Deutsche Tageszeitung - Bremen verliert das "Streit-Duell" - Frankfurt im Pokalhalbfinale

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bremen verliert das "Streit-Duell" - Frankfurt im Pokalhalbfinale


Bremen verliert das "Streit-Duell" - Frankfurt im Pokalhalbfinale
Bremen verliert das "Streit-Duell" - Frankfurt im Pokalhalbfinale / Foto: ©

Werder Bremen kann sich nach einer unglücklichen Niederlage im "Streit-Duell" des DFB-Pokals voll und ganz auf den Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga konzentrieren. Bei den Pokalexperten von Eintracht Frankfurt verlor der sechsmalige Cup-Sieger das Viertelfinale auch wegen eines Handelfmeters nach Videobeweis mit 0:2 (0:1) - und muss nun alle Hebel in Bewegung setzen, um den Negativtrend in der Liga zu stoppen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Eintracht steht dagegen zum dritten Mal in den vergangenen vier Anläufen im Halbfinale. Andre Silva (45.+6) verwandelte den regelkonformen Strafstoß, den Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) aber erst nach extrem ausführlicher Ansicht der Videobilder gegeben hatte. Zudem traf Daichi Kamada (60.).

Frankfurts Filip Kostic sah in der Nachspielzeit die Rote Karte wegen groben Foulspiels (90.+1). Die Eintracht beendete eine Partie zu zehnt, die in dieser Konstellation eigentlich schon am Sonntag in der Bundesliga hätte stattfinden sollen.

Weil aber die Eintracht zuvor am Freitag noch ihr Europa-League-Spiel bei RB Salzburg bestritten hatte, sagte die Deutsche Fußball Liga (DFL) das Spiel wegen der zu geringen Erholungszeit ab. Dadurch sahen sich die Bremer um einen Vorteil gebracht, die Frankfurter appellierten wiederum an deren Empathie - bis kurz vor dem Anpfiff am Mittwoch vor 51.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion flogen die Spitzen (auch zwischen den Trainern) hin und her.

Als der Ball endlich rollte, ergriffen die heimstarken Gastgeber relativ schnell die Initiative. Die Eintracht trat im 41. Pflichtspiel der Saison äußert körperbetont auf, was den Bremern gar nicht schmeckte und sie auch zu beeindrucken schien. Gleichzeitig war das Spiel der Gäste mit dem Ball arg fehlerbehaftet und limitiert.

Auch deshalb besaß Silva (11.) die erste Chance des Spiels. Der formstarke Portugiese wurde jedoch im letzten Moment an seinem Abschluss gehindert, nachdem zuvor Bremens Abwehrspieler Kevin Vogt den Ball unglücklich verstolpert hatte. Dass die Norddeutschen nach etwa 30 Minuten zudem immer passiver wurden, ließ Werder-Coach Florian Kohfeldt an der Seitenlinie gehörig wütend werden.

Seine gestenreichen und lautstarken Anweisungen brachten auch tatsächlich leichte Verbesserungen mit sich. Zwar hätte Eintrachts Martin Hinteregger (33.) beinahe die Führung erzielt, auf der anderen Seite vergab Davie Selke (35.) in glänzender Position aber die mit Abstand beste Chance der ersten Halbzeit. Bremen agierte nun selbstbewusster - und hatte in der Nachspielzeit dann doch großes Pech.

Wütende Angriffe zeigten die Gäste, die in der Liga zuletzt fünfmal nacheinander verloren hatten und am Samstag zum wegweisenden Gastspiel bei Hertha BSC antreten, zu Beginn des zweiten Durchgangs allerdings nicht. Das nutzte Kamada, der für gewöhnlich nur in der Europa League trifft, zum zweiten Tor.

Gefühlt waren die Frankfurter danach dem dritten Treffer näher als die Gäste dem Anschluss, Kamada verpasste die Vorentscheidung (72.) aber um wenige Schritte.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Keine Chance für Messi: Starkes PSG im Viertelfinale

Das kleine Fußball-Wunder blieb eine Illusion, Lionel Messi und Inter Miami sind im Achtelfinale der Klub-WM am haushoch überlegenen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain gescheitert: Beim 0:4 (0:4) im ersten Spiel gegen einen seiner Ex-Klubs waren der argentinische Weltmeister und seine Mannschaft im klimatisierten Stadion von Atlanta über weite Strecken nur ein Spielball.

Erst abgehängt, dann triumphiert: Zimmermann wird Rad-Meister

Georg Zimmermann hat sich in einer Hitzeschlacht erstmals den deutschen Meistertitel auf der Straße gesichert. Der Augsburger setzte sich nach 198 Kilometern rund um Linden vor Felix Engelhardt durch, nachdem er nach einem Defekt schon abgehängt war. Der 27 Jahre alte Zimmermann darf bei der am kommenden Samstag beginnenden Tour de France das begehrte Meistertrikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring tragen.

Mit "Nickerchen" zum Comeback: Norris triumphiert in Österreich

Ein Mittagsschläfchen vor dem Start - und dann das Comeback im Titelkampf: Lando Norris hat beim Großen Preis von Österreich nach einer starken Vorstellung triumphiert und sich im WM-Fight mit Oscar Piastri eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Brite feierte in Spielberg einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg und präsentierte sich zwei Wochen nach dem McLaren-Knall in Kanada auf dem Red-Bull-Ring in Topform. Diesmal hielt er dem hohen Druck von WM-Spitzenreiter und Teamkollege Piastri mit Bravour stand und verwies den Australier auf Platz zwei.

Norris triumphiert hellwach in Österreich - Piastri Zweiter

Ein Mittagsschläfchen vor dem Start - und dann das Comeback im Titelkampf: Lando Norris hat beim Großen Preis von Österreich nach einer starken Vorstellung triumphiert und sich im WM-Fight mit Oscar Piastri eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Brite feierte in Spielberg einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg und präsentierte sich zwei Wochen nach dem McLaren-Knall in Kanada auf dem Red-Bull-Ring in Topform. Diesmal hielt er dem hohen Druck von WM-Spitzenreiter und Teamkollege Piastri mit Bravour stand und verwies den Australier auf Platz zwei.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild