Deutsche Tageszeitung - Vergleichsportal Verivox: Mobile Klimaanlagen verbrauchen sehr viel Strom

Vergleichsportal Verivox: Mobile Klimaanlagen verbrauchen sehr viel Strom


Vergleichsportal Verivox: Mobile Klimaanlagen verbrauchen sehr viel Strom
Vergleichsportal Verivox: Mobile Klimaanlagen verbrauchen sehr viel Strom / Foto: © AFP

Bei Hitzewellen wie aktuell in Deutschland steigen die Verkaufszahlen von mobilen Klimaanlagen - die Geräte verbrauchen allerdings viel Strom. "Bei allen untersuchten mobilen Klimageräten liegen die Stromkosten nach ungefähr drei Jahren auf der Höhe des ursprünglichen Kaufpreises", erklärte Thorsten Storck, Energieexperte beim Vergleichsportal Verivox, am Mittwoch. "Wer sich ein solches Gerät anschaffen möchte, sollte sich der hohen Betriebskosten bewusst sein."

Textgröße ändern:

Mobile Klimageräte für Raumgrößen zwischen 15 und 30 Quadratmetern kosten demnach im Durchschnitt 303 Euro und verursachen rund 109 Euro Stromkosten pro Jahr, wie Verivox gemeinsam mit dem Portal Testberichte.de ermittelt hat. Bei stärkeren Geräten bleibt das Verhältnis ähnlich: Geräte für 31 bis 45 Quadratmeter kosten rund 467 Euro in der Anschaffung und 133 Euro jährlich im Betrieb, für Räume bis 60 Quadratmeter sind es durchschnittliche Gerätekosten von 547 Euro und jährliche Stromkosten von etwa 172 Euro.

Verivox warnt zudem vor trügerischen Energieeffizienzlabels, denn für mobile Klimageräte gelten noch alte Kennzeichnungsrichtlinien. "Fast alle Geräte tragen das Label A", erklärte das Vergleichsportal. "Die Effizienz wird unter Laborbedingungen gemessen und spiegelt die reale Nutzung oft nur unzureichend wider." Es lohne der Blick auf den genauen ausgewiesenen Stromverbrauch des Geräts, denn da gebe es durchaus Unterschiede.

"Für die kurzfristige Temperaturregulierung einzelner Räume wie Schlaf- oder Arbeitszimmer bieten sich mobile Klimaanlagen durchaus an", erklärte Sonja Leibinger, Klimaanlagen-Expertin bei Testberichte.de. "Besonders für Mieter, denen bauliche Eingriffe nicht gestattet sind, stellen diese Geräte oft die einzige Möglichkeit zur Raumklimatisierung dar."

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

EU-Kommission stellt Pläne für Änderungen an CO2-Grenzabgabe vor

Die Europäische Kommission stellt am Mittwochvormittag in Straßburg ihre Pläne für Änderungen an einer CO2-Abgabe an den EU-Außengrenzen vor. Bei den Vorschlägen geht es um den sogenannten CO2-Grenzausgleich (CBAM). Dieser Mechanismus soll dafür sorgen, dass europäische Unternehmen im Vergleich zur internationalen Konkurrenz kein Nachteil durch die Klimapolitik der EU entsteht.

EU-Kommission schlägt Abkehr vom Verbrenner-Aus vor - Autoverband: "Wirkungslos"

Die EU-Kommission hat nach langem Drängen der Industrie eine Abkehr vom sogenannten Verbrenner-Aus vorgeschlagen: Auch nach 2035 sollen Autohersteller weiter Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt bringen dürfen. Der Großteil neu zugelassener Autos soll künftig aber trotzdem elektrisch sein. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Vorschläge als "richtige Schritte" - der deutsche Autoindustrieverband dagegen kritisierte die Vorschläge scharf; sie seien nur ein "Lippenbekenntnis".

Autoverband VDA kritisiert EU-Vorschläge scharf: "Lippenbekenntnis"

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) hat die Vorschläge der EU-Kommission zur Abschwächung der Abgasvorgaben ab 2035 scharf kritisiert. Die von der EU "richtigerweise anerkannte Technologieoffenheit muss mehr als ein Lippenbekenntnis sein", erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Dienstag in Berlin. "Das ist hier leider nicht der Fall." Was nach mehr Offenheit aussehe, sei "mit so vielfältigen Hürden versehen, dass es droht, in der Praxis wirkungslos zu bleiben".

Wolken und kein aufhellender Schnee: Stockholm droht düsterster Dezember seit 1934

Nur eine halbe Stunde Sonne in den ersten gut zwei Wochen - dieser Monat könnte in Stockholm der dunkelste Dezember seit gut 90 Jahren werden. Schweden ist wie andere skandinavische Länder an lange, dunkle Winter mit sehr kurzen Tagen gewöhnt. Dieser Dezember war in der schwedischen Hauptstadt aber außergewöhnlich finster, wie der Meteorologe Viktor Bergman vom Schwedischen meteorologischen und hydrologischen Institut (SMHI) am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Textgröße ändern: