Deutsche Tageszeitung - Messewirtschaft fordert Beschlüsse mit mehr als "drei bis vier Wochen Zeithorizont"

Messewirtschaft fordert Beschlüsse mit mehr als "drei bis vier Wochen Zeithorizont"


Messewirtschaft fordert Beschlüsse mit mehr als "drei bis vier Wochen Zeithorizont"
Messewirtschaft fordert Beschlüsse mit mehr als "drei bis vier Wochen Zeithorizont" / Foto: ©

Die deutsche Messewirtschaft hat nach dem jüngsten Bund-Länder-Treffen zur Coronalage "Perspektiven über den Rhythmus der Ministerpräsidentenkonferenzen hinaus" gefordert. Bund und Länder könnten nicht immer nur Entscheidungen mit drei bis vier Wochen Zeithorizont treffen, kritisierte am Dienstag Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (Auma). Unternehmen, Veranstalter und Messedienstleister befänden sich seit über einem Jahr - mit kurzer Unterbrechung im Herbst 2020 – im Lockdown. Die Messeabsagen reichten mittlerweile bis Ende Mai.

Textgröße ändern:

Bund und Länder hätten die Verpflichtung, auch Lösungen für Branchen zu finden, die lange Vorlaufzeiten für ihre Leistungen haben, forderte Holtmeier. Gerade die Messewirtschaft mit ihrer hohen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung für die Exportnation Deutschland brauche Planungssicherheit.

"Wir brauchen einen Plan der Politik für den Messe-Neustart, der die heute schon absehbaren positiven Effekte der Impf- und Teststrategie berücksichtigt." Denn bereits jetzt träfen Veranstalter und Unternehmen Entscheidungen, die die zweite Jahreshälfte 2021 betreffen. Allein im dritten Quartal seien über 80 Messen geplant.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

EU plant Verbrenner-Verbot für Firmenflotten und Mietautos

Die EU-Kommission plant nach Angaben der "Bild am Sonntag" ab dem Jahr 2030 ein Verbrenner-Verbot für Mitwagenanbieter und Firmenflotten. Davon wären 60 Prozent des Neuwagengeschäfts betroffen, wie die "Bild am Sonntag" aus EU-Kreisen erfuhr. Der Rest des Absatzes entfalle auf Privatkunden. EU-weit wurden im vergangenen Jahr 10,6 Millionen Fahrzeuge verkauft.

Epstein-Affäre: Trump kämpft mit Milliardenklage gegen belastenden Artikel

US-Präsident Donald Trump hat wegen eines Berichts, der ihn mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung bringt, Milliardenklage eingereicht. Er fordert vom "Wall Street Journal" und Medienmogul Rupert Murdoch mindestens zehn Milliarden Dollar (rund 8,6 Milliarden Euro) Schadenersatz. Das konservative Blatt hatte berichtet, dass Trump 2003 einen schlüpfrigen Brief mit der Zeichnung einer nackten Frau an Epstein geschrieben habe. Der Präsident nannte den Artikel "falsch, bösartig, verleumderisch".

Kämpfe im Süden Syriens gehen trotz Verkündung von Waffenruhe weiter

In Südsyrien wird auch nach der Verkündung einer Waffenruhe durch die Übergangsregierung weiter gekämpft. Wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichteten, wurden in der Provinzhauptstadt Suweida vereinzelt Raketen abgefeuert und es waren Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchwolken auf. Auf den Straßen schossen Kämpfer in die Luft oder fuhren in Kleinlastern durch die Stadt.

Lokführergewerkschaft GDL fordert Entlassung von Bahn-Chef Lutz

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Entlassung von Bahn-Chef Richard Lutz gefordert. "Ich habe menschlich kein Problem mit ihm, er ist fair im Umgang und gerade als Finanzer gut im Thema", sagte der GDL-Vorsitzende Mario Reiß der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). "Aber er ist kein Bahn-Vorstand, den wir für die aktuelle Situation dringend brauchen, kein Sanierer."

Textgröße ändern: