Deutsche Tageszeitung - Medien: Bundesanwaltschaft stellt eine Untersuchung gegen Blatter ein

Medien: Bundesanwaltschaft stellt eine Untersuchung gegen Blatter ein


Medien: Bundesanwaltschaft stellt eine Untersuchung gegen Blatter ein
Medien: Bundesanwaltschaft stellt eine Untersuchung gegen Blatter ein / Foto: ©

Der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter bleibt Medienberichten zufolge in einer von zwei Untersuchungen wegen Korruptionsvorwürfen unbehelligt. Nach Informationen der französischen Tageszeitung Le Monde sowie der Süddeutschen Zeitung hat die Schweizerische Bundesanwaltschaft entschieden, die Ermittlungen gegen den 84-Jährigen wegen Ungereimtheiten beim Verkauf von TV-Rechten an die karibische Fußball-Union CFU einzustellen.

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Dies war eine von zwei Kriminalermittlungen, die 2015 gegen den Schweizer wegen des Verdachts unlauterer Geschäftsmethoden und Vertrauensmissbrauches eingeleitet worden waren. Blatter stand von 1998 bis 2016 an der Spitze des Fußball-Weltverbandes.

Der Schweizer teilte der französischen Nachrichtenagentur AFP am Freitag mit, einen betreffenden Bescheid der Bundesanwaltschaft noch "nicht persönlich erhalten" zu haben: "Ich werde meinen Anwalt auffordern, mir das Dokument weiterzuleiten. Es geht darin um den Vertrag über TV-Rechte."

Die Rechte an den Übertragungen der Weltmeisterschaften 2010 und 2014 waren laut Vertrag für 600.000 Euro an den karibischen Verband verkauft worden. Ein Preis, der deutlich unter dem Marktwert lag. Die CFU wurde damals von Jack Warner (Trinidad und Tobago) geführt, der in verschiedenen Korruptionsaffären schwer belastet und schließlich lebenslang gesperrt wurde.

Gegen Blatter läuft eine weitere Untersuchung, in der es um die Zahlung von umgerechnet 1,89 Millionen Euro an den damaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini geht. Sobald dieser Fall ebenfalls geschlossen sei, "werde ich von der FIFA meine Rehabilitierung fordern", sagte Blatter, der seit Ende 2015 eine Sechsjahressperre für alle Ämter verbüßt: "Meine Suspendierung durch die Ethikkommission der FIFA fußte schließlich auf den Anschuldigungen der Schweizer Justiz."

(L.Svenson--DTZ)

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