Deutsche Tageszeitung - Bauernpräsident befürchtet Ernte-Einbußen wegen Trockenheit in Deutschland

Bauernpräsident befürchtet Ernte-Einbußen wegen Trockenheit in Deutschland


Bauernpräsident befürchtet Ernte-Einbußen wegen Trockenheit in Deutschland
Bauernpräsident befürchtet Ernte-Einbußen wegen Trockenheit in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

Der heiße und trockene Sommer in Deutschland wird zur Bedrohung für die Lebensmittelerzeugung: Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, warnte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Montag vor "großen Einbußen" bei der Ernte. Trockenheit und Hitze seien in diesem Jahr "in einigen Regionen ein großes Problem", sagte er.

Textgröße ändern:

Bei der Getreideernte habe das Wetter bereits Spuren hinterlassen, sagte Rukwied. Feldfrüchte wie Mais oder Kartoffeln, bei denen die Ernte noch anstehe, würden ebenfalls "unter den hohen Temperaturen leiden". Sollte es in nächster Zeit nicht regnen, werde es hier "zu großen Einbußen kommen".

Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zeigte sich besorgt. Am Rande eines EU-Agrarministertreffens in Brüssel verwies er auf Trockenheit, Starkregen und Ernteausfälle: Diese seien nicht mehr nur ein Problem des "globalen Südens", sondern inzwischen auch der Europäischen Union.

Özdemir verwies auf die Dürreprobleme insbesondere im Süden Europas. Von dort kämen Bilder, "die ja Schreckensszenarien darstellen aus Horrorfilmen, das ist mittlerweile Realität", sagte er. "Wir sind mitten drin in der Klimakrise, man könnte auch sagen: in der Klimakatastrophe."

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nach Flutkatastrophe in Texas zunehmend verzweifelte Suche nach Vermissten

Nach einer verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas ist am Wochenende mit wachsender Verzweiflung nach dutzenden noch vermissten Menschen gesucht worden. Unter ihnen waren Mädchen, die sich in einem Sommerlager am Guadalupe-Fluss aufgehalten hatten. Das Camp wurde durch die sintflutartigen Wassermassen überschwemmt. Die Zahl der Todesopfer stieg bis zum Sonntagvormittag (Ortszeit) weiter auf 59 an, wie der texanische Vizegouverneur Dan Patrick mitteilte.

Baden in der Seine erlaubt - und gleich wieder verboten

Erstmals seit mehr als hundert Jahren war am Wochenende in Paris das öffentliche Schwimmen in der Seine erlaubt - allerdings nicht lange: Nur einen Tag nach ihrer Eröffnung mussten die drei neuen Flussbäder am Sonntag wegen Regens wieder schließen. Die Behörden befürchteten eine Verschlechterung der Wasserqualität.

In der Gohrischheide brennt es auf rund 2100 Hektar - Feuer noch nicht gebannt

In der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg brennt es auf insgesamt rund 2100 Hektar. Das ergaben die Auswertung aktueller Satellitenbilder und die weitere Lageeinschätzung, wie das Landratsamt Meißen am Samstagabend mitteilte.

Flut in Texas: 50 Todesopfer geborgen - Schicksal der vermissten Mädchen unklar

Nach der verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas ist das Schicksal der 27 vermissten Mädchen weiterhin unklar. Die Zahl der Toten lag am Samstag bei 50, wie die Behörden der betroffenen Landkreise mitteilten. Darunter seien 15 Kinder. Der Sheriff des am schlimmsten betroffenen Kreises Kerr sagte, die Identität mehrerer toter Kinder und Erwachsener sei noch ungeklärt. Die Suche nach Vermissten wurde fortgesetzt, während der Wetterdienst vor weiteren Überflutungen warnte.

Textgröße ändern: