Deutsche Tageszeitung - Stark-Watzinger unterzeichnet Technologie-Abkommen in Taiwan

Stark-Watzinger unterzeichnet Technologie-Abkommen in Taiwan


Stark-Watzinger unterzeichnet Technologie-Abkommen in Taiwan
Stark-Watzinger unterzeichnet Technologie-Abkommen in Taiwan / Foto: © Taiwan’s National Science and Technology Council (NSTC)/AFP

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat bei ihrem zweitägigen Besuch in Taiwan ein Wissenschafts- und Technologie-Abkommen unterzeichnet. Das Abkommen stehe für "den Ausbau der Zusammenarbeit auf der Basis demokratischer Werte wie Transparenz, Offenheit, Reziprozität und Wissenschaftsfreiheit", sagte Stark-Watzinger am Dienstag in Taipeh. Die Ministerin sprach von einem "neuen Kapitel im Bereich Forschung und Innovation" in den Beziehungen zu Taiwan.

Textgröße ändern:

Stark-Watzinger betonte, dass es bei ihrem Besuch um "fachlichen Austausch" gehe. Sie sei "nicht aus Gründen geopolitischer Natur hier", sondern für "Forschung und Innovation". Laut Bildungsministerium geht es bei dem Besuch schwerpunktmäßig um die Kooperation in den Bereichen Halbleiterforschung, Forschung zur industriellen Nutzung sogenannten grünen Wasserstoffs und Batterieforschung.

China reagierte empört auf den ersten Besuch eines deutschen Regierungsmitglieds in Taiwan seit 26 Jahren. Das Außenministerium in Peking erklärte, das Land lehne den "böswilligen" Besuch " entschieden ab. China habe Protest eingelegt und seine "große Unzufriedenheit" gegenüber der "deutschen Seite in Peking und Berlin" ausgedrückt, sagte Sprecher Wang Wenbin am Dienstag.

Deutschland solle "sofort" seine Zusammenarbeit mit den "separatistischen Kräften" in Taiwan beenden und aufhören, "falsche Signale" zu senden und sich in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen.

Taiwan steht unter wachsendem Druck durch Peking. Seit der Spaltung zwischen China und Taiwan im Jahr 1949 betrachtet Peking die Insel als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will - notfalls mit militärischer Gewalt.

Stark-Watzinger wollte den chinesischen Protest gegen ihren Besuch nicht kommentieren. "Die Chinastrategie der Bundesregierung ist unverändert. Insofern ist das hier heute nicht damit in Verbindung zu bringen", sagte die Ministerin lediglich.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amts hatte am Freitag erklärt, dass Deutschland "unterhalb der Schwelle der völkerrechtlichen Anerkennung" enge und gute Beziehungen zu Taiwan unterhalte. Regelmäßiger Austausch und auch ein gegenseitiger Besuch von zuständigen Ministern sei "völlig normal" und auch im Einklang mit der Ein-China-Politik. Teil dieses Prinzips ist es, Peking als alleinigen Repräsentanten Chinas anzuerkennen.

Stark-Watzinger wollte am Dienstagabend (Ortszeit) noch Digitalministerin Audrey Tang in Taipeh treffen. Für Mittwoch stehen unter anderem der Besuch einer Schule sowie ein Gespräch mit Bildungsminister Pan Wen Chung auf dem Programm. Zuletzt hatte 1997 der damalige Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) Taiwan besucht.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Japan will Seltene Erden in der Tiefsee gewinnen

Mit einem Forschungsschiff will Japan ab Januar erstmals Seltene Erden in der Tiefsee gewinnen. Das Schiff "Chikyu" werde eine Test-Expedition absolvieren, um Sedimente des Meeresbodens einzuholen, die solche Metalle enthalten, erklärte der Direktor eines staatlichen Innovationsprogramms, Shoichi Ishii, am Donnerstag. Es sei der erste Test weltweit, "bei dem die Sedimente aus einer Wassertiefe von 5500 Metern geborgen werden".

Fineqia emittiert Bitcoin Yield ETP über DeFi; Rendite erhöht die BTC-Bestände der Anleger

London, Vereinigtes Königreich / ACCESS Newswire / 2. Juli 2025 / Fineqia International Inc. (CSE:FNQ)(OTC:FNQQF) (FWB:FNQA), ein digitales Asset- und Investmentunternehmen, kündigt das Fineqia Bitcoin Yield Exchange Traded Product (ETP) (Ticker: YBTC, ISIN: LI1444931821), ein börsennotiertes Produkt, an, das es Anlegern ermöglicht, zusätzliche Bitcoin zu erwerben, während sie diese halten. YBTC strebt eine jährliche Rendite von 6 % über dezentrale Finanzaktivitäten (DeFi) auf der Blockchain an.

Hinter dem Aufstieg des Euro: Rückt die Inflationsangst den US-Dollar ins Wanken?

Der US-Dollar setzt seine Talfahrt fort und ist gegenüber dem Euro auf 1,17 gefallen. Hintergrund dieser Entwicklung sind vor allem massive Kapitalabflüsse aus dem US-Anleihemarkt - ein klares Signal wachsender Unsicherheit. ...

Digital ready in Tagen statt Monaten - GEC und soffico beschleunigen Produktionsdigitalisierung

Schneller Zugang zu Catena-X und mehr Transparenz in der Produktion

Textgröße ändern: