Deutsche Tageszeitung - Vor Gipfel: Macron kündigt KI-Investitionen in Frankreich von 109 Milliarden Euro an

Vor Gipfel: Macron kündigt KI-Investitionen in Frankreich von 109 Milliarden Euro an


Vor Gipfel: Macron kündigt KI-Investitionen in Frankreich von 109 Milliarden Euro an
Vor Gipfel: Macron kündigt KI-Investitionen in Frankreich von 109 Milliarden Euro an / Foto: © AFP/Archiv

Kurz vor einem an diesem Montag beginnenden Gipfeltreffen zur Künstlichen Intelligenz (KI) in Paris hat der französische Präsident Emmanuel Macron Investitionen in der Höhe von 109 Milliarden Euro in diese Technologie in seinem Land bekanntgegeben. Diese Investitionen kämen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, von großen Investmentfonds aus den USA und Kanada sowie von französischen Unternehmen, sagte Macron am Sonntag dem Fernsehsender TF1.

Textgröße ändern:

Die Summe von 109 Milliarden Euro sei "für Frankreich das Äquivalent" zu dem von US-Präsident Donald Trump angekündigten "Stargate-Projekt", hob der französische Staatschef hervor. Das von Trump kurz nach seinem Amtsantritt im Januar verkündete Megaprojekt zum Ausbau der KI-Infrastruktur soll nach Angaben des US-Präsidenten zu Investitionen von mindestens 500 Milliarden Dollar (479,6 Milliarden Euro) in den Vereinigten Staaten führen.

Einige der geplanten KI-Großinvestitionen in Frankreich waren bereits in den vergangenen Tagen bekanntgegeben worden. So hatte der Elysée-Palast mitgeteilt, dass die Vereinigten Arabische Emirate zwischen 30 und 50 Milliarden Euro in den Bau eines gigantischen KI-Rechenzentrums investieren wollten. Auch wurde bekannt, dass der kanadische Fonds Brookfield bis 2030 insgesamt 20 Milliarden Euro in den Aufbau von Rechenzentren und anderer KI-Infrastruktur investieren wolle.

Zu dem KI-Gipfel an diesem Montag und Dienstag in der französischen Hauptstadt werden zahlreiche Politiker, Unternehmer und Experten erwartet. Dabei soll es sowohl um die Chancen von KI etwa im Bereich der Gesundheit gehen als auch um globale Absprachen über einen ethisch vertretbaren Einsatz. "Die Technologie muss im Dienst der Gesellschaft stehen, nicht umgekehrt", hieß es dazu aus dem Elysée-Palast.

An dem Gipfel teilnehmen wollen etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Chinas Vize-Regierungschef Ding Xuexiang, US-Vizepräsident JD Vance und der indische Premierminister Narendra Modi. Aus der Technologiebranche sollen unter anderen die Chefs der US-Unternehmen OpenAI, Sam Altman, und Google, Sundar Pichai, dabei sein.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Forscher: Nasa-Erkundungsfahrzeug nimmt Geräusche von Mini-Blitzen auf dem Mars auf

Ein Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf dem Mars hat nach Einschätzung von Wissenschaftlern erstmals Beweise für Blitze auf dem Roten Planeten gesammelt. Der Nasa-Rover "Perseverance", der den Mars seit 2021 erkundet, habe zufällig Geräusche dieser Blitze aufgenommen, heißt es in einem Beitrag, der diese Woche im Wissenschaftsmagazin "Nature" erschien. Die Frage, ob es im staubigen und wenig erforschten Mars-Klima überhaupt zu Blitzen kommen kann, beschäftigt die Wissenschaft seit Langem.

Entscheidung der ESA: Deutscher Astronaut soll zum Mond fliegen

Bei den geplanten Mond-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll auch ein deutscher Astronaut dabei sein. "Ich habe entschieden, dass die ersten Europäer, die auf einer Mondmission fliegen werden, ESA-Astronauten deutscher, französischer und italienischer Nationalität sein werden", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher am Donnerstag bei der Ministerratstagung der Europäischen Weltraumorganisation in Bremen. Bei der ersten Mission werde ein Deutscher an Bord sein.

Bericht über Chip-Deal von Meta und Google: Nvidia stürzt an Wall Street ab

Nach einem Medienbericht über eine mögliche Chip-Partnerschaftzwischen der Facebook-Mutter Meta und Google ist der US-Technologieriese Nvidia an der Börse unter Druck geraten. Die Nvidia-Aktie verlor am Dienstag an der New Yorker Wall Street zeitweise mehr als sechs Prozent an Wert. Das Technologieportal "The Information" hatte berichtet, Meta könne möglicherweise Google-Chips in seinen Rechenzentren verwenden.

Schwedischer Bezahldienst Klarna kündigt eigene Kryptowährung an

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährung an konventionelle Vermögenswerte wie etablierte Währungen oder Staatsanleihen gekoppelt wird. Derzeit wird die auf der dezentralen Blockchain-Technologie basierende Währung demnach getestet - eingeführt werden soll sie 2026.

Textgröße ändern: