Deutsche Tageszeitung - Abfallmenge im Jahr 2019 weiter auf hohem Niveau

Abfallmenge im Jahr 2019 weiter auf hohem Niveau


Abfallmenge im Jahr 2019 weiter auf hohem Niveau
Abfallmenge im Jahr 2019 weiter auf hohem Niveau / Foto: ©

Die Abfallmenge in Deutschland hat sich im Jahr 2019 kaum verändert. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, fielen nach vorläufigen Ergebnissen 416,5 Millionen Tonnen an - 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr. 2018 hatte das Abfallaufkommen mit 417,2 Millionen Tonnen seinen bisherigen Höchststand erreicht, wie das Bundesamt anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt erklärte, der am Samstag begangen wird.

Textgröße ändern:

Mehr als die Hälfte des gesamten Abfallaufkommens machen mit 55,4 Prozent Bau- und Abbruchabfälle aus, gefolgt von sogenannten Sekundärabfällen mit 13,5 Prozent, also Abfällen, die bereits in einer Anlage behandelt wurden.

In der Kategorie "übrige Abfälle" - vor allem aus Produktion und Gewerbe - fiel ein Anteil von 12,2 Prozent an der gesamten Abfallmenge an. Siedlungsabfälle kamen mit 50,6 Millionen Tonnen ebenfalls auf 12,2 Prozent. Dahinter folgen mit 6,8 Prozent Abfälle aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen.

Recycelt wurden nach Angaben des Bundesamtes mit 292 Millionen Tonnen 70,1 Prozent aller Abfälle; rund 11,5 Prozent (47,8 Millionen Tonnen) wurden energetisch verwertet, also verbrannt. Auf Deponien entsorgt wurden 16,5 Prozent der Abfälle. Am geringsten ist diese sogenannte Ablagerungsquote laut Bundesamt bei den Siedlungsabfällen mit 0,2 Prozent.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Bundesnetzagentur: Immer weniger Telefonate über Festnetz und Mobilfunk

In Deutschland werden immer weniger Telefonate über das Festnetz und über den Mobilfunk geführt. Das Gesprächsvolumen über Festnetzanschlüsse ging im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 57 Milliarden Minuten zurück, wie die Bundesnetzagentur in Bonn am Freitag mitteilte. Über die Mobilfunknetze wurden demnach 148 Milliarden Gesprächsminuten abgewickelt - ein Rückgang um vier Prozent.

Eine Million Menschen für EU-Verbot von Pseudo-Therapien gegen Homosexualität

Mehr als eine Million Menschen haben sich in einer Petition für ein EU-weites Verbot von Pseudo-Therapien gegen Homosexualität ausgesprochen. Die Petition der Initiative Act erreichte somit am Freitag die nötige Unterschriftenzahl, damit sich nun die EU-Kommission mit dem Anliegen der Unterzeichner befassen muss.

Sinkender Börsenwert: Chef von Ozempic-Hersteller Novo Nordisk tritt ab

Angesichts eines stark gesunkenen Börsenwerts tritt der Chef des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk, Lars Fruergaard Jörgensen, zurück. Die Entscheidung sei in beiderseitigem Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat gefallen, teilte Novo Nordisk am Freitag mit. Gründe seien die "jüngsten Herausforderungen" für das Unternehmen und "die Entwicklung des Aktienkurses seit Mitte 2024". Der Wert der Aktie ist seitdem um mehr als die Hälfte gefallen.

Teams-Software: Microsoft macht Zugeständnisse an EU-Wettbewerbshüter

Auf Druck der EU-Wettbewerbshüter hat der US-Konzern Microsoft Änderungen am Vertrieb seiner Videokonferenz-Software Teams in Europa zugesagt. Microsoft habe sich unter anderem bereiterklärt, künftig eine günstigere Version seiner Office-Pakete ohne die Teams-Software anzubieten, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Die Wettbewerbshüter wollen die Marktmacht des US-Konzerns reduzieren und konkurrierenden Videokonferenz-Anbietern bessere Chancen verschaffen.

Textgröße ändern: