Deutsche Tageszeitung - Gladbach ringt Köln nieder und feiert Derby-Sieg

Gladbach ringt Köln nieder und feiert Derby-Sieg


Gladbach ringt Köln nieder und feiert Derby-Sieg
Gladbach ringt Köln nieder und feiert Derby-Sieg / Foto: ©

Borussia Mönchengladbach hat seinen ersten Großauftrag dieser Saison erfüllt und das rheinische Derby gewonnen. Beim Aufsteiger 1. FC Köln setzte sich die Mannschaft von Trainer Marco Rose verdient mit 1:0 (1:0) durch und hält mit dem zweiten Saisonsieg Kontakt zu den vorderen Tabellenplätzen.

Textgröße ändern:

Stürmer Alassane Plea (14.) avancierte mit seinem Treffer zum Derby-Helden. Die Kölner um Trainer Achim Beierlorzer kassierten die dritte Niederlage im vierten Spiel - und müssen am kommenden Samstag bei Rekordmeister Bayern München antreten.

Auf das für viele Fans wichtigste Spiel der Hinrunde hatten beide Trainer ihre Teams zuvor fast wortgleich eingeschworen. Herz zeigen, dabei den Kopf nicht verlieren - das forderten Beierlorzer und Rose von ihren Profis, in der hitzigen Derby-Atmosphäre sollte der eigene Plan nicht vergessen werden.

Das rheinische Duell im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Stadion war wie gewöhnlich als Risikospiel eingestuft worden, die Polizei erwartete rund 900 gewaltbereite Fans aus beiden Lagern und begleitete das Spiel entsprechend intensiv. Gut 2000 Beamte waren insgesamt im Einsatz. Vor der Partie vergossen Unbekannte übelriechende Buttersäure vor dem Gästebereich, ansonsten blieb es zunächst allerdings ruhig.

Auf dem Rasen ging es dagegen gleich intensiv zur Sache, beide Teams attackierten den Gegner jeweils schon weit in dessen Hälfte, deutlich mehr Fehler begingen unter diesem Druck die Kölner. Zwar hatte FC-Stürmer Anthony Modeste mit einem geblockten Schuss aus kurzer Distanz (5.) die erste Chance des Spiels, dann übernahm aber Gladbach das Kommando.

Denis Zakaria setzte einen Dropkick an die Latte (11.), wenig später traf Plea schon zur Führung: Kölns immer wieder unsicherer Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue spielte einen Klärungsversuch in die Füße des Franzosen, der hatte frei vor Horn keine Mühe.

In der Folge zeigten die Gäste den von Rose geforderten kühlen Kopf. Die Borussia hatte das Spiel unter Kontrolle, zwang Köln in zahlreiche einfache Fehler, kam zu einigen aussichtsreichen Standards - aber vergaß das Toreschießen. Etwa ein halbes Dutzend vielversprechender Angriffe spielte Gladbach nicht konsequent zu Ende, exemplarisch war das Zögern von Florian Neuhaus (39.).

Die Führung zur Pause hätte höher ausfallen können, so blieb Köln jedoch im Spiel. Gladbach griff nach dem Seitenwechsel deutlich später an, verlor so aber auch die Kontrolle. Der FC wurde selbstbewusster und kam zu guten Chancen durch Dominick Drexler (51.) und Modeste (62.), Yann Sommer parierte jeweils sicher. Roses Team verlegte sich im weiteren Verlauf aufs Kontern und wurde fast belohnt, als Pleas Versuch (75.) erst auf der Linie geklärt wurde. In der 88. Minute hatten Cordoba und der eingewechselte Simon Terodde (88.) den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterten aber an Sommer.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Medien: NBA vor China-Rückkehr

Nach sechs Jahren soll die US-amerikanische Basketballliga NBA wieder nach China zurückkehren. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist geplant, dass im Oktober des kommenden Jahres zwei Pre-Season-Spiele zwischen den Brooklyn Nets und den Phoenix Suns in Macau stattfinden. Letztmals in China gastiert hatte die NBA 2019.

Zwei Tore: Draisaitl führt Oilers zum Sieg in der NHL

Auch dank des deutschen Eishockey-Stars Leon Draisaitl haben die Edmonton Oilers in der NHL zurück in die Spur gefunden. Der Kölner erzielte beim 6:3-Erfolg über die Columbus Blue Jackets zwei Treffer. Zuletzt war die Offensive der Kanadier nach zuvor drei Siegen in Folge beim 0:1 gegen Ex-Champion Vegas Golden Knights ordentlich ins Stocken geraten.

NBA: Siege für Hartenstein und Kleber

Die deutschen Basketballer Isaiah Hartenstein und Maxi Kleber haben mit ihren Teams in der Western Conference der NBA die Spitzenränge behauptet. Hartenstein trug zum 129:92-Sieg von Oklahoma City Thunder bei den Toronto Raptors zwei Punkte bei. Kleber gewann mit den Dallas Mavericks 137:101 bei den Washington Wizards, konnte selbst jedoch in 17 Minuten Spielzeit keine Punkte beisteuern.

Hülkenberg huldigt Haas: "Nicht so oft gefühlt"

Loblied zum Abschied: Formel-1-Rennfahrer Nico Hülkenberg wird beim Saisonfinale in Abu Dhabi sein letztes Rennen für Haas fahren und blickt zufrieden auf die vergangenen zwei Jahre im US-Rennstall zurück. "Ich hatte viel Spaß und Freude, das habe ich zuvor noch nicht so oft gefühlt - für mich ist es das Beste, was es gibt", sagte der Emmericher. Doch entspannt wird die Abschiedsvorstellung im Haas nicht. Beim Saisonfinale kämpft Hülkenberg gemeinsam mit Teamkollege Kevin Magnussen, der ebenfalls das Team verlässt, noch um Millionen.

Textgröße ändern: