Deutsche Tageszeitung - Apple-Aktie stürzt wegen iPhone-Verbots in China ab

Apple-Aktie stürzt wegen iPhone-Verbots in China ab


Apple-Aktie stürzt wegen iPhone-Verbots in China ab
Apple-Aktie stürzt wegen iPhone-Verbots in China ab / Foto: © AFP/Archiv

Die Aktie des Apple-Konzerns - das Unternehmen mit der weltweit größten Marktkapitalisierung - ist am Donnerstag um weitere drei Prozent abgestürzt. Hintergrund war die Nachricht, dass in China die Nutzung des iPhones in einigen Behörden und staatlichen Unternehmen verboten wurde. Sollten derartige Maßnahmen ausgeweitet werden, würde dies schwere Verluste für Apple bedeuten. China ist der wichtigste Markt des Unternehmens außerhalb der USA.

Textgröße ändern:

Der Kursverlust hatte bereits am Mittwoch begonnen und beläuft sich auf über sechs Prozent innerhalb von zwei Tagen. Die Marktkapitalisierung des Konzerns sank so um mehr als 200 Milliarden Dollar (187 Milliarden Euro) auf nunmehr 2,776 Billionen Dollar.

Das "Wall Street Journal" hatte am Mittwoch berichtet, dass chinesische Behörden ihren Mitarbeitern die berufliche Nutzung des iPhones untersagt hätten. In einigen Fällen dürfen sie demnach ihr Apple-Smartphone sogar nicht mehr mit an ihren Arbeitsplatz nehmen. Anleger befürchten nun, dass die chinesischen Beschränkungen die Umsatzaussichten von Apple beeinträchtigen könnten.

"Apples Wachstum hängt stark von China ab, und wenn Pekings Repressionen zunehmen, könnte dies ein großes Problem für eine Reihe von Technologieunternehmen darstellen, die ebenfalls von China abhängen", sagte Edward Moya, Analyst beim Finanzdienstleister Oanda. Allerdings sei die Präsenz von iPhones in chinesischen Behörden nur ein kleiner Teil des Marktes von Apple in China, wandte Dan Ivey von der Investitionsbank Wedbush ein.

Peking hatte Presseberichten zufolge bereits 2022 seiner Zentralverwaltung aufgetragen, ihre IT-Ausrüstung von ausländischen Herstellern auf Computer "Made in China" umzustellen. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte ihrerseits Ende vergangenen Jahres Exportkontrollen eingeführt, um Chinas Möglichkeiten zum Kauf und zur Herstellung von hochwertigen Computerchips, die in militärischen Anwendungen zum Einsatz kommen könnten, einzuschränken.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Forscher: Nasa-Erkundungsfahrzeug nimmt Geräusche von Mini-Blitzen auf dem Mars auf

Ein Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf dem Mars hat nach Einschätzung von Wissenschaftlern erstmals Beweise für Blitze auf dem Roten Planeten gesammelt. Der Nasa-Rover "Perseverance", der den Mars seit 2021 erkundet, habe zufällig Geräusche dieser Blitze aufgenommen, heißt es in einem Beitrag, der diese Woche im Wissenschaftsmagazin "Nature" erschien. Die Frage, ob es im staubigen und wenig erforschten Mars-Klima überhaupt zu Blitzen kommen kann, beschäftigt die Wissenschaft seit Langem.

Entscheidung der ESA: Deutscher Astronaut soll zum Mond fliegen

Bei den geplanten Mond-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll auch ein deutscher Astronaut dabei sein. "Ich habe entschieden, dass die ersten Europäer, die auf einer Mondmission fliegen werden, ESA-Astronauten deutscher, französischer und italienischer Nationalität sein werden", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher am Donnerstag bei der Ministerratstagung der Europäischen Weltraumorganisation in Bremen. Bei der ersten Mission werde ein Deutscher an Bord sein.

Bericht über Chip-Deal von Meta und Google: Nvidia stürzt an Wall Street ab

Nach einem Medienbericht über eine mögliche Chip-Partnerschaftzwischen der Facebook-Mutter Meta und Google ist der US-Technologieriese Nvidia an der Börse unter Druck geraten. Die Nvidia-Aktie verlor am Dienstag an der New Yorker Wall Street zeitweise mehr als sechs Prozent an Wert. Das Technologieportal "The Information" hatte berichtet, Meta könne möglicherweise Google-Chips in seinen Rechenzentren verwenden.

Schwedischer Bezahldienst Klarna kündigt eigene Kryptowährung an

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährung an konventionelle Vermögenswerte wie etablierte Währungen oder Staatsanleihen gekoppelt wird. Derzeit wird die auf der dezentralen Blockchain-Technologie basierende Währung demnach getestet - eingeführt werden soll sie 2026.

Textgröße ändern: