Deutsche Tageszeitung - Bitkom fordert Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus

Bitkom fordert Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus


Bitkom fordert Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus
Bitkom fordert Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus / Foto: © AFP/Archiv

Der Digitalverband Bitkom fordert ein Sofortprogramm zur Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus. "Viele IT-Fachkräfte in Russland und Belarus teilen unsere freiheitlichen und pluralistischen Werte", erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg am Donnerstag. Mit der Aufnahme der Fachleute könne zudem der Fachkräftemangel im IT-Bereich bekämpft werden. Voraussetzung für die Aufnahme soll eine Sicherheitsüberprüfung sein.

Textgröße ändern:

In einer Schnellumfrage des Verbands unter 139 Unternehmen, die hauptsächlich im digitalen Bereich tätig sind, gaben 84 Prozent an, grundsätzlich zu einer Anstellung russischer und belarussischer IT-Fachkräfte bereit zu sein. Die Umfrage sei zwar nicht repräsentativ, liefere aber "belastbare Trendaussagen", betonte der Verband.

Voraussetzung für die Anstellung war demnach, dass die Fachleute die nötigen Qualifikationen vorweisen können und eine behördliche Sicherheitsüberprüfung bestanden haben. 16 Prozent der befragten Unternehmen wollten hingegen keine Fachleute aus Russland oder Belarus anstellen - sie führten insbesondere Sicherheitsbedenken als Begründung an.

Im IT-Bereich herrscht laut dem Branchenverband Bitkom weiterhin Fachkräftemangel: Zuletzt waren mehr als 100.000 Stellen unbesetzt, bereits zum Jahresanfang lag die Anzahl offener Stellen im IT-Bereich über 96.000. "Der IT-Fachkräftemangel betrifft nicht nur die Digitalwirtschaft – er betrifft alle Branchen und zudem Staat und Verwaltung, Schulen und Wissenschaft", erklärte Berg weiter. Eine Aufnahme von IT-Profis aus Russland und Belarus sei deshalb "für alle Seiten ein Gewinn".

Konkret schlug der Digitalverband vor, Fachkräften aus Russland und Belarus mit entsprechenden Qualifikationen innerhalb einer Woche eine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Bedingung dafür soll neben der Sicherheitsüberprüfung auch der Nachweis über ein Jobangebot sein. Bitkom forderte zudem ein beschleunigtes Visaverfahren und eine zügige Anerkennung der beruflichen Qualifikationen.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

"Time"-Magazin kürt "KI-Architekten" zu Persönlichkeiten des Jahres

Das "Time"-Magazin hat "die Architekten der KI" (Künstliche Intelligenz) zu Persönlichkeiten des Jahres ernannt. Die Zeitschrift veröffentlichte am Donnerstag ein Titelbild für die Jahresendausgabe, das unter anderem OpenAI-Chef Sam Altman zeigt sowie Nvidia-Chef Jensen Huang, Tech-Milliardär Elon Musk (xAI) und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Ein zweites Titelbild zeigt die Buchstaben "AI" (Artificial Intelligence, KI) in einem Baugerüst.

SecureAuth, führender Anbieter von KI- und Cybersicherheitslösungen, ernennt Geoffrey Mattson zum neuen CEO, um Unternehmen bei der Sicherung komplexer Identitäten von Menschen, Maschinen und KI-Agenten zu unterstützen

IRVINE, KALIFORNIEN / ACCESS Newswire / 10. Dezember 2025 / SecureAuth, ein führender Anbieter von KI-gestützten Identitätssicherheitslösungen, gab heute die Ernennung von Geoffrey Mattson zum Chief Executive Officer bekannt. Die Ernennung von Herrn Mattson leitet den Beginn der nächsten Wachstumsphase des Unternehmens ein, da Unternehmen mit einem raschen Anstieg von KI-Agenten mit echten Befugnissen konfrontiert sind - eine Veränderung, die die Komplexität von Geschäftsbeziehungen erhöht und einen dringenden Bedarf an moderner Identitätssicherheit schafft.

KI-Kompetenz und -Überwachung: Der nächste Compliance-Vorteil

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheit grundlegend, und die Regulierungsbehörden reagieren ebenso schnell darauf. Compliance-Teams können sich nicht mehr auf jährliche Audits oder verstreute Tabellenkalkulationen verlassen. ...

Nobelpreise für Literatur und Wissenschaften in Stockholm verliehen

Bei einer Zeremonie in Stockholm sind am Mittwoch die Nobelpreise für Literatur und in den Wissenschaftskategorien verliehen worden. Literaturnobelpreisträger Laszlo Krasznahorkai und die Preisträger in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin und Wirtschaftswissenschaften nahmen bei der Feier mit dem schwedischen König Carl XVI. Gustaf ihre Nobel-Medaillen und -Urkunden entgegen.

Textgröße ändern: