
Aktionäre der Bankia billigen Fusion mit der Caixabank

Im spanischen Bankensektor steht der Zusammenschluss zweier Schwergewichte an: Die Aktionäre der Großbank Bankia billigten am Dienstag die Fusion mit der Caixabank. Die Verschmelzung würde gemessen an den Vermögenswerten die größte Bank des Landes mit 20 Millionen Kunden und einem Marktanteil von 25 Prozent schaffen.
Bankia war 2012 nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 vom Staat vor der Pleite gerettet worden. Er hält noch knapp 62 Prozent der Anteile an dem Geldhaus. Es ist derzeit die Nummer vier des Landes, die Caixa ist die Nummer drei.
Beide Institute hoffen auf grünes Licht der Aufsichtsbehörden bis Ende März 2021. Ende des kommenden Jahres soll die Fusion vollzogen sein. Bankia-Präsident José Ignacio Goirigolzarri soll auch der Chef des Verwaltungsrates des fusionierten Bankhauses werden. Er nannte den Zusammenschluss am Dienstag auf der Hauptversammlung "die beste Antwort auf die mittelfristigen Herausforderungen der Branche". Die Beschäftigten der beiden Institute fürchten Stellenstreichungen.
(L.Møller--DTZ)