Deutsche Tageszeitung - Mindestens 20.000 Menschen fordern in Brüssel Maßnahmen gegen den Klimawandel

Mindestens 20.000 Menschen fordern in Brüssel Maßnahmen gegen den Klimawandel


Mindestens 20.000 Menschen fordern in Brüssel Maßnahmen gegen den Klimawandel
Mindestens 20.000 Menschen fordern in Brüssel Maßnahmen gegen den Klimawandel / Foto: © Belga/AFP

Mindestens 20.000 Menschen haben am Sonntag in Brüssel dringende Maßnahmen gegen den Klimawandel gefordert. Slogans wie "Nein zum Klimawandel, ja zum Systemwechsel" und "Wir wollen einen lebenswerten und gesunden Planeten" waren auf Plakaten und Schildern in der belgischen Hauptstadt zu sehen. Die Organisatoren, eine Klimakoalition aus 90 Organisationen, sprachen von 25.000 Teilnehmern, während die Polizei ihre Zahl auf 20.000 schätzte.

Textgröße ändern:

"Wir brauchen wirklich internationale Verhandlungen, um voranzukommen", sagte der Präsident der Klimakoalition, Nicolas Van Nuffel, der Nachrichtenagentur AFP mit Blick auf die derzeit in Dubai stattfindende UN-Klimakonferenz. Seine Mitstreiter hätten "sehr konkrete Forderungen" wie die Beschleunigung der Wärmedämmung von Häusern, den Ausbau von Fahrradwegen und mehr Investitionen in den öffentlichen Verkehr.

In Dubai tagt seit dem 30. November die Weltklimakonferenz COP28. Schwerpunkte des zweiwöchigen Treffens sind die Verringerung der Treibhausgasemissionen insbesondere durch eine Abkehr von fossilen Brennstoffen und der Ausbau erneuerbarer Energien. Außerdem geht es um die Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung für Klimafolgen und den Ausgleich klimabedingter Schäden für Entwicklungsländer.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Kompostfirma haftet für Kontaminierung von Boden und Wasser in Baden-Württemberg

Im Streit über eine Verunreinigung von Böden mit Chemikalien soll ein Kompostunternehmen der baden-württembergischen Gemeinde Hügelsheim Schadenersatz zahlen. Das Unternehmen und sein Vorstand haften für die Schäden, die dadurch im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung entstanden oder noch entstehen, wie das Landgericht Baden-Baden am Donnerstag entschied. Einige Flächen in der Region wurden mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) kontaminiert.

SPD-Politiker Castellucci für härtere Strafen für Flughafen-Kleber

In der Debatte über Klimaaktivisten, die Flughäfen lahmlegen, hat sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Castellucci für härtere Strafen ausgesprochen. "Das kann nicht nur eine Ordnungswidrigkeit sein", sagte Castellucci am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Das unbefugte Betreten mit der Absicht, "den Luftverkehr derart zu beeinträchtigen" solle unter Strafe gestellt werden. Die Gruppe Letzte Generation leiste mit solchen Aktionen ihrem eigentlichen Anliegen einen "Bärendienst".

Vogelgrippe: UNO warnt vor "alarmierender" Situation im Asien-Pazifik-Raum

Die Entwicklung der Vogelgrippe im Asien-Pazifik-Raum gibt aus Sicht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO) Anlass zur Besorgnis. Mit der Zunahme von Vogelgrippe-Fällen bei Menschen und dem Auftauchen einer neuen Virusvariante sei die Situation "alarmierend", warnte die FAO am Donnerstag. "Nach einem längeren Zeitraum begrenzter Infektionen bei Menschen wurden aus Kambodscha 13 neue Fälle infizierter Menschen gemeldet, sowie seit Ende 2023 weitere Fälle aus China und Vietnam.

Senegals größter Nationalpark Niokolo-Koba nicht mehr gefährdetes Unesco-Welterbe

Die Unesco hat den größten Nationalpark des Senegal von ihrer roten Liste für gefährdetes Welterbe entfernt. Aufgrund "positiver Schritte" des Landes habe sich der Zustand des Niokolo-Koba-Nationalparks verbessert, teilte das Welterbekomitee der UN-Kulturorganisation am Mittwoch bei seiner Sitzung in Neu Delhi mit. Der mehr als 900.000 Hektar große Park im Südosten des Senegal hatte seit 2007 auf der roten Liste der UN-Kulturorganisation gestanden.

Textgröße ändern: