Deutsche Tageszeitung - Mbappé: Frankreich am Jahrestag "in Gedanken bei Betroffenen"

Mbappé: Frankreich am Jahrestag "in Gedanken bei Betroffenen"


Mbappé: Frankreich am Jahrestag "in Gedanken bei Betroffenen"
Mbappé: Frankreich am Jahrestag "in Gedanken bei Betroffenen" / Foto: © SID

Kapitän Kylian Mbappé hat im Namen der französischen Fußball-Nationalmannschaft mit emotionalen Worten öffentlich der Opfer der Terroranschläge vom 13. November 2015 gedacht. Er und seine Mannschaftskameraden seien "in Gedanken bei den Betroffenen", sagte der Stürmer von Real Madrid vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine, das am zehnten Jahrestag der Anschläge stattfinden wird.

Textgröße ändern:

"Wir wollten an all diejenigen denken, die ihre Angehörigen verloren haben oder verletzt wurden – körperlich oder seelisch", sagte Mbappé. Die Mannschaft wolle "all diesen Menschen Tribut zollen, sei es während des Tages, während des Spiels, indem wir versuchen, den Menschen, die ins Stadion kommen, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Auch wenn wir wissen, dass es kein fröhlicher Tag ist".

Die Bedeutung des Gedenkens stehe für ihn über dem sportlichen Ziel: "Es gibt Dinge, die viel wichtiger sind als eine WM-Qualifikation." Nationaltrainer Didier Deschamps äußerte sich bewusst zurückhaltend. "Es fällt mir schwer, mich dazu zu äußern – aus Respekt, im Gedenken und aus Mitgefühl für die Familien, die gelitten haben und geliebte Menschen verloren haben", sagte er.

Am Donnerstag finden in Paris Gedenkveranstaltungen statt. Auch am Stade de France in Saint-Denis, einem der Orte, an denen zehn Jahre zuvor die islamistischen Anschläge verübt wurden. Dabei waren 132 Menschen getötet und mehr als 350 verletzt worden.

Vor Anpfiff des Spiel der Franzosen im Prinzenpark von Paris halten die Mannschaften eine Schweigeminute ab. Zudem zeigen die Spieler und das Trainerteam mit dem Abzeichen der gemeinnützigen Organisation "Bleuet de France" Solidarität mit Kriegsopfern und deren Angehörigen.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Fifa zeichnet Trump mit "Friedenspreis" aus

US-Präsident Donald Trump hat einen "Friedenspreis" des Weltfußballverbandes Fifa erhalten. Fifa-Chef Gianni Infantino überreichte die neue Auszeichnung am Freitag in Washington an Trump. Trump dankte der Fifa und sprach von "einer der größten Ehrenbezeugungen meines Lebens". Kurz vor der Vergabe hatte Trump gesagt, er habe den Preis "verdient", denn er habe "acht Kriege beendet".

Trump erhält FIFA-Friedenspreis

FIFA-Boss Gianni Infantino hat US-Präsident Donald Trump im Rahmen der WM-Auslosung mit dem neuen "Friedenspreis" des Fußball-Weltverbandes geehrt. Trump habe "unerschütterlichen Einsatz für den Frieden auf der ganzen Welt" gezeigt, lobte Infantino in Washington und überreichte Trump eine Goldmedaille, ein Zertifikat und den Friedenspokal, eine goldene Weltkugel, die von mehreren Händen getragen wird.

Tannheimer bei Minkkinen-Sieg als Achte beste Deutsche

Die deutschen Biathletinnen müssen weiter auf ihren ersten Podestplatz im Olympiawinter warten. In Abwesenheit der erkrankten Franziska Preuß kam Julia Tannheimer als beste DSV-Läuferin im Sprint von Östersund auf Rang acht, nach einem Schießfehler fehlte eine halbe Minute für ihr erstes Karriere-Treppchen. Vorne feierte die fehlerfreie Finnin Suvi Minkkinen in 20:11,9 Minuten ihren Premieren-Sieg, das Podest komplettierten die Schwedin Anna Magnusson (0 Strafrunden/+16,6 Sekunden) und Oceance Michelon (0/+20,8) aus Frankreich.

Nach IMK: Fan-Sprecher Kessen zieht positives Fazit

Die Fanorganisation "Unsere Kurve" hat verhalten positiv auf die Beschlüsse der Innenministerkonferenz (IMK), die am Freitag in Bremen verkündet wurden, reagiert. "Es ist begrüßenswert, dass gerade Punkte der zentralen Überwachung, KI-Gesichtserkennung und dergleichen abgeräumt wurden", sagte Thomas Kessen, Sprecher der Fanorganisation, dem SID: "Gleichzeitig bleiben aber noch viele Fragen offen."

Textgröße ändern: