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Handel mit Großbritannien hat für Deutschland an Bedeutung verloren
Im Zuge der Brexit-Verhandlungen seit 2016 ist der Anteil des Handels mit Großbritannien am deutschen Gesamthandel gesunken. Während im Jahr 2015 noch 7,4 Prozent aller deutschen Exporte ins Vereinigte Königreich gingen, waren es 2018 noch 6,2 Prozent, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte. Bei den Importen sank der Anteil demnach entsprechend von 4,3 auf 3,8 Prozent.

Steinmeier würdigt Draghis Verdienste für europäischen Zusammenhalt
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den langjährigen EZB-Chef Mario Draghi für seine Verdienste für die Eurozone und den europäischen Zusammenhalt gewürdigt. Draghi habe sich "um Europa verdient gemacht", sagte Steinmeier am Freitag bei der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik an den früheren Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB). Damit habe Draghi auch Deutschland "einen großen Dienst erwiesen".

Bayer begrüßt Glyphosat-Einschätzung von US-Umweltbehörde
In der Debatte über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat hat der Bayer-Konzern Rückendeckung von der US-Umweltbehörde EPA bekommen. "Wir begrüßen die aktuelle Entscheidung der EPA zu glyphosat-basierten Herbiziden", erklärte der Chemie- und Agrarkonzern, der 2018 den US-Glyphosathersteller Monsanto übernommen hatte, am Freitag in Leverkusen.

Verbraucherpreise ziehen zum Jahresauftakt in der Eurozone weiter an
Die Verbraucherpreise in der Eurozone haben zu Jahresbeginn kräftiger zugelegt. Die Teuerungsrate in den 19 Ländern der Währungsunion lag im Januar bei voraussichtlich 1,4 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im Dezember waren es noch 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gewesen.

Streiks sorgen für Konjunktur-Delle in Frankreich
Die seit fast zwei Monaten anhaltenden Streiks und Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich haben der Konjunktur einen Dämpfer beschert: Das französische Wirtschaftswachstum schwächte sich im vergangenen Jahr auf 1,2 Prozent ab, wie das Statistikamt Insee am Freitag auf Grundlage einer ersten Schätzung mitteilte. Die Regierung und Experten hatten 1,3 Prozent erwartet. Das Wachstum ist aber immer noch doppelt so hoch wie in Deutschland.

Unions- und FDP-Politiker kritisieren Verdienstorden für Draghi
Politiker von Union und FDP haben die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi am Freitag kritisiert. Carsten Linnemann, Sprecher der CDU-Mittelstandsvereinigung, verwies im Sender n-tv auf die Nullzinspolitik unter Draghi. Die Auszeichnung könne daher "Wunden aufreißen".

Einzelhandel rechnet 2020 mit dem elften Umsatzplus in Folge
Deutschlands Verbraucher bleiben auch dieses Jahr in Kauflaune - damit rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE). Er erwartet für 2020 eine Umsatzsteigerung um 2,5 Prozent auf rund 557 Milliarden Euro; das wäre das elfte Jahr in Folge mit einem Anstieg. Vor allem der Online-Handel wächst kräftig. Mittelständische Händler in den Innenstädten dagegen geraten "zunehmend in Schieflage".

Streiks von UFO bei Lufthansa vorerst abgewendet
Bei der Lufthansa sind Streiks des Kabinenpersonals vorerst abgewendet. Der Konzern und die Flugbegleitergewerkschaft UFO einigten sich auf eine umfassende Schlichtung zu offenen Tarifthemen, wie sie am Freitag mitteilten. Damit gilt eine Friedenspflicht.

Flugbegleiter-Streiks bei der Lufthansa vorerst abgewendet
Bei der Lufthansa sind Streiks des Kabinenpersonals vorerst vom Tisch. Der Konzern und die Flugbegleitergewerkschaft UFO einigten sich auf eine umfassende Schlichtung zu offenen Tarifthemen, wie beide Seiten am Freitag gemeinsam mitteilten. Demnach gilt "ab sofort und mindestens bis zum endgültigen Abschluss der Schlichtung" eine Friedenspflicht.

Amazon steigert Zahl der Prime-Kunden auf 150 Millionen
Für den Onlineriesen Amazon zahlen sich die Investitionen in sein Kundenbindungsprogramm Prime aus: Die Zahl der Prime-Kunden weltweit stieg binnen eines Jahres von 100 Millionen auf 150 Millionen, wie Amazon-Chef Jeff Bezos am Donnerstag mitteilte. Im Weihnachtsquartal von Oktober bis November stieg der Gewinn des Konzerns stärker als erwartet um acht Prozent im Vorjahresvergleich auf 3,3 Milliarden Dollar (knapp drei Milliarden Euro). Der Umsatz wuchs um 21 Prozent auf 87,4 Milliarden Dollar.

IBM-Chefin Rometty tritt nach acht Jahren ab
IBM-Chefin Ginni Rometty tritt nach acht Jahren an der Spitze des US-Computer- und Softwaregiganten zurück. Die 62-Jährige wird im April ihren Posten als Vorstandschefin abgeben, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Nachfolger wird Arvind Krishna, der bei IBM bislang für das sogenannte Cloud Computing und künstliche Intelligenz zuständig ist.

Ehemaliger EZB-Chef Draghi erhält Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, erhält am Freitag (12.00 Uhr) den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird Draghi die Auszeichnung im Berliner Schloss Bellevue verleihen. Draghi stand acht Jahre lang an der Spitze der EZB mit Sitz in Frankfurt am Main. Seine Nachfolge trat Anfang November 2019 die Französin Christine Lagarde an.

Länder und Kommunen erhalten zusätzliche Milliarden für Öffentlichen Nahverkehr
Der Bundestag hat zusätzliche Milliarden des Bundes für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beschlossen. Das Parlament stimmte am Donnerstag für zwei Gesetzesänderungen: Im Regionalisierungsgesetz und im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz werden die festgeschriebenen Finanzhilfen für Länder und Kommunen aufgestockt - hauptsächlich für den Schienennahverkehr.

Mit Zucker gesüßter Wein ist kein Qualitätswein
Einem Qualitätswein darf Zucker nur zugesetzt werden, um den Alkoholgehalt zu erhöhen. Dies darf nicht zu einer stärkeren Süße führen, wie am Donnerstag das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschied. (Az: 3 C 6.18)

Minions-Fanartikel: EU-Millionenbuße gegen Filmstudio NBCUniversal
Die EU-Kommission hat das US-Filmstudio NBC Universal mit einer Millionenbuße belegt, weil es den Verkauf lizenzierter Fanartikel zu Filmen wie "Minions" und "Jurassic World" in Teilen Europas beschränkt hat. Das Studio und weitere Firmen der Comcast-Gruppe müssten eine Strafe von 14,3 Millionen Euro zahlen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Grund sind Klauseln, die Lizenzhändlern den Verkauf außerhalb zugewiesener Gebiete und über das Internet untersagten oder auf bestimmte Kundengruppen begrenzten.

Inflationsrate im Januar bei 1,7 Prozent
Die Verbraucherpreise haben im Januar im Vorjahresvergleich kräftiger zugelegt als in den Monaten zuvor. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte, lag die Inflationsrate bei 1,7 Prozent. Im Dezember hatte sie 1,5 Prozent betragen, im November und Oktober jeweils 1,1, Prozent. Im Gesamtjahr 2019 lag der Verbraucherpreisanstieg bei 1,4 Prozent.

Deutschland und Frankreich starten gemeinsames Batteriezell-Projekt
Deutschland und Frankreich haben den Startschuss für eine europäische Fertigung von Batteriezellen unter anderem für Elektroautos gegeben. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron weihten am Donnerstag eine Pilotanlage im westfranzösischen Nersac ein. Sie wird von einem deutsch-französischen Konsortium um den Autobauer Opel, dessen Mutterkonzern PSA und den Batteriespezialisten Saft betrieben, der zum Ölkonzern Total gehört.

EU-Investitionsbank nimmt keine neuen Förderanträge für Gaskraftwerke mehr an
Die Europäische Investitionsbank (EIB) nimmt aus Klimaschutzgründen schon jetzt keine neuen Förderanträge für Gasprojekte mehr an. Bereits eingereichte Vorhaben würden geprüft und könnten bis Ende 2021 noch beschlossen werden, sagte EIB-Präsident Werner Hoyer am Donnerstag in Brüssel. "Aber danach schließen wir dieses Kapitel." "Komplett neue Dinge" würden schon jetzt nicht mehr angenommen. "Das ist vorbei."

Mehr Spam-Mails in deutschen Postfächern
Die Menge an Spam-Mails in deutschen Postfächern ist einer Analyse der E-Mail-Anbieter Web.de und GMX zufolge weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr erkannten die Dienste durchschnittlich rund 1,3 Milliarden Spam-Mails pro Woche, wie sie am Donnerstag mitteilten, 2018 waren es noch etwa 1,1 Milliarden gewesen. Web.de und GMX ließen im vergangenen Oktober über 2000 Erwachsene zu ihrem Umgang mit Spam befragen.

Mieter müssen nicht für Hausmeister-Notdienstpauschale aufkommen
Zahlt ein Vermieter einem Hausmeister eine Pauschale für Bereitschaften außerhalb der üblichen Arbeitszeit, kann er dies nicht auf die Mieter umlegen. Die Pauschale gehört zu den vom Vermieter zu tragenden Verwaltungskosten, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil entschied. (Az: VIII ZR 62/19)

EU-Parlament fordert Pflicht für einheitliche Ladegeräte für Handys und Tablets
Das EU-Parlament hat die Einführung einheitlicher Ladegerätes für Handys, Tablets und andere kleine und mittlere Elektrogeräte gefordert. Die EU-Kommission solle dafür bis Juli diesen Jahres "regulatorische Maßnahmen" ergreifen, heißt es in einer Entschließung, die am Donnerstag in Brüssel mit breiter Mehrheit angenommen wurde. Auch sollten Ladekabel nicht mehr systematisch zusammen mit dem Gerät verkauft werden.

Berliner Abgeordnetenhaus beschließt umstrittenen Mietendeckel
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag den umstrittenen Mietendeckel beschlossen. Bei 150 abgegebenen Stimmen sprachen sich 85 Parlamentarier für das Gesetz aus, mit dem die Mieten in der Hauptstadt für fünf Jahre eingefroren werden sollen. Zudem sollen besonders hohe Mieten unter bestimmten Umständen abgesenkt werden dürfen. Der Mietendeckel soll für rund 1,5 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt gelten.

Pharma-Vergleich kann wettbewerbswidrig sein
Pharmaunternehmen dürfen nicht mit Geldzahlungen den Markteintritt von Generikaherstellern verzögern. Das kann selbst dann unzulässig sein, wenn die Gelder im Rahmen eines Vergleichs zu einem Streit um Patente fließen, wie am Donnerstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Unmittelbar vor dem EU-Austritt Großbritanniens erging die Entscheidung in einem britischen Fall. (Az: C-307/18)

Facebook steigert Gewinn im vierten Quartal auf über sieben Milliarden Dollar
Trotz steigender Kosten für Datenschutz und den Kampf gegen Falschinformationen hat Facebook seinen Gewinn im vierten Quartal kräftig gesteigert. Er wuchs von Oktober bis Dezember um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 7,3 Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro), wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg um 25 Prozent auf rund 21 Milliarden Dollar.

Aus für Bonpflicht steht in Frankreich bevor
In Deutschland ärgern sich viele über die neue Kassenbonpflicht auch für Kleinbeträge - Frankreich geht nun einen anderen Weg: Im Kampf gegen Müllberge will das Parlament am Donnerstag das Aus für viele Kassenzettel besiegeln. Nach dem Gesetzentwurf der Regierung sollen ab September Bons bis zu zehn Euro nicht mehr ausgedruckt werden - außer, der Kunde wünscht dies ausdrücklich. Ab 2021 fallen Kassenzettel bis zu 20 Euro weg, ab 2022 solche bis zu 30 Euro.

Frankreich schafft Bonpflicht für Kleinbeträge ab
In Deutschland ärgern sich viele über die neue Kassenbonpflicht auch für Kleinbeträge - Frankreich geht nun einen anderen Weg: Im Kampf gegen Müllberge hat das Parlament am Donnerstag das Aus für viele Kassenzettel besiegelt. Nach dem nun beschlossenen "Gesetz gegen Verschwendung" sollen ab September Bons bis zu zehn Euro nicht mehr ausgedruckt werden - außer, der Kunde wünscht dies ausdrücklich. Ab 2021 fallen Kassenzettel bis zu 20 Euro weg, ab 2022 solche bis zu 30 Euro.

Bauernverband begrüßt "Bauernmilliarde" als "Signal der Wertschätzung"
Der Deutsche Bauernverband hat die von den Koalitionsspitzen beschlossene zusätzliche Milliarde für die Branche als "starkes Signal der Wertschätzung" an die Landwirte begrüßt. Allerdings: "Geld allein löst die Herausforderungen nicht", erklärte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Donnerstag. Er bestand auf Korrekturen an der geplanten Düngeverordnung: "Fachliche Mängel" müssten behoben werden. Gleiches gelte für die Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz.

Koalition will Ärger über schärfere Düngeregeln mit "Bauernmilliarde" dämpfen
Im Streit um schärfere Düngeregeln will die große Koalition die Landwirte mit der Zahlung von einer Milliarde Euro für einen Zeitraum von vier Jahren besänftigen. Mit dieser "Bauernmilliarde" sollten "Härten für die Landwirtschaft verringert werden", sagte CSU-Chef Markus Söder. Der Bauernverband begrüßte die Ankündigung zwar als "starkes Signal der Wertschätzung", besteht aber weiter auf Korrekturen an der Düngeverordnung. Das Gesetz soll aber schon Freitag fertig vorliegen.

Mitsubishi weist Vorwurf der Manipulation von Dieselautos zurück
Eine Woche nach der Durchsuchung von Geschäftsräumen in Deutschland wegen möglicher Manipulationen an Dieselautos hat der japanische Autobauer Mitsubishi den Vorwurf eines Betrugs zurückgewiesen. Ersten internen Ermittlungen zufolge seien keine Motoren von Mitsubishi mit einer illegalen Abschalteinrichtung ausgerüstet worden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Mitsubishi arbeite vollumfänglich mit den deutschen Behörden zusammen.

Zahl der Arbeitslosen im Januar saisonbedingt gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar um knapp 200.000 auf 2,426 Millionen Menschen gestiegen. Zu dem Anstieg im Vergleich zum Dezember kam es vor allem saisonbedingt durch die Winterpause, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. Allerdings hinterlasse auch die anhaltende konjunkturelle Schwächen weiter Spuren am Arbeitsmarkt. BA-Chef Detlef Scheele erklärte zum Arbeitsmarkt, "insgesamt zeigte er sich aber auch zum Jahresbeginn robust."

Bierabsatz in Deutschland sinkt um knapp 180 Millionen Liter
Die Deutschen trinken weniger Bier - und die Brauereien und Bierlager in Deutschland haben im vergangenen Jahr entsprechend weniger abgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, sank der Bierabsatz 2019 auf 9,2 Milliarden Liter. Das waren demnach 1,9 Prozent oder knapp 180 Millionen Liter weniger als im Vorjahr.

Wirtschaftsforscher fürchten negative Folgen durch Coronavirus
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW fürchtet negative Folgen für Unternehmen bei einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China. Sollte sich das Virus vor allem in der Volksrepublik deutlich ausbreiten, "dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen auch in Deutschland spürbar werden", sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. "Die Nachfrage von Konsumenten dürfte sinken, vor allem für Konsumgüter und für Reisen."