Deutsche Tageszeitung - Handelsverband fordert bei Wirtschaftsgipfel Anpassung der Corona-Hilfen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Handelsverband fordert bei Wirtschaftsgipfel Anpassung der Corona-Hilfen


Handelsverband fordert bei Wirtschaftsgipfel Anpassung der Corona-Hilfen
Handelsverband fordert bei Wirtschaftsgipfel Anpassung der Corona-Hilfen / Foto: ©

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat beim Wirtschaftsgipfel bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erneut die "weiterhin desaströse Lage im zwangsgeschlossenen Einzelhandel und die Dringlichkeit für Anpassungen bei den Corona-Hilfen" deutlich gemacht. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth erklärte am Donnerstag, regelmäßiger direkter Kontakt zum Wirtschaftsminister sei gut - aber "es müssen auch Taten folgen".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der HDE forderte für inhabergeführte Betriebe Möglichkeiten zur Auszahlung eines Unternehmerlohnes. Schnellstens abgeschafft werden müssten zudem die Höchstsummen für Nothilfen auf nationaler und auf EU-Ebene, erklärte Genth.

Minister Altmaier müsse die "Anregungen" der Wirtschaft nun in den weiteren Entscheidungsprozess der Landesregierungen mit der Bundeskanzlerin einbringen, forderte Genth. Die Bund-Länder-Runde tagt am kommenden Montag. Die Perspektive der Unternehmen müsse bei der Beratung eventueller weiterer Corona-Maßnahmen "eine angemessene Rolle spielen", verlangte Genth.

Die Reisebranche verlangte bei den Beratungen mit Altmaier ein "klares Bekenntnis zum Reisen und zur Reisewirtschaft", wie der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, mitteilte. Reisen sei "sicher möglich, wie der Osterurlaub auf Mallorca gerade wieder gezeigt hat", erklärte Fiebig. Mit einer entsprechenden Restart-Strategie könne das Reisen "verantwortungsbewusst wieder hochgefahren werden – die Konzepte liegen seit vielen Wochen auf dem Tisch".

Fiebig lobte die Vereinfachung bei der Beantragung der staatlichen Überbrückungshilfe; dennoch liefen die Auszahlungen in einigen Bundesländern noch schleppend, beklagte er. Es sei zudem "unerlässlich", die Überbrückungshilfen über den Juni hinaus bis zum Ende des Jahres zu verlängern. Auch der Präsident des Reiseverbandes forderte, die Höchstsummen für Nothilfen heraufzusetzen. Zudem sei eine "zeitnahe" Entscheidung über die Verlängerung der Kurzarbeiter-Regelung "dringend erforderlich".

Schließlich müsse die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Ende des Jahres verlängert werden, forderte Fiebig. Ansonsten "waren alle bisher gewährten Hilfen umsonst".

Altmaier (CDU) beriet am Vormittag und in einer zweiten Runde am frühen Nachmittag erneut mit Vertretern von über 40 Verbänden über die Corona-Krise. Das virtuelle Treffen war laut Ministerium das fünfte seit Beginn der Corona-Krise in Deutschland. Teilnehmer am Donnerstag waren Spitzenverbände der Wirtschaft, Verbände des Mittelstands, der Familienunternehmen, der Freien Berufe, Gründer und Selbstständigen sowie zahlreicher Branchen wie Handel, Logistik, Güter, Entsorgung, Dienstleistung, Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltung, Tourismus, Reise, Kultur- und Kreativwirtschaft, Textil- und Modewirtschaft.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Zustand der Wälder in Deutschland weiter schlecht: Nur jeder fünfte Baum gesund

Den deutschen Wäldern geht es unverändert schlecht. Der "Zustand der heimischen Wälder bleibt besorgniserregend", erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium zur Vorstellung der Waldzustandserhebung 2024 am Mittwoch. Zwar sei die Witterung im vergangenen Jahr etwas vorteilhafter gewesen, doch habe sich die Situation im Vergleich zu 2023 kaum verbessert. Lediglich jeder fünfte Baum sei gesund. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) verwies auf den Wirtschaftsfaktor des Waldes und forderte Entlastungen für Waldbesitzende.

Verteidigungsministerium: Frauenanteil in der Bundeswehr noch nicht hoch genug

Vor dem Hintergrund der personellen Engpässe bei der Bundeswehr soll auch gezielt um Frauen geworben werden. Derzeit betrage der Frauenanteil bei den Streitkräften knapp 14 Prozent und "das ist nicht genug", sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Im Bereich Personal gebe es einen enorm hohen Bedarf und die Bundeswehr müsse sich dabei "auch ganz besonders um Frauen bemühen".

Trump verkündet Einigung mit China beim Thema Seltene Erden

Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump haben sich die USA und China beim Streitthema Seltene Erden geeinigt. China habe bei den zweitägigen Verhandlungen am Montag und Dienstag in London zugesagt, "Magneten und jegliche notwendigen Seltenen Erden" zu liefern, erklärte Trump am Mittwoch. Die USA hätten sich im Gegenzug unter anderem bereit erklärt, chinesische Studierende nicht von US-Universitäten auszuschließen.

Zustand der Wälder in Deutschland weiter schlecht

Den Wäldern in Deutschland geht es weiter schlecht. Der "Zustand der heimischen Wälder bleibt besorgniserregend", erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium zur Vorstellung der Waldzustandserhebung 2024 am Mittwoch. Lediglich jeder fünfte Baum sei gesund. Zwar sei die Witterung im vergangenen Jahr etwas vorteilhafter gewesen, doch habe sich die Situation im Vergleich zu 2023 kaum verbessert. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) verwies auf den Wirtschaftsfaktor des Waldes und forderte Entlastungen für Waldbesitzende.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild