Deutsche Tageszeitung - Hecking kann Jattas Reaktion verstehen - aber Begriff Hexenjagd "vielleicht nicht ganz angebracht"

Hecking kann Jattas Reaktion verstehen - aber Begriff Hexenjagd "vielleicht nicht ganz angebracht"


Hecking kann Jattas Reaktion verstehen - aber Begriff Hexenjagd "vielleicht nicht ganz angebracht"
Hecking kann Jattas Reaktion verstehen - aber Begriff Hexenjagd "vielleicht nicht ganz angebracht" / Foto: ©

HSV-Trainer Dieter Hecking hat sich einen Tag nach dem emotionalen Statement von Bakery Jatta erneut vor seinen Profi gestellt. "Er hat in den vergangenen Wochen eine wahre Achterbahnfahrt durchgemacht", sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV im SID-Interview: "Dass er dann noch mal von Hexenjagd gesprochen hat, kann ich menschlich verstehen, es war aber vielleicht nicht ganz angebracht."

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Insgesamt müsse man aber Hochachtung haben, wie Jatta die Zeit der Zweifel an seiner Identität und die lauten Nebengeräusche ertragen habe. Hecking nimmt für sich persönlich mit, dass Zusammenhalt "Berge versetzen" kann: "Selbst wenn Bakery Jatta irgendwas gemacht hätte, was nicht dem Gesetz entspricht in Deutschland, wären wir als HSV zu diesem Mensch gestanden."

Jatta hatte sich nach dem Ende der Diskussionen um seine Identität mit einem emotionalen Statement zu Wort gemeldet und seinen Unterstützern gedankt. "Du, der HSV, wurdest meine Familie", schrieb der 21-Jährige bei Instagram und erwähnte ausdrücklich Hecking und Sportchef Jonas Boldt. Er kritisierte aber auch die "Hexenjagd" auf seine Person. "Meine einfache Antwort, warum ich den Angriffen nicht entgegengetreten bin: Ich bin nicht wie diese Menschen", teilte er mit.

Nach einem Medienbericht der Sport Bild vom 7. August hatte es an der Identität Jattas Zweifel gegeben. Die Ermittlungen wurden aber nach Wochen eingestellt. Daraufhin zogen auch mehrere Zweitligisten ihre Proteste gegen die Wertung der Spiele gegen den HSV zurück.

(Y.Leyard--DTZ)

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