Deutsche Tageszeitung - "Griff ins Klo": Rebensburg und Co. enttäuschen

"Griff ins Klo": Rebensburg und Co. enttäuschen


"Griff ins Klo": Rebensburg und Co. enttäuschen
"Griff ins Klo": Rebensburg und Co. enttäuschen / Foto: ©

Die deutschen Skirennläuferinnen um Viktoria Rebensburg haben beim Weltcup in Altenmarkt-Zauchensee herbe Enttäuschungen erlebt. Beim Abfahrtssieg der Schweizerin Corinne Suter war Michaela Wenig auf Platz 19 die beste DSV-Athletin. Rebensburg und Kira Weidle belegten bei schwierigen Bedingungen auf der anspruchsvollen "Kälberloch"-Piste die Ränge 23 und 24. In der Kombination, die Federica Brignone (Italien) gewann, kamen Jessica Hilzinger und Patrizia Dorsch auf die Plätze 18 und 21.

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"Das war ein Griff ins Klo und nicht der Leistungsstandard unserer Mädels", sagte Cheftrainer Jürgen Graller über die Abfahrt, "so schlecht wie sie platziert sind, sind sie nicht gefahren." Wegen des Nebels, der zu einer Verkürzung der Strecke und einer zweimaligen, insgesamt 25-minütigen Unterbrechung sorgte, sei es "ein komisches Rennen" gewesen. Weidle fand es "nicht ganz abfahrtswürdig".

"Ich habe keine großen Fehler gemacht, kann gar nicht sagen, was da los war", sagte Rebensburg ratlos. Vielleicht sei es der wechselnde Wind, vielleicht das Material gewesen, "das ist manchmal schwer zu greifen in der Abfahrt". An den zehn Tagen krankheitsbedingter Skipause im Vorfeld habe es jedenfalls nicht gelegen. Weidle dagegen gestand: "Das war von oben bis unten nicht mein Lauf, viel zu viele Fehler. Das war nicht mein bestes Skifahren."

Den "extrem schweren Super-G" (Graller) im Rahmen der Kombi nutzten Rebensburg wie Weidle zu Trainingszwecken - und schieden wie Topstar Mikaela Shiffrin (USA) aus. Weil der DSV ohnehin kaum mehr auf die umstrittene Kombination setzt, konnte Graller das Resultat verschmerzen. "Das hat mich nicht so extrem gestresst", sagte er.

(U.Kabuchyn--DTZ)

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