Vier EM-Teilnehmer stehen fest
Nach Belgien und dem viermaligen Weltmeister Italien haben sich am Sonntag auch Russland sowie Polen für die EM-Endrunde 2020 (12. Juni bis 12. Juli) qualifiziert. Damit stehen bisher vier der 24 Teilnehmer fest. Für die erste paneuropäische EM in zwölf Städten Europas qualifizieren sich jeweils die beiden Gruppenersten (20 Teams) sowie die vier Gewinner der Play-offs der Nations League.
Die "normale" Quali läuft bis zum 19. November, die Play-offs werden erst im März 2020 gespielt. Deshalb könnte nach der EM-Auslosung am 30. November in Bukarest, wo vier Endrunden-Teilnehmer noch gar nicht feststehen, eine weitere Auslosung (1. April) nötig sein.
Russland gewann in Nikosia das Verfolgerduell gegen Zypern 5:0 (2:0) und ist damit nicht mehr vom zweiten Platz der Gruppe I zu verdrängen. Polen schaffte die Qualifikation in der Gruppe G durch einen 2:0 (0:0)-Erfolg gegen Nordmazedonien.
In der deutschen Gruppe C besiegte die Niederlande in Minsk Weißrussland mit 2:1 (2:0), wodurch der Zweikampf mit Deutschland um den Gruppensieg spannend bleibt. Oranje hat den direkten Vergleich mit der DFB-Auswahl für sich entschieden (2:3, 4:2).
Georginio Wijnaldum vom Champions-League-Sieger FC Liverpool erzielte beide Tore (32., 41.) für die Niederländer, die zum Abschluss der Qualirunde am 16. November noch beim Tabellendritten Nordirland (12 Punkte) und drei Tage später gegen den Fußball-Zwerg Estland antreten müssen. Stanislaw Dragun verkürzte für den Weltranglisten-82. (54.).
Gegen Zypern machten Denis Tscherischew (9., 90.+2), Magomed Osdojew (23.), Artjom Dsjuba (79.) und Alexander Golowin (89.) den russischen Erfolg perfekt. Der Gastgeber musste nach einer Roten Karte gegen Konstantinos Laifis ab der 28. Minute in Unterzahl spielen.
Für Polen stellten Przemyslaw Frankowski (74.), der wenige Sekunden zuvor eingewechselt worden war, und Arkadiusz Milik (80.) den Erfolg sicher.Unterdessen setzte der WM-Dritte Belgien seinen Siegeszug fort. Das Team von Trainer Roberto Martinez gewann 2:0 (1:0) in Kasachstan und feierte damit in der Gruppe I seinen achten Sieg im achten Spiel.
(B.Izyumov--DTZ)