Deutsche Tageszeitung - Musk fordert Rückkehr zur Gemeinnützigkeit für KI-Firma OpenAI

Musk fordert Rückkehr zur Gemeinnützigkeit für KI-Firma OpenAI


Musk fordert Rückkehr zur Gemeinnützigkeit für KI-Firma OpenAI
Musk fordert Rückkehr zur Gemeinnützigkeit für KI-Firma OpenAI / Foto: © AFP/Archiv

Der US-Milliardär und Berater von Präsident Donald Trump, Elon Musk, hat gefordert, das KI-Unternehmen OpenAI wieder in eine gänzlich gemeinnützige Organisation umzuwandeln. Sollte OpenAI zu diesem Modell zurückkehren, werde er sein Übernahmeangebot zurückziehen, erklärte Musk am Mittwoch. Derzeit fährt der Entwickler des Chatbots ChatGPT zweigleisig: Die Dachorganisation von OpenAI ist gemeinnützig, sie hat aber eine profitorientierte Tochterfirma.

Textgröße ändern:

Unternehmenschef Sam Altman versucht seit einiger Zeit, OpenAI aus der Gemeinnützigkeit zu führen. Der Streit darum hatte das Startup Ende 2023 erschüttert. Damals stimmte der Verwaltungsrat für Altmans Entlassung. Auf Druck von Beschäftigten und Investoren wurde dies jedoch rückgängig gemacht.

Musk wirft Altman vor, bereits jetzt von den Gründungsprinzipien des Startups - einer risikobewussten Entwicklung von KI - abgewichen zu sein. Anfang der Woche gab er ein Angebot von 97,4 Milliarden Dollar (94,5 Milliarden Euro) ab, um OpenAI zu übernehmen. Altman lehnte das Angebot ab.

Nun legte Musk nach. Mit der Ausrichtung auf Gewinn habe der Verwaltungsrat OpenAI mit einem "Zu verkaufen-Schild" versehen, erklärte er. Dementsprechend müsse die weiterhin gemeinnützige Dachorganisation die Tochterfirma verkaufen. Sollten die Verantwortlichen die Wandlung von OpenAI hin zu einem gewinnorientierten Unternehmen stoppen, würde er sein Angebot zurückziehen.

Der Tesla-Chef ist in eine anhaltende Fehde mit Altman verwickelt und hat mehrere Klagen gegen OpenAI eingereicht. Musk gehörte selbst zu den Gründern von OpenAI im Jahr 2015, schied jedoch 2018 aus. Seitdem hat sich das Startup mit ChatGPT zum weltweiten Anführer in Sachen Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nasa: Rückflug "gestrandeter" Astronauten auf Dienstag vorverlegt

Die seit neun Monaten auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandeten US-Astronauten sollen nun doch früher als geplant zur Erde zurückkehren. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa teilte am Sonntagabend (Ortszeit) mit, dass sie die geplante Landung der Astronauten vor der Küste Floridas auf Dienstag um 17.57 Uhr (22.57 MEZ) vorverlegt habe. Ursprünglich war die Landung erst für Mittwoch geplant gewesen.

DTVP erhält TÜV-Zertifizierung

Das Deutsche Vergabeportal erhält TÜV-Zertifizierung für höchste IT-Sicherheitsstandards

Rückholmission für "gestrandete" Astronauten: Neue Besatzung auf ISS gelandet

Ihr Aufenthalt im All hätte eigentlich nur acht Tage dauern sollen, nach neun Monaten konnten Suni Williams und Butch Wilmore nun endlich ihre Ablösung in Empfang nehmen: Eine Dragon-Kapsel, mit der die zwei auf der Internationalen Raumstation gestrandeten US-Astronauten zur Erde zurückfliegen sollen, hat am Sonntag an der ISS angedockt. In einer Live-Übertragung war zu sehen, wie die neue vierköpfige Crew um kurz nach 06.45 Uhr MEZ in der Raumstation ihre in der Schwerelosigkeit schwebenden Kollegen umarmte.

Forschungsminister Özdemir besorgt über Wissenschaftspolitik von US-Regierung

Bundesforschungsminister Cem Özdemir (Grüne) sieht die Wissenschaftsfreiheit in den USA durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump bedroht. "Die Trump-Regierung ist gerade dabei, die freie Wissenschaft in den USA an die enge Kette zu legen und nach ihren ideologischen Vorstellungen umzubauen", sagte Özdemir den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Sonntag. Ein Rückzug der USA aus der globalen Gesundheits- und Klimaforschung etwa habe auch weltweit Folgen.

Textgröße ändern: