen Gral" in der Hand wurde Ousmane Dembélé dann doch weitaus emotionaler, als er es sich vorgestellt hatte. "Ich hatte nicht vor zu weinen, ich wollte stark bleiben", sagte der französische Dribbelkünstler nach seiner Ehrung mit dem Ballon d'Or, "aber sobald ich anfing, über meine Familie zu sprechen, über diejenigen, die von Anfang an dabei waren, kamen die Gefühle hoch."

Textgröße ändern:

Im Opern- und Konzerthaus Théâtre du Châtelet war der Flügelstürmer vom Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain am Montagabend ausgezeichnet worden, nur wenige Kilometer westlich des PSG-Stadions, direkt am Ufer der Seine. Draußen feierte er anschließend noch mit Fans, die bengalische Feuer zündeten. Der 28-Jährige ist nach einer Traumsaison auf den Geschmack gekommen: "Wir haben den Weltfußball dominiert, sind sehr glücklich und werden versuchen, das zu wiederholen. Mannschaftstitel führen dann auch zu Einzelehrungen."

Nur freundliche Worte hatte Dembélé für den Zweitplatzierten übrig: Lamine Yamal. Der Jungstar vom FC Barcelona sei "ein außergewöhnlicher junger Spieler mit einer enormen Reife. Auch er wird, wenn alles gut läuft, viele Trophäen und Ballons d'Or gewinnen."

Dembélé reihte sich in eine exquisite Legenden-Galerie französischer Sieger ein: Raymond Kopa (1958), Michel Platini (1983-85), Jean-Pierre Papin (1991), Zinédine Zidane (1998) und Karim Benzema (2022) hatten sich darauf schon verewigt. "Es ist etwas ganz Besonderes, Teil dieser Garde von Legenden des französischen Fußballs zu sein", sagte Dembélé. "Aber ich glaube, dass noch viele Franzosen auf diese Liste kommen werden."

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

HSV-Star Poulsen: Vom Pechvogel zum Derbyhelden

Yussuf Poulsen strahlte. "Mein erstes Tor, im Nordderby, vor der Nordkurve - mehr geht gar nicht", sagte der Derbyheld vom Hamburger SV nach seinem emotionalen 3:2-Siegtreffer gegen Werder Bremen und scherzte: "Ich kann jetzt meine Karriere beenden."

Rettig sieht "Friedenspreis" kritisch: Fußball wird "überhöht"

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig sieht die Vergabe eines sogenannten Friedenspreises durch den Weltverband FIFA kritisch. "Ich persönlich finde Fußball-Veranstaltungen generell nicht unbedingt dafür geeignet, solche Preise zu verleihen", sagte der 62-Jährige dem kicker, nachdem FIFA-Chef Gianni Infantino dem US-Präsidenten Donald Trump den neu geschaffenen Preis bei der WM-Auslosung überreicht hatte.

Drei Platzverweise: Real patzt gegen Celta Vigo

Horror-Abend für Real Madrid: Der spanische Fußball-Rekordmeister muss seinen großen Rivalen FC Barcelona im Titelrennen von La Liga vorerst ziehen lassen. Die Königlichen von Trainer Xabi Alonso verloren gegen Celta Vigo ein wildes Spiel samt mehrerer Platzverweise mit 0:2 (0:0), der Rückstand auf die Katalanen beträgt nun vier Punkte. Barcelona hatte am Samstag mit dem 5:3 bei Betis Sevilla vorgelegt.

"Haben gute Chancen": Brasilien deutscher Viertelfinal-Gegner

Deutschlands Handballerinnen treffen bei ihrer Heim-WM im Viertelfinale von Dortmund auf Brasilien. Der Panamerikameister unterlag Olympiasieger Norwegen am Sonntagabend in der Westfalenhalle deutlich mit 14:33 (7:18) und beendete die Hauptrundengruppe IV hinter den Skandinavierinnen auf dem zweiten Platz. Das Duell mit der DHB-Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch steigt am Dienstag (17.15 Uhr/ZDF) ebenfalls in Dortmund.

Textgröße ändern: