Deutsche Tageszeitung - Wetterdienst warnt vor teils heftigen Gewittern nach Hitzewelle

Wetterdienst warnt vor teils heftigen Gewittern nach Hitzewelle


Wetterdienst warnt vor teils heftigen Gewittern nach Hitzewelle
Wetterdienst warnt vor teils heftigen Gewittern nach Hitzewelle / Foto: © AFP

Angesichts der derzeitigen Hitzewelle hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor teils heftigen Gewittern gewarnt. Vor allem in der Nacht zum Freitag "könnte es turbulent zur Sache gehen", teilte der DWD am Donnerstag in Offenbach mit. Von Frankreich und den Benelux-Ländern könnten demnach zum Teil starke Gewitter auf den Westen Deutschlands übergreifen.

Textgröße ändern:

Es drohten heftiger Starkregen und Sturmböen sowie anfangs auch Hagel. Laut DWD können sich die Gewitter eventuell auch zu einem größeren Gewitterkomplex vereinen. Bis zum Freitagmorgen kommen die Gewitter demnach auch im Nordosten des Landes an. Außen vor bleibe die Südosthälfte, wo es noch längere Zeit klar sei.

Nach Temperaturen zwischen 34 und 39 Grad am Donnerstag - der laut DWD bisher heißeste Tag im August - kühlt eine Kaltfront am Freitag den Westen Deutschlands auf 20 bis 25 Grad ab. Im Südosten bleibt es hingegen heiß mit 30 bis knapp 35 Grad.

Für Freitagnachmittag und -abend rechnen die Meteorologen auch im Süden mit teils schweren Gewittern. Am Wochenende soll die Hitze dann überall ausgeräumt sein, die Temperaturen sollen dann zwischen 20 und 28 Grad liegen.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

UNO: Menschheit leider unter "Epidemie extremer Hitze"

Die Menschheit leidet der UNO zufolge unter einer von ihr selbst verursachten "Epidemie extremer Hitze". "Eine Sache, die unsere gespaltene Welt vereint, ist die Tatsache, dass uns allen immer heißer wird", erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in New York. Milliarden Menschen seien "mit einer Epidemie extremer Hitze konfrontiert und schmoren in immer tödlicheren Hitzewellen mit Temperaturen von über 50 Grad Celsius", fügte er hinzu.

Bis zu 48 Grad: Mehr als 20 Tote binnen 24 Stunden bei Hitzewelle in Marokko

Durch eine erneute Hitzewelle im nordafrikanischen Marokko sind binnen 24 Stunden mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. In Beni Mellal im Zentrum des Maghrebstaates seien in den vergangenen 24 Stunden 21 Hitzetote gezählt worden, teilte das marokkanische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit.

Londoner Bürgermeister lobt positive Effekte von Gebühren für umweltschädliche Autos

Im Großraum von London hat sich die Luftqualität infolge der umstrittenen Ausweitung einer bereits bestehenden Umweltzone deutlich verbessert. Seitdem dort Fahrzeuge mit einem hohen Schadstoffausstoß eine Gebühr zahlen müssten, seien die Emissionen "deutlich gesunken", hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Stadtverwaltung. Demnach lag die Feinstaubbelastung seit Ende August 2023 um 22 Prozent niedriger als vor der Ausweitung.

Berechnungen: Ökologische Belastungsgrenze der Erde wird am 1. August erreicht

Die Menschheit hat nach Berechnungen von Experten am 1. August den sogenannten Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) erreicht. Wie die Umweltorganisation Germanwatch am Donnerstag mitteilte, ist das der Zeitpunkt, an dem die Weltbevölkerung nach Angaben des Global Footprint Networks alle Ressourcen aufgebraucht hat, die der Planet innerhalb eines Jahres auf natürlichem Wege ersetzen könnte. Bis zum Rest des Jahres leben die Menschen demnach bei der Natur auf Pump.

Textgröße ändern: