Deutsche Tageszeitung - ATP Finals: Sinner schlägt de Minaur - Finale gegen Alcaraz?

ATP Finals: Sinner schlägt de Minaur - Finale gegen Alcaraz?


ATP Finals: Sinner schlägt de Minaur - Finale gegen Alcaraz?
ATP Finals: Sinner schlägt de Minaur - Finale gegen Alcaraz? / Foto: © SID

Traumfinale in Sicht: Jannik Sinner ist bei den ATP Finals nur noch einen Schritt von der Titelverteidigung entfernt. Auch dem krassen Außenseiter Alex de Minaur ließ der Weltranglistenzweite aus Italien zur Freude der 12.000 Fans in der Turiner Arena keine Chance. 7:5, 6:2 hieß es nach einer stimmungsvollen Halbfinalpartie.

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Sinners großer Rivale Carlos Alcaraz kann am Samstagabend nachziehen und das mit Spannung erwartete Endspiel zwischen den beiden mit Abstand besten Spielern des Tennisjahres perfekt machen. Der Spanier, der die Saison definitiv als Weltranglistenerster beenden wird, trifft ab 20.30 Uhr (Sky) auf Félix Auger-Aliassime aus Kanada, den Bezwinger von Alexander Zverev.

Sinner, der nach 1:52 Stunden das Match mit einem satten Vorhandschlag beendete, baute durch den vierten Turniersieg eine beeindruckende Serie aus. Seit nunmehr 30 Spielen ist er auf Hartplätzen in der Halle ungeschlagen. Der 31. Sieg im Finale am Sonntag würde Sinner zum Abschluss einer erfolgreichen Saison mit zwei Grand-Slam-Gewinnen den insgesamt sechsten ATP-Titel des Jahres bescheren.

Für de Minaur endete eine unwahrscheinliche Reise bei den Finals. Mit nur einem Sieg aus drei Spielen und einem negativen Satzverhältnis hatte sich der Australier ins Halbfinale gekämpft. Gegen Sinner hielt er - getragen von der Euphorie seines ersten Matchgewinns bei den ATP Finals überhaupt gegen Taylor Fritz - sehr gut mit.

Sinner aber zeigte sich gewohnt nervenstark und geduldig in der kritischen Phase des ersten Durchgangs: Seinen achten Breakball verwandelte er vorentscheidend. Im zweiten Satz wurde dann deutlich, warum de Minaur in zuvor zwölf Matches zwölfmal gegen den Italiener verloren hatte. Sinner war komplett überlegen und marschierte zu Erfolg Nummer 13 im direkten Vergleich.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

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