Deutsche Tageszeitung - DIHK-Umfrage: Immer mehr Firmen in Deutschland nutzen Künstliche Intelligenz

DIHK-Umfrage: Immer mehr Firmen in Deutschland nutzen Künstliche Intelligenz


DIHK-Umfrage: Immer mehr Firmen in Deutschland nutzen Künstliche Intelligenz
DIHK-Umfrage: Immer mehr Firmen in Deutschland nutzen Künstliche Intelligenz / Foto: © AFP/Archiv

In Deutschland nutzen einer Umfrage zufolge immer mehr Unternehmen Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) am Dienstag in Berlin mitteilte, stieg der Anteil der Betriebe, die KI einsetzen, 2024 auf 38 Prozent und lag damit elf Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Trotz des Anstiegs forderte die DIHK bessere Rahmenbedingungen und weniger Regulierungen.

Textgröße ändern:

"Die Umfrage zeigt, dass die Digitalisierung der Unternehmen vorangeht, aber noch deutlich zu langsam", erklärte Volker Treier, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung. Die Unternehmen hätten mit "vielen Hürden" zu kämpfen, etwa langsames Internet oder kleinteilige bürokratische Vorgaben. Deshalb drohe Deutschland beim Thema Digitalisierung international zurückzufallen.

Dabei sind die Zahlen in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. 2021 nutzten lediglich zwölf Prozent der Unternehmen KI-Anwendungen, ein Jahr später 14 Prozent. Die Unternehmen selbst sehen den Faktor Zeit als größte Herausforderungen der Digitalisierung (60 Prozent). 54 Prozent nannten eine zu hohe Komplexität und 42 Prozent den finanziellen Aufwand.

Auf der anderen Seite hilft die Digitalisierung den Unternehmen vor allem bei der Bewältigung tagesaktueller Herausforderungen. Zwei Drittel (66 Prozent) wollen mit Hilfe der Digitalisierung ihre Arbeitsprozesse effizienter gestalten, 65 Prozent erhoffen sich Kostenersparnisse und 63 Prozent setzen auf Verbesserungen der Qualität.

Die Umfrage basiert laut Angaben der DIHK auf Antworten von mehr als 5000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Unesco will zur Erforschung der Meere 10.000 Handelsschiffe mit Sensoren ausrüsten

Für eine bessere Erforschung der Meere will die UN-Wissenschaftsorganisation Unesco 10.000 Handelsschiffe mit Mess-Sensoren ausrüsten. Die so gesammelten Daten sollen für das Globale Meeresbeobachtungssystem (Goos) genutzt werden, wie die Unesco am Samstag in Paris mitteilte. Bislang sind erst 2000 Schiffe mit den Sensoren ausgestattet, darunter die Boote der Segel-Regatta Vendée Globe, aber auch kommerzielle Schiffe.

Geplante Mondlandung von japanischem Raumfahrtunternehmen gescheitert

Das japanische Raumfahrtunternehmen Ispace ist erneut mit dem Versuch einer Mondlandung gescheitert. Ispace verlor kurz vor der geplanten Landung des Mondlanders "Resilience" den Kontakt zu dem Landegerät. Weil eine Wiederherstellung der Kommunikation als "unwahrscheinlich" eingestuft wurde, wurde die Mission abgebrochen, wie Ispace-Chef Takeshi Hakamada am Freitag vor Journalisten sagte.

EU will bei Schutz der Meere internationale Führungsrolle übernehmen

Die Europäische Union will international eine Führungsrolle beim Schutz der Meere übernehmen. "Wir müssen unsere Politik für nachhaltige Ozeane in andere Teile der Welt tragen", sagte der zuständige EU-Kommissar Costas Kadis am Donnerstag in Brüssel. Er stellte die Pläne der Kommission zum Schutz der Meere vor, mit denen die EU in der kommenden Woche zur UN-Ozeankonferenz in Nizza reist.

Bayern und Baden-Württemberg sowie Bremen fordern mehr Investitionen in Raumfahrt

Die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Bremen haben in einer gemeinsamen Initiative mehr Investitionen Deutschlands in die deutsche Raumfahrt und die Europäische Weltraumorganisation ESA gefordert. Für die ESA sollten im Zeitraum 2026 bis 2028 jährlich zwei Milliarden Euro fließen, für das nationale Raumfahrtprogramm solle es pro Jahr eine Milliarde Euro sein, forderten Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) und Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Donnerstag gemeinsam in Berlin.

Textgröße ändern: