Deutsche Tageszeitung - Marathon in Berlin: Letzte Generation verschüttet Farbe - Klebeaktion scheitert

Marathon in Berlin: Letzte Generation verschüttet Farbe - Klebeaktion scheitert


Marathon in Berlin: Letzte Generation verschüttet Farbe - Klebeaktion scheitert
Marathon in Berlin: Letzte Generation verschüttet Farbe - Klebeaktion scheitert / Foto: © AFP

Die von Klimaaktivisten der Letzten Generation angekündigte Störaktion beim Marathon in Berlin ist nach Polizeiangaben größtenteils gescheitert. Acht Aktivisten hätten kurz vor dem Start des schnellsten Läuferfeldes in der Nähe des Brandenburger Tors Farbe auf der Laufstrecke verschüttet, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Daran, sich an der Fahrbahn festzukleben, seien sie aber von Einsatzkräften gehindert worden.

Textgröße ändern:

Die Aktivisten wurden demnach festgenommen und Ermittlungen eingeleitet. Darüber hinaus habe die Polizei die richterliche Erlaubnis beantragt, die Störer bis 18.00 Uhr abends in Gewahrsam zu halten, um weitere Aktionen zu verhindern, sagte der Sprecher.

Proteste und Demonstrationen rund um den Berlin-Marathon waren im Vorfeld behördlich verboten worden. Die Letzte Generation hatte dennoch angekündigt, die Veranstaltung stören zu wollen. Die Polizei war nach eigenen Angaben deshalb mit einem Sondereinsatzkonzept und 1000 Einsatzkräften vor Ort.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen zeichnet ein durchwachsenes Bild hinsichtlich der Senkung der Emissionen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht des Gremiums zufolge kann das Ziel für die deutschen Gesamtemissionen im Jahrzehnt von 2021 bis 2030 aus heutiger Sicht wohl eingehalten werden. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch eine deutliche Zielverfehlung voraus. Nicht erreicht werden dürfte auch die Senkung der Jahresemissionen um 65 Prozent bis 2030.

Expertenrat sieht Emissionsbudget für 2030 in Reichweite - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen geht trotz einiger Unsicherheiten davon aus, dass das deutschen Emissionsbudget für die Zeit bis 2030 voraussichtlich eingehalten werden kann. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch in seinem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht eine deutliche Zielverfehlung voraus. Zudem weisen die Experten darauf hin, dass auch das nationale Ziel, bis 2030 den CO2-Ausstoß um 65 Prozent zu senken, nicht erreicht werden dürfte.

England erlebt trockensten Frühlingsbeginn seit 1956

England erlebt in diesem Jahr den trockensten Frühlingsbeginn seit fast 70 Jahren. Der April sei "der dritte Monat in Folge mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen" gewesen, teilte am Mittwoch die britische Umweltbehörde mit. "Es war die trockenste Februar-bis-April-Periode seit 1956."

UBA-Befragung: Umwelt- und Klimaschutz verliert für Bevölkerung an Bedeutung

Der Umwelt- und Klimaschutz hat für die Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr an Bedeutung verloren. Wie eine am Montag veröffentlichte Erhebung im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) ergab, halten zwar noch 54 Prozent der Befragten den Umwelt- und Klimaschutz für sehr wichtig. Dieser Wert sei in den vergangenen Jahren jedoch kontinuierlich zurückgegangen: 2022 waren es noch 57 Prozent gewesen und 2020 sogar 65 Prozent.

Textgröße ändern: