Deutsche Tageszeitung - Urteil in Prozess gegen ehemalige Sekretärin aus NS-Konzentrationslager Stutthof

Urteil in Prozess gegen ehemalige Sekretärin aus NS-Konzentrationslager Stutthof


Urteil in Prozess gegen ehemalige Sekretärin aus NS-Konzentrationslager Stutthof
Urteil in Prozess gegen ehemalige Sekretärin aus NS-Konzentrationslager Stutthof / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Das Landgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe verkündet am Dienstag (10.00 Uhr) sein Urteil gegen eine frühere Sekretärin des NS-Konzentrationslagers Stutthof. Die Staatsanwaltschaft fordert wegen Beihilfe zum Mord in mehr als zehntausend Fällen eine Jugendstrafe von zwei Jahren Haft auf Bewährung. Die Verteidigung der inzwischen 97 Jahre alten Irmgard F. will dagegen einen Freispruch erreichen. Ihrer Mandantin habe nicht zweifelsfrei habe nachgewiesen werden können, dass sie von den systematischen Tötungen im Lager gewusst habe, argumentiert sie.

Textgröße ändern:

Im Lager Stutthof bei Danzig hielt die SS während des Zweiten Weltkriegs mehr als hunderttausend Menschen unter erbärmlichen Bedingungen gefangen, darunter viele Juden. Etwa 65.000 Menschen starben nach Erkenntnissen von Historikern. F. arbeitete laut Anklage in den Jahren 1943 bis 1945 als Stenotypistin für den Kommandanten, sie war damals zwischen 18 und 19 Jahre alt.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Forscher: Nasa-Erkundungsfahrzeug nimmt Geräusche von Mini-Blitzen auf dem Mars auf

Ein Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf dem Mars hat nach Einschätzung von Wissenschaftlern erstmals Beweise für Blitze auf dem Roten Planeten gesammelt. Der Nasa-Rover "Perseverance", der den Mars seit 2021 erkundet, habe zufällig Geräusche dieser Blitze aufgenommen, heißt es in einem Beitrag, der diese Woche im Wissenschaftsmagazin "Nature" erschien. Die Frage, ob es im staubigen und wenig erforschten Mars-Klima überhaupt zu Blitzen kommen kann, beschäftigt die Wissenschaft seit Langem.

Entscheidung der ESA: Deutscher Astronaut soll zum Mond fliegen

Bei den geplanten Mond-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll auch ein deutscher Astronaut dabei sein. "Ich habe entschieden, dass die ersten Europäer, die auf einer Mondmission fliegen werden, ESA-Astronauten deutscher, französischer und italienischer Nationalität sein werden", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher am Donnerstag bei der Ministerratstagung der Europäischen Weltraumorganisation in Bremen. Bei der ersten Mission werde ein Deutscher an Bord sein.

Bericht über Chip-Deal von Meta und Google: Nvidia stürzt an Wall Street ab

Nach einem Medienbericht über eine mögliche Chip-Partnerschaftzwischen der Facebook-Mutter Meta und Google ist der US-Technologieriese Nvidia an der Börse unter Druck geraten. Die Nvidia-Aktie verlor am Dienstag an der New Yorker Wall Street zeitweise mehr als sechs Prozent an Wert. Das Technologieportal "The Information" hatte berichtet, Meta könne möglicherweise Google-Chips in seinen Rechenzentren verwenden.

Schwedischer Bezahldienst Klarna kündigt eigene Kryptowährung an

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährung an konventionelle Vermögenswerte wie etablierte Währungen oder Staatsanleihen gekoppelt wird. Derzeit wird die auf der dezentralen Blockchain-Technologie basierende Währung demnach getestet - eingeführt werden soll sie 2026.

Textgröße ändern: