Deutsche Tageszeitung - Klimaaktivistin Thunberg bekundet erneut Solidarität mit Palästinensern

Klimaaktivistin Thunberg bekundet erneut Solidarität mit Palästinensern


Klimaaktivistin Thunberg bekundet erneut Solidarität mit Palästinensern
Klimaaktivistin Thunberg bekundet erneut Solidarität mit Palästinensern / Foto: © AFP/Archiv

Die schwedische Gruppierung der weltweiten Klimabewegung Fridays for Future um die bekannte Aktivistin Greta Thunberg hat erneut ihre Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen bekundet. "Die Solidarität mit den Palästinensern und allen betroffenen Zivilisten stand für uns nie in Frage", schrieb die Gruppe in Gastbeiträgen, die am Dienstag in der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" und im britischen "Guardian" veröffentlicht wurden.

Textgröße ändern:

"Im Gegensatz zu dem, was viele behaupten, ist Fridays for Future weder 'radikalisiert' noch 'politisch geworden'", hieß es in dem Artikel. "Wir waren schon immer politisch, weil wir immer eine Bewegung für Gerechtigkeit waren." Der Kampf für Klimagerechtigkeit hänge eng mit dem Schutz der Menschen und ihrer Rechte zusammen. "Das bedeutet, sich zu Wort zu melden, wenn Menschen leiden, zur Flucht gezwungen werden oder getötet werden – egal aus welchem Grund", schrieb Fridays for Future Sweden.

Die Fridays-for-Future-Gründerin Thunberg hatte in den vergangenen Wochen wiederholt mit pro-palästinensischen Stellungnahmen für Empörung gesorgt. Mitte November erschien sie etwa bei einer großen Klima-Demonstration in Amsterdam mit einem Palästinenserschal und rief mit anderen Teilnehmern offenbar mit Blick auf von Israel besetzte palästinensische Gebiete: "Keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land."

Die internationale Organisation von Fridays for Future hatte nach dem Beginn des Nahost-Kriegs in einer Botschaft im Onlinedienst Instagram erklärt, die weltweiten Medien seien "von imperialistischen Regierungen finanziert, die hinter Israel stehen". Die Gruppierung sprach von einer "Gehirnwäsche" und bezeichnete Israel als "Apartheid-System". Die von der radikalislamischen Hamas bei ihrem Großangriff am 7. Oktober ermordeten Israelis wurden mit keinem Wort erwähnt.

Die deutsche Fridays-for-Future-Gruppierung distanzierte sich von gegen Israel gerichteten Äußerungen des internationalen Verbands. Die Organisation in Deutschland und prominente Vertreterinnen und Vertreter wie Luisa Neubauer bezogen in den vergangenen Wochen wiederholt Stellung gegen Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Solarwirtschaft geht von einer Million Balkonkraftwerken in Deutschland aus

In Deutschland sind nach Schätzung der Solarwirtschaft mittlerweile eine Million Balkonkraftwerke in Betrieb. Die Schwelle von einer Million bei der Bundesnetzagentur registrierten sogenannten Steckersolargeräte dürfte im Juni überschritten werden, wie der Bundesverband Solarwirtschaft am Mittwoch mitteilte. Da zahlreiche Geräte erst mit einigen Wochen Verspätung der Bundesnetzagentur nachgemeldet würden, geht der Verband aber davon aus, dass die Millionen-Marke bereits erreicht wurde.

Handelsgespräche zwischen China und USA: Die Hoffnung wächst

Am zweiten Tag der Verhandlungen im Handels- und Zollkonflikt zwischen China und den USA hat sich die US-Regierung optimistisch gezeigt. Die Gespräche "laufen gut", sagte US-Handelsminister Howard Lutnick dem US-Sender Bloomberg Television am Dienstag. Er rechne damit, dass sich die Gespräche über den gesamten Tag zögen. Die Unterhändler aus Peking und Washington waren bereits am Montag in London zusammengekommen.

Temperaturrekord in Nordsee gemessen: Wärmstes Frühjahr seit Beginn von Datenreihe

Die Nordsee ist in diesem Frühjahr so warm wie nie zuvor seit Beginn entsprechender Auswertungen vor knapp 30 Jahren gewesen. Das teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Dienstag in Hamburg mit. In den Monaten März bis Mai lag die Wassertemperatur demnach im Schnitt bei 8,7 Grad Celsius. Das waren 0,9 Grad mehr als im Mittel der Jahre vom Beginn der Datenreihe 1997 bis 2021.

Macron stellt baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens in Aussicht

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz die baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens ins Aussicht gestellt. "Das Abkommen wird umgesetzt werden, das ist geschafft", sagte Macron am Montag in Nizza. Etwa 15 weitere Länder hätten sich kurz vor Beginn der Konferenz verpflichtet, das Abkommen zu ratifizieren. Damit werde die Schwelle von 60 Ländern erreicht, so dass die Vereinbarung in Kraft treten könne.

Textgröße ändern: