Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Nutzung von Künstlicher Intelligenz nimmt rasant zu

Umfrage: Nutzung von Künstlicher Intelligenz nimmt rasant zu


Umfrage: Nutzung von Künstlicher Intelligenz nimmt rasant zu
Umfrage: Nutzung von Künstlicher Intelligenz nimmt rasant zu / Foto: © AFP

Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen einer Studie zufolge generative Künstliche Intelligenz (KI) wie etwa die Anwendungen ChatGPT oder Google Gemini. Wie der Digitalverband Bitkom am Montag mitteilte, greifen mittlerweile rund zwei Drittel (67 Prozent) hin und wieder auf diese Chatbots zurück, im vergangenen Sommer waren es erst 40 Prozent. Gleichzeitig sorgen sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher vor zu großen Abhängigkeiten von Firmen aus China und den USA.

Textgröße ändern:

"KI hat Deutschland im Sturm erobert und wurde von den Menschen in der Breite der Gesellschaft angenommen", erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Umso wichtiger sei, dass Deutschland nicht in neue digitale Abhängigkeiten rutsche. "Wir müssen jetzt schnell die Voraussetzungen für eine souveräne deutsche und europäische KI-Industrie schaffen", forderte Wintergerst.

Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Menschen sagen laut Bitkom-Studie schon heute, dass Deutschland im Bereich der KI zu abhängig von China und den USA ist. 53 Prozent fordern demnach, dass die neue Bundesregierung KI zu einem Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik macht.

Rund 28 Prozent halten die Technologie unterdessen für "massiv überschätzt". Das waren vier Prozentpunkte weniger als noch 2024. Gleichzeitig sieht die Mehrheit von 67 Prozent in KI die "wichtigste Zukunftstechnologie" (2024: 63 Prozent).

Die Befragten wünschen sich laut Studie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz etwa in der Verwaltung, der Cybersicherheit und im Gesundheitswesen. Dabei würden sich viele Menschen Angebote aus Deutschland wünschen.

In der Realität aber dominieren drei große US-Anbieter den Markt. 43 Prozent der Menschen in Deutschland arbeiten mit ChatGPT, 39 Prozent setzen auf Microsoft Copilot und 28 Prozent auf Gemini von Google.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge im Auftrag von Bitkom zwischen März und April dieses Jahres 1005 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland befragt. Demnach ist die Umfrage repräsentativ.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Forscher: Nasa-Erkundungsfahrzeug nimmt Geräusche von Mini-Blitzen auf dem Mars auf

Ein Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf dem Mars hat nach Einschätzung von Wissenschaftlern erstmals Beweise für Blitze auf dem Roten Planeten gesammelt. Der Nasa-Rover "Perseverance", der den Mars seit 2021 erkundet, habe zufällig Geräusche dieser Blitze aufgenommen, heißt es in einem Beitrag, der diese Woche im Wissenschaftsmagazin "Nature" erschien. Die Frage, ob es im staubigen und wenig erforschten Mars-Klima überhaupt zu Blitzen kommen kann, beschäftigt die Wissenschaft seit Langem.

Entscheidung der ESA: Deutscher Astronaut soll zum Mond fliegen

Bei den geplanten Mond-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll auch ein deutscher Astronaut dabei sein. "Ich habe entschieden, dass die ersten Europäer, die auf einer Mondmission fliegen werden, ESA-Astronauten deutscher, französischer und italienischer Nationalität sein werden", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher am Donnerstag bei der Ministerratstagung der Europäischen Weltraumorganisation in Bremen. Bei der ersten Mission werde ein Deutscher an Bord sein.

Bericht über Chip-Deal von Meta und Google: Nvidia stürzt an Wall Street ab

Nach einem Medienbericht über eine mögliche Chip-Partnerschaftzwischen der Facebook-Mutter Meta und Google ist der US-Technologieriese Nvidia an der Börse unter Druck geraten. Die Nvidia-Aktie verlor am Dienstag an der New Yorker Wall Street zeitweise mehr als sechs Prozent an Wert. Das Technologieportal "The Information" hatte berichtet, Meta könne möglicherweise Google-Chips in seinen Rechenzentren verwenden.

Schwedischer Bezahldienst Klarna kündigt eigene Kryptowährung an

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährung an konventionelle Vermögenswerte wie etablierte Währungen oder Staatsanleihen gekoppelt wird. Derzeit wird die auf der dezentralen Blockchain-Technologie basierende Währung demnach getestet - eingeführt werden soll sie 2026.

Textgröße ändern: