Deutsche Tageszeitung - Nach Abkommen mit Trump: Indonesischer Präsident preist "neue Ära"an

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Nach Abkommen mit Trump: Indonesischer Präsident preist "neue Ära"an


Nach Abkommen mit Trump: Indonesischer Präsident preist "neue Ära"an
Nach Abkommen mit Trump: Indonesischer Präsident preist "neue Ära"an / Foto: © AFP

Nach einer Zoll-Einigung mit den USA hat der indonesische Präsident Prabowo Subianto eine "neue Ära" in den Handelsbeziehungen zu den USA angepriesen. US-Präsident Donald Trump und er hätten "vereinbart, die Handelsbeziehungen" ihrer Länder "in eine neue Ära des beiderseitigen Nutzens zu führen", erklärte Prabowo am Mittwoch im Onlinedienst Instagram. Am Dienstag hatte Trump den Abschluss eines "großartigen Abkommen" mit Indonesien verkündet. Zugleich sprach er von "Fortschritten" mit der EU in dem Handelskonflikt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Prabowo sprach von einem "sehr guten Telefonat" mit Trump. Er veröffentlichte auch Fotos von sich am Telefon, auf denen er lachte - machte aber keine näheren Angaben zum Abkommen.

Trump hatte den Zoll-"Deal" mit Indonesien am Dienstag auf seiner Onlineplattform Truth Social verkündet. Unter der Abmachung mit Indonesien öffnet das südostasiatische Land nach Trumps Angaben seinen "gesamten Markt" zollfrei für die USA. Auf die Einfuhr indonesischer Güter in die Vereinigten Staaten fällt dagegen ein Zoll von 19 Prozent an. Das ist fast das Doppelte des bisherigen Basiszolls von zehn Prozent. Allerdings ist es weniger als die 32 Prozent, die Trump dem rohstoffreichen Inselstaat vergangene Woche angedroht hatte.

Ein Sprecher Prawobos bestätigte den Zollsatz von 19 Prozent und erklärte, die Einigung sei das Ergebnis direkter Verhandlungen zwischen den beiden Staatschefs. Bei dem Deal handele es sich um einen "Fortschritt, der nicht als gering bezeichnet werden kann".

Trump schrieb zudem am Dienstag, Indonesien habe sich zum Kauf von 50 Flugzeugen des US-Herstellers Boeing verpflichtet, darunter viele 777-Maschinen. Zudem zahle es 15 Milliarden Dollar (rund 12,8 Milliarden Euro) für US-Energielieferungen und weitere 4,5 Milliarden Dollar für landwirtschaftliche Produkte.

Der US-Präsident begründet seine Zollpolitik gegenüber den meisten Handelspartnern auch mit dem Handelsdefizit der USA. Nach offiziellen US-Daten lag das Handelsdefizit mit Indonesien im Jahr 2024 bei 17,9 Milliarden Dollar.

Experten schätzten das Abkommen zwischen den beiden Ländern als einseitig vorteilhaft für die USA ein. "Der Zoll von 19 Prozent auf indonesische Exporte in die USA, während die USA von null Prozent profitieren können, stellt ein erhebliches Risiko für die indonesische Handelsbilanz dar", sagte Bhima Yudhistira Adhinegara von der Forschungsgruppe Center of Economic and Law Studies.

Trump hatte im April einen Basiszoll in Höhe von zehn Prozent für fast alle Handelspartner verhängt. Vergangene Woche verschickte er mehr als 20 Briefe an die Europäische Union und eine Reihe von Ländern, in denen er massive Aufschläge ab dem 1. August ankündigte. Für die EU sollen es 30 Prozent auf die meisten Güter sein.

"Wir sprechen mit der EU und machen Fortschritte", sagte Trump am Dienstag auf eine Frage von Reportern. "Sie haben uns sehr schlecht behandelt, aber jetzt behandeln sie uns sehr nett", wiederholte er. Am Ende werde jeder "glücklich" sein, sagte er voraus.

Noch am Mittwoch fliegt EU-Handelskommissar Maros Sefcovic zu Verhandlungen nach Washington, wo er nach Angaben eines Kommissionssprechers US-Handelsminister Howard Lutnick und den Handelsbeauftragten Jamieson Greer treffen wird. Am Dienstag war bereits eine Gruppe EU-Beamter zu Gesprächen nach Washington gereist.

Die EU hatte selbst Ende vergangener Woche eine "politische Vereinbarung" mit Indonesien über ein Freihandelsabkommen verkündet. Beide Seiten hatten fast zehn Jahre lang über ein Freihandelsabkommen verhandelt.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

"Experte auf Doktor-Niveau": KI-Unternehmen OpenAI stellt ChatGPT-5 vor

Im weltweiten Rennen um die marktführende Position in der Künstlichen Intelligenz (KI) hat der US-Pionier OpenAI eine neue Version seines Chatbots herausgebracht. ChatGPT-5 sei noch schneller und fähiger in der Kommunikation mit Menschen, erklärte OpenAI am Donnerstag in San Francisco. Unternehmenschef Sam Altman räumte ein, es sei aber noch viel Arbeit nötig, um KI wirklich mit menschlicher Intelligenz vergleichen zu können.

Loar Holdings Inc. gibt Datum und Uhrzeit der Telefonkonferenz zur Erörterung der Ergebnisse des zweiten Quartals 2025 bekannt

WHITE PLAINS, NY / ACCESS Newswire / 6. August 2025 / Loar Holdings Inc. (NYSE:LOAR) wird am Mittwoch, den 13. August 2025, vor Börseneröffnung die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 bekannt geben.

"Auf Doktor-Niveau": KI-Unternehmen OpenAI stellt ChatGPT-5 vor

Das führende US-Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI), OpenAI, hat eine neue Version seines Chatbots herausgebracht. ChatGPT-5 sei noch schneller und fähiger in der Kommunikation mit Menschen, erklärte OpenAI am Donnerstag in San Francisco. Die Basisanwendung sei kostenlos, hieß es. Dies gilt allerdings nur für eine begrenzte Zahl von Interaktionen.

Chinesischer Tech-Riese Baidu will Robotaxis in Deutschland und Großbritannien anbieten

Der chinesische Internetriese Baidu will seine selbstfahrenden Autos ab 2026 in Deutschland und Großbritannien über die Fahrdienst-App Lyft anbieten. Sofern eine behördliche Genehmigung erteilt werde, könne die Flotte von Baidus autonomen Apollo-Go-Fahrzeugen "in den kommenden Jahren" auf tausende Fahrzeuge in ganz Europa ausgeweitet werden, teilten die Unternehmen Baidu und Lyft am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild