Deutsche Tageszeitung - Klinsmann verpasst Befreiungsschlag mit Hertha

Klinsmann verpasst Befreiungsschlag mit Hertha


Klinsmann verpasst Befreiungsschlag mit Hertha
Klinsmann verpasst Befreiungsschlag mit Hertha / Foto: ©

Wieder kein Sieg, nur ein "Pünktchen" Hoffnung: Jürgen Klinsmann hat mit Hertha BSC trotz komfortabler Führung auch im zweiten Anlauf den ersehnten Befreiungsschlag verpasst. Zum Auftakt des 14. Spieltags in der Fußball-Bundesliga kam die Mannschaft des 55-Jährigen bei Eintracht Frankfurt nur zu einem 2:2 (1:0) und wartet nach sieben Spielen weiter auf einen Erfolg.

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Dodi Lukebakio (30.) und Marko Grujic (63.) trafen für die Berliner, die bei Klinsmanns Trainercomeback vor einer Woche trotz einer guten Leistung gegen Borussia Dortmund (1:2) verloren hatten. Alles deutete also auf Klinsmanns ersten Bundesliga-Sieg seit mehr als zehn Jahren hin - dann sorgten Martin Hinteregger (65.) und Sebastian Rode (86.) noch für Ernüchterung.

Nach seiner ersten kompletten Trainingswoche als Chef der Berliner hatte Klinsmann drei Änderungen im "Maschinenraum" vorgenommen - die neuen Mittelfeldspieler traten vor 50.000 Zuschauern zu Beginn aber wie er selbst zurückhaltend auf. Von seinem Sitzplatz aus sah Klinsmann deshalb, wie die Frankfurter im strömenden Regen zunächst mehr Spielanteile besaßen.

Nach 13 Minuten sprang der frühere Weltklasse-Stürmer erstmals auf, er ärgerte sich über die vergebene Großchance von Stürmer Davie Selke. Danach musste ihm aber durchaus gefallen haben, dass sein Team etwas mehr Zugriff erlangte als noch in der schwachen Anfangsphase und sich für einen kurzen Zeitraum sogar in der gegnerischen Hälfte festsetzte.

So richtig emotional war Klinsmann aber erst, als Lukebakio die sehenswerte Kombination über mehrere Stationen zur Führung vollendete. Die war so nicht unbedingt zu erwarten gewesen, da nur wenige Minuten zuvor Almamy Toure (20.) und Hinteregger (28.) zu gefährlichen Abschlüssen kamen. Beide Male fuhr Schlussmann Thomas Kraft im Hertha-Tor aber blitzschnell seine Arme aus.

Und die Herthaner durften im ersten Durchgang noch einen vermeintlichen Erfolg feiern. Den Treffer von Daichi Kamada (38.) nahm Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle) nach Ansicht der Videobilder zurück, weil er ein vorheriges Foulspiel an der Mittellinie ahndete.

Gleich nach dem Seitenwechsel bestätigte sich, dass auf Klinsmann in Sachen Standard-Abwehr noch jede Menge Arbeit zukommt. Nicht zum ersten Mal an diesem Abend kam ein Frankfurter nämlich nach ruhendem Ball unbedrängt zum Abschluss, 54 Sekunden nach Wiederbeginn verfehlte Toure das Tor knapp.

Spätestens nach rund einer Stunde war die Marschroute zu erkennen, die Klinsmann seinen Schützlingen in der Kabine mit auf den Weg gegeben hatte. Hinten kompakt stehen, die Eintracht kommen lassen und mit einem Gegenangriff möglicherweise die Vorentscheidung herbeiführen. Und tatsächlich: Grujic erhöhte für die effizienten Berliner - was angesichts des Treffers von Hinteregger nach einem Freistoß und der weiteren Drangphase der Eintracht wichtig war. Doch Rode gelang kurz vor Schluss nach einem Eckball noch der Ausgleich.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

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