Deutsche Tageszeitung - Formel E in Berlin: Portugiese da Costa holt den Meistertitel

Formel E in Berlin: Portugiese da Costa holt den Meistertitel


Formel E in Berlin: Portugiese da Costa holt den Meistertitel
Formel E in Berlin: Portugiese da Costa holt den Meistertitel / Foto: ©

Antonio Felix da Costa hat sich zum ersten Mal den Meistertitel in der Elektroserie Formel E gesichert. Der Portugiese wurde am Sonntagabend im DS Techeetah im vierten von insgesamt sechs Rennen beim Saisonfinale auf dem ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof Zweiter und ist in der Gesamtwertung nicht mehr einzuholen. Ein Kontrastprogramm erlebte dagegen Maximilian Günther: Nach seinem Sieg am Samstag schied der Oberstdorfer BMW-Pilot am Sonntag gleich in der Anfangsphase aus.

Textgröße ändern:

Im Moment des größten Triumphs seiner Karriere konnte da Costa die Emotionen kaum zurückhalten. "Ich habe einfach keine Worte im Moment", sagte der 28-Jährige mit Tränen in den Augen und der portugiesischen Flagge um den Hals: "All die schlechten Erinnerungen und Momente meiner Karriere gehen mir durch den Kopf, ich danke den Jungs, die an mich geglaubt haben und wussten, was ich kann."

Im Rennen hatte da Costa lange Zeit das Geschehen bestimmt, er musste in der Schlussphase nur seinen Teamkollegen Jean-Eric Vergne (Frankreich) passieren lassen. Da Costa hatte beim Saisonfinale die ersten beiden Rennen gewonnen, er tritt nun die Nachfolge von Vergne an, der in den vergangenen beiden Jahren triumphiert hatte.

Nach seinem Erfolg am Samstag war Maximilian Günther mit minimalen Chancen auf den Titel ins Rennen gegangen. Diese lösten sich jedoch nach einer frühen Kollision schnell in Luft auf. Bester Deutscher am Sonntag war Andre Lotterer (Duisburg/Porsche) auf Platz acht. DTM-Champion Rene Rast (Minden/Audi), der in diesem Monat ein intensives Wechselprogramm zwischen Formel E und DTM absolviert, kam als 16. ins Ziel. Am Mittwoch und Donnerstag finden die letzten beiden Läufe statt

Ursprünglich hätte der Rennkalender der Formel E Auftritte in Asien, den USA und in Europa bereitgehalten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde jedoch ein neuer Plan entworfen, der ein Saisonfinale mit sechs Rennen auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin vorsieht. Dort wird unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und mit drei unterschiedlichen Strecken-Layouts gefahren. Dennoch gab es bereits zwei Coronafälle: Unter anderem Serienchef Alejandro Agag wurde positiv getestet.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Abschied in Planica: Eisenbichler patzt bei Prevc-Sieg

Die deutschen Skispringer haben bei der großen slowenischen Flugshow beim Weltcup-Finale in Planica das Podest verpasst, für Markus Eisenbichler platzte der Traum von einem großen Karriere-Abschluss am Sonntag. Beim Heimsieg von Domen Prevc in einem spektakulären Skifliegen kam der deutsche Rekordhalter Eisenbichler nach einem dicken Fehler nur auf Platz 28 und ist damit höchstwahrscheinlich nicht mehr beim Saison-Finalakt der besten 30 dabei.

Kein Einsatz gegen Dortmund: Olmo fehlt Barcelona drei Wochen

Trainer Hansi Flick vom FC Barcelona muss im Champions-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund auf Offensivspieler Dani Olmo verzichten. Wie der spanische Spitzenklub am Freitag mitteilte, fällt der ehemalige Leipziger etwa drei Wochen aus. "Die heute Morgen durchgeführten Untersuchungen haben bestätigt, dass sich Olmo eine Adduktorenverletzung im rechten Bereich zugezogen hat", hieß es.

Tischtennis-Ass Boll künftig wohl BVB-Asienbotschafter

Das deutsche Tischtennis-Idol Timo Boll hat offenbar eine erste Aufgabe für die Zeit nach seinem nahenden Laufbahnende gefunden. SID-Informationen zufolge soll der Rekordeuropameister bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund rund um das Punktspiel am Sonntag (17.30/DAZN) gegen den FSV Mainz als künftiger Asien-Repräsentant vorgestellt werden. Tags zuvor (18.00 Uhr/Dyn) steht der 43-Jährige mit Meister und Play-off-Teilnehmer Borussia Düsseldorf in seinem letzten Bundesliga-Punktspiel nach 29 Jahren beim Tischtennis-Team des BVB in der Box.

Alves: Gericht hebt Verurteilung wegen Vergewaltigung auf

Der tief gefallene Fußballstar Dani Alves ist wieder auf freiem Fuß. Ein Berufungsgericht in Barcelona gab am Freitag bekannt, dass es die viereinhalbjährige Haftstrafe gegen den Brasilianer wegen der Vergewaltigung einer jungen Frau im Jahr 2022 aufgehoben habe.

Textgröße ändern: