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Gesundheit: Foodwatch kritisiert weiterhin hohen Zuckergehalt in Erfrischungsgetränken
Mehr als jedes zweite in Deutschland verkaufte Erfrischungsgetränk ist einer Foodwatch-Untersuchung zufolge stark gezuckert. 345 von 600 untersuchten Getränken enthalten mehr als fünf Gramm Zucker je 100 Milliliter, ergab die am Freitag veröffentlichte Untersuchung. Das seien mehr als vier Zuckerwürfel pro 250-Milliliter-Glas.
Altmaier: Ausbau von Stromnetzen ist "Chefsache"
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) macht den dringend nötigen Ausbau der Stromnetze nach eigenen Worten jetzt "zur Chefsache". Er wolle den Netzausbau per Gesetz beschleunigen, mit Bürgern vor Ort über notwendige neue Trassen reden und auch Bürgerinitiativen zu einem Gespräch über die Probleme einladen, kündigte Altmaier am Donnerstag an. In Berlin traf sich der Minister mit Vertretern der Bundesländer zum Netz-Gipfel.
Akuo Energy: Frankreich baut erstes schwimmendes Solarkraftwerk
In China und Japan boomt die Technologie bereits, nun bekommt auch das Atomland Frankreich ein erstes schwimmendes Solarkraftwerk. Das Unternehmen Akuo Energy kündigte am Donnerstag in Paris den Baubeginn an. Das Kraftwerk im südfranzösischen Piolenc nahe der Stadt Orange soll Strom für mehr als 4700 Haushalte liefern. Dafür werden 47.000 Solarzellen auf einem See in einem früheren Steinbruch installiert.
Istanbul: Türkei strebt einen intensiveren Freihandel mit Europa an
Die Türkei strebt einen intensiveren Freihandel mit der Europäischen Union an. In einem medialen Gastbeitrag vom Donnerstag schlug der türkische Finanzminister Berat Albayrak eine Ausweitung der Zollunion vor. Nicht nur Güter, sondern auch Dienstleistungen, öffentliche Beschaffung und Agrarprodukte sollten zollfrei zwischen der EU und der Türkei gehandelt werden, forderte Albayrak. Der Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan versprach zudem ein Reformprogramm.
Bericht: Volkswagen verlässt wegen US-Sanktionen den Iran
Volkswagen stellt wegen der neuen US-Sanktionen gegen den Iran einem Bericht zufolge nahezu alle seine Aktivitäten in dem Land ein. Der Automobilkonzern habe eine entsprechende Vereinbarung am Dienstag nach wochenlangen Gesprächen mit der US-Regierung getroffen, sagte der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Mittwoch (Ortszeit).
Soziales: Gaststätten-Gewerkschaft fordert mehr Arbeitszeitkontrollen
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert mehr Arbeitszeitkontrollen. Immer öfter müssten Beschäftigte "entgrenzte" Arbeitszeiten hinnehmen, die von den Behörden aber kaum kontrolliert würden, ergab eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Untersuchung. Die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger sprach von einem "Kontroll-Desaster": Das Arbeitszeitgesetz als eines der wichtigsten Schutzgesetze für Beschäftigte drohe zum "Papiertiger" zu werden.
Ryanair bietet in Deutschland stationierten Piloten Festanstellung an
Der irische Billigflieger Ryanair bietet seinen in Deutschland stationierten Piloten eine Festanstellung sowie die Übernahme von Ausbildungskosten an. "Bis Weihnachten sind alle Piloten, die in Deutschland ihre Basis haben, direkt bei uns angestellt", sagte Ryanair-Manager Peter Bellew nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. Das Unternehmen werde künftig zudem zum großen Teil die Ausbildungskosten für eine Flugschule übernehmen.
Region Wallonie stellt eine Million Euro für Kampf gegen Schweinepest bereit
Nach DEM Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Belgien stellt die Region Wallonie eine Million Euro zur Bekämpfung der Seuche bereit. Das Geld sei für "technische und logistische Maßnahmen" vorgesehen, teilte das Ministerium am Dienstag mit. In der Provinz Luxemburg im Südosten Belgiens wurde ein 63.000 Hektar großes Waldgebiet gesperrt. Vorbereitet werde zudem eine Anzeige gegen Unbekannt.
Seaworld zahlt Millionen wegen Täuschung von Anlegern
Wegen Täuschung seiner Anleger zahlen das Freizeitpark-Unternehmen SeaWorld und sein ehemaliger Chef James Atchison insgesamt fünf Millionen Dollar (4,3 Millionen Euro). Sie hatten in den Jahren 2013 und 2014 die Auswirkungen des Dokumentarfilms "Blackfish" über Orcas in Gefangenschaft heruntergespielt, wie die US-Börsenaufsicht SEC erklärte. Der Kurs der Aktie von SeaWorld fiel wegen des Films aber stark, die Anleger erlitten laut SEC "große Verluste".
USA: Trump verhängt umfangreich Zölle auf China-Waren
Im Handelskrieg mit China setzt US-Präsident Donald Trump weiter auf massiven Druck: Er kündigte neue Zölle auf Importe im Gesamtwert von rund 200 Milliarden Dollar (171 Milliarden Euro) an, und zwar ab kommender Woche. China drohte umgehend mit Vergeltungsmaßnahmen. In der Volksrepublik tätige EU-Unternehmen beklagten das Reformdefizit Pekings - die chinesische Führung habe ihr Versprechen nicht eingehalten, die Wirtschaft zu liberalisieren.
Bertelsmann und marrokanischer Partner gründen milliardenschweren Dienstleister
Der Medienkonzern Bertelsmann gründet zusammen mit der marokkanischen Firma Saham eine neue milliardenschwere Dienstleistungsgesellschaft. Beide Unternehmen wollen darin ihr Kundenpflege-Geschäft bündeln, wie Bertelsmann am Dienstag mitteilte. Die neue Gesellschaft soll mit rund 48.000 Mitarbeitern in 25 Ländern einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften. Sie verdient ihr Geld etwa mit dem Betrieb von Callcentern im Auftrag von Firmenkunden.
Sachverständigenrat für zügige Abschaltung alter und ineffizienter Kraftwerke
Zur fünften Sitzung der Kohlekommission hat der Sachverständigenrat für Umweltfragen für eine zügige Abschaltung älterer und ineffizienter Kraftwerke plädiert. "Für das Klima ist entscheidend, wie viel CO2 die Kraftwerke insgesamt noch ausstoßen, nicht wann das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht", erklärte der Rat am Dienstag. Die Kommission aus Politikern, Verbänden und Wissenschaftlern soll bis Ende des Jahres einen Ausstiegsplan vorlegen.
EU leitet förmliche Prüfung von Kartellvorwürfen gegen VW, Daimler und BMW ein
Die EU-Kommission hat eine förmliche Prüfung der Kartellvorwürfe gegen die drei Autohersteller Volkswagen, Daimler und BMW eingeleitet. Sie wolle prüfen, ob die Konzerne unter Verstoß gegen die EU-Kartellvorschriften Absprachen bei der Entwicklung und Einführung von Abgasreinigungssystem trafen, teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Die Vorwürfe waren bereits im Sommer 2017 bekannt geworden.
Wirtschaft: EU-Unternehmen in China beklagen Reformdefizit
Die in China tätigen Unternehmen aus der Europäischen Union beklagen weiterhin das Reformdefizit der Volksrepublik. Trotz jahrzehntelangen Wachstums habe die chinesische Führung ihre Versprechen, seine Wirtschaft zu liberalisieren, nicht eingehalten, heißt es im jährlichen Bericht der EU-Handelskammer in China. Die "mangelhafte Marktöffnung" sei auch die Wurzel des eskalierenden US-chinesischen Handelskriegs, sagte der Vorsitzende Mats Harborn am Dienstag.
Einigung im "Jakobsmuschel-Krieg" zwischen französischen und britischen Fischern
Friedensschluss im "Jakobsmuschel-Krieg" im Ärmelkanal: Die französischen und britischen Fischer einigten sich am Montagabend nach drei Wochen heftigen Streits um die wertvollen Muscheln auf einen Fangkalender. Die britischen Fischer dürfen demnach erst ab dem 1. November wieder Muscheln fangen. Kutter bis zu einer Länge von 15 Metern bleiben aber ausgenommen.
Chef von Air France-KLM will Hälfte seines Festgehalts in Firmenaktien stecken
Der wegen seines hohen Gehalts kritisierte neue Chef von Air France-KLM, Benjamin Smith, will die Hälfte seines Festgehalts in Unternehmensaktien investieren. Das kündigte Smith am Montag in einer Videobotschaft an die Belegschaft an. Sein Festgehalt beträgt 900.000 Euro - mit Bonuszahlungen kann er aber auf 4,25 Millionen Euro Gehalt kommen.
Verkehrsminister will Autobauer zu höheren Umstiegsprämien für alte Diesel bewegen
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert von den Autoherstellern attraktive Umstiegsprämien, um schmutzige Dieselautos aus dem Verkehr zu ziehen. "Meine Priorität ist: Schlaue Umstiegsmodelle von den Herstellern zu erwirken, um eine Flottenerneuerung zu erreichen, und nicht in altes Material durch Nachrüstungen zu investieren", sagte Scheuer am Montag dem Fernsehsender Phoenix. Er stellte zudem klar, dass er Hardware-Umrüstungen nach wie vor ablehnt.
US-Präsident Trump will weitere Strafzölle gegen China verhängen
Im Handelsstreit mit China setzt US-Präsident Donald Trump offenbar weiter auf Konfrontation. Trump werde seine Drohung wahr machen und neue Strafzölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden Dollar verhängen, berichteten US-Medien. Nach Informationen von Deutsche Tageszeitung soll die Entscheidung in den kommenden Tagen verkündet werden. Bislang war mit Importaufschlägen von 25 Prozent gerechnet worden.
Bund fordert Überprüfung des Bahn-Rabattsystems - Kritik von Pro Bahn
Angesichts sinkender Gewinne bei der Deutschen Bahn fordert der Bund eine Prüfung des aktuellen Rabattsystems. Die Bilanz zeige, "dass sich mit diesem Preismodell die Kosten nicht decken lassen", sage der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann, der "Welt" vom Samstag. Verbraucherschützer wiesen die Forderung als "Unfug" zurück. "Wenn die Bahn ihre Sonderangebote streicht, verliert sie Kunden", sagte Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe).
OECD-Chef Gurria: Habe Lehman-Krise nicht kommen sehen
OECD-Chef Angel Gurría hat die Finanzkrise vor zehn Jahren nach eigenen Worten nicht kommen sehen. "Wir haben uns geirrt, und wir müssen es zugeben", sagte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Freitag bei einer Tagung zu den Lehren aus der Krise in Paris.
Kanadier Smith ab Montag Chef bei Air France-KLM
Inmitten eines Tarifstreits tritt der neue Chef von Air France-KLM, Benjamin Smith, am Montag seinen Posten an. Das teilte die französisch-niederländische Luftfahrtgesellschaft am Freitag in Paris mit. Der Kanadier muss mit einem frostigen Empfang rechnen. Auf Kritik stößt unter anderem Smiths Vergütung, die mit bis zu 4,25 Millionen Euro pro Jahr mehr als dreimal so hoch ausfallen könnte wie die seines Vorgängers Jean-Marc Janaillac.
Niedersachsen wappnet sich für die Schweinepest
In Niedersachsen wächst die Sorge vor der Afrikanischen Schweinepest, nachdem in Belgien zwei mit der Krankheit infizierte Wildschweine entdeckt worden sind. "Wir haben es nun mit einer handfesten Bedrohung vor der Haustür zu tun", erklärte die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) am Freitag. "Den Ausbruch der Schweinepest so dicht an der deutschen Grenze nehmen wir sehr ernst."
Mehr als zwei Drittel aller Mütter in Teilzeit - und sechs Prozent der Väter
Mehr als zwei Drittel aller Mütter, die arbeiten gehen, haben einen Teilzeitjob - aber nur sechs Prozent der Väter mit minderjährigen Kindern. Eine entscheidende Rolle dabei spiele die Familienform, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mit. In einer Partnerschaft lebende Mütter waren im vergangenen Jahr zu 71 Prozent teilzeitbeschäftigt, bei alleinerziehenden Müttern waren es 58 Prozent. Im Schnitt betrug die Quote 69 Prozent.
Schweinepest-Fälle in Belgien alarmieren Deutschland und andere Nachbarstaaten
Nachdem bislang vor allem osteuropäische Länder von der Afrikanischen Schweinepest betroffen waren, haben zwei Fälle in Belgien die Alarmbereitschaft der Behörden in Deutschland und Frankreich zusätzlich erhöht. "Die neue Situation nehme ich sehr ernst", erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Donnerstagabend. Ihr französischer Kollege Stéphane Travert forderte einen Aktionsplan für die Grenzregionen zu Belgien.
Automobiles: Aus für den Beetle als Nachfolger des legendären Käfers
Aus für den Nachfolger des legendären Käfers: Volkswagen stellt die Produktion des Beetle ein. Das letzte Fahrzeug soll im Juli 2019 im mexikanischen Puebla vom Band laufen, wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte. Eine kleine Hintertür für Fans auf der ganzen Welt ließ der Chef von Volkswagen Nordamerika, Hinrich Woebcken, offen. Zwar gebe es keine Pläne für einen neuen Beetle. Doch: "Sag niemals nie".
Aufruf zu europaweitem Streik bei Ryanair am 28. September
Passagiere des Billigfliegers Ryanair müssen sich auf weitere Streiks Ende September einstellen. Ein Zusammenschluss europäischer Gewerkschaften rief am Donnerstag die Ryanair-Flugbegleiter aus fünf Ländern auf, am 28. September ihre Arbeit niederzulegen. Die Arbeitnehmervertreter drohten mit "einem Streik pro Monat", sollte Ryanair die Arbeitsbedingungen nicht verbessern.
Französische Fischer brechen Verhandlungen für Ende von "Jakobsmuschel-Krieg" ab
Der "Jakobsmuschel-Krieg" im Ärmelkanal geht weiter: Die französischen Fischer brachen am Mittwoch die Verhandlungen über eine neue Vereinbarung über den Fang der wertvollen Muscheln ab - nach eigenen Angaben, weil die englischen Fischer ein Kompromissangebot nicht beantworteten.
DIW-Forscher: Große Mehrheit empfindet niedrige Löhne als ungerecht
Beschäftigte in Deutschland akzeptieren grundsätzlich eine ungleiche Einkommensverteilung - sie empfinden niedrige Einkommen aber mehrheitlich als ungerecht. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch präsentierte. Aus Sicht "fast aller befragten Beschäftigten" seien Menschen in Deutschland am unteren Ende der Einkommensverteilung unterbezahlt, erklärte Studienautorin Jule Adriaans.
Bahn-Betriebsrat kritisiert Brandbrief als "Bankrotterklärung" des Vorstands
Nach dem Brandbrief von Bahn-Chef Richard Lutz hat das höchste Mitarbeitergremium des Konzerns das Schreiben als "Bankrotterklärung" kritisiert. "Eine Ausgabensteuerung, die nichts anderes ist als ein Ausgabenstopp, lehnen wir ab", erklärte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Jens Schwarz, am Mittwoch. Dies behindere das Unternehmen mehr, als dass es die Bahn nach vorne bringe.
DIW-Studie: Künftigen Rentnern droht eklatante Versorgungslücke
Künftigen Rentnern droht eine eklatante Lücke bei der Sicherung ihres Lebensstandards. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch auf der Grundlage einer Studie mitteilte, könnten 58 Prozent der Erwerbstätigen aus "rentennahen Jahrgängen" ihren Konsum nicht mit Hilfe ihrer Rentenanwartschaften decken, wenn sie jetzt in den Ruhestand gingen. Ihnen fehlten im Schnitt 700 Euro im Monat, wenn sie sich nur auf die gesetzliche und die betriebliche Rente verlassen.
Reise und Transport: Frankreich plant autonome Züge ab 2023
In Frankreich sollen ab 2023 autonome Züge auf die Schiene kommen. Die staatliche Bahngesellschaft SNCF entwickelt fahrerlose Prototypen für Passagier- und Güterzüge, wie sie am Mittwoch in Paris mitteilte. Auch der deutsche Bosch-Konzern soll Ausrüstung liefern. Zudem gibt es Kontakte zur Deutschen Bahn, die ein ähnliches Pilotprojekt hat.
Verbraucherminister fordert verpflichtende Hardware-Nachrüstung bei Diesel
In der Debatte um Hardware-Nachrüstung für Dieselfahrzeuge zur Vermeidung von Fahrverboten hat sich der Vorsitzende der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) für eine gesetzliche Verpflichtung der Autohersteller stark gemacht. "Notfalls müssen Hardware-Nachrüstungen für alte Dieselautos gesetzlich vorgeschrieben werden", sagte Saarlands Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD) dem "Handelsblatt" vom Mittwoch. Er hoffe, dass sich die Bundesregierung in dieser Frage ihrer Verantwortung bewusst sei.
Verdi-Findungskommission einigt sich auf Nachfolgekandidaten für Chef Bsirske
Die Verdi-Findungskommission hat sich auf einen Kandidaten für die Nachfolge des langjährigen Gewerkschaftschefs Frank Bsirske geeinigt. Eine Verdi-Sprecherin bestätigte am Mittwoch grundsätzlich einen Medienbericht, wonach die Vorentscheidung auf Frank Werneke als künftigen Chef gefallen ist. Er ist seit 2003 Vizevorsitzender von Verdi. Der Vorschlag wird nun im November vom Gewerkschaftsrat diskutiert. Bsirske gibt seinen Posten im kommenden Jahr ab.
Ryanair droht bei anhaltenden Streiks mit Stellenabbau in Deutschland
Der irische Billigflieger Ryanair hat mit einem Stellenabbau in Deutschland gedroht, sollte es weitere Pilotenstreiks geben. Solche Arbeitskampfmaßnahmen würden zur Streichung von Standorten und Stellen für Piloten und Flugbegleiter führen, erklärte Ryanair am Dienstag. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Verdi hatten am Montagabend zu einem 24-Stunden-Streik ab Mittwoch aufgerufen.
Niederländische Großbank ING entlässt Finanzvorstand wegen Geldwäscheskandals
Die niederländische Großbank ING hat wegen eines folgenschweren Geldwäscheskandals ihren Finanzvorstand entlassen. Koos Timmermans werde das Unternehmen verlassen, teilte die ING am Dienstag mit. Damit zieht die Bank auch personelle Konsequenzen aus dem Skandal: Ermittlern zufolge unterließ es die Bank, Geldwäsche über ihre Konten zu verhindern - Kunden hätten "jahrelang praktisch ungestört" illegal erwirtschaftetes Geld in den legalen Finanzkreislauf einschleusen können.
Initiative NetID zur Einführung eines Online-Generalschlüssels wächst
Der Initiative zur Einführung des gemeinsamen Log-in-Standards NetID hat sich nach Angaben der dazugehörigen Stiftung mittlerweile eine Reihe von Unternehmen aus der Medien- und Handelsbranche angeschlossen. Wie die NetID Foundation am Dienstag mitteilte, setzen nun zum Beispiel auch die Handelsmarken C&A und Douglas, die Plattform Scout24 und der Paketdienstleister DPD auf den offenen Standard im Internet. Auch mehrere Verlage und Datendienstleiter schlossen sich an.
SPD und Grüne fordern nach Brandbrief von Bahn-Chef Politik zum Handeln auf
Nach dem Brief von Bahn-Chef Richard Lutz an die Führungskräfte zur schwierigen Lage des Unternehmens haben SPD und Grüne Konsequenzen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gefordert. Der Minister sei als "Vertreter des Eigentümers" Bund in der Verantwortung, sich um die Bahn AG zu kümmern, sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol. Die Gewerkschaft EVG forderte vom Bahnvorstand am Dienstag eine "Trendwende" in Sachen Pünktlichkeit und Qualität.
Kalifornien will bis 2045 komplett auf saubere Energie umstellen
Der US-Bundesstaat Kalifornien will seine Stromversorgung bis zum Jahr 2045 komplett auf saubere Energien umstellen. Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete am Montag in Sacramento ein entsprechendes Gesetz. Die Regionalregierung des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaats setzt sich damit scharf von US-Präsident Donald Trump ab, der auf die Förderung der Kohle sowie die Lockerung von Umweltauflagen setzt.
Ryanair-Piloten in Deutschland wollen am Mittwoch erneut streiken
Neue Streiks bei Ryanair in Deutschland: Die Piloten und Flugbegleiter der irischen Billigfluggesellschaft sollen am Mittwoch an allen deutschen Standorten für 24 Stunden ihre Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft Verdi und die Vereinigung Cockpit am Montag mitteilten.