Deutsche Tageszeitung - Ferienhäuser und Wohnungen für den Sommer werden knapp - aber nicht teurer

Ferienhäuser und Wohnungen für den Sommer werden knapp - aber nicht teurer


Ferienhäuser und Wohnungen für den Sommer werden knapp - aber nicht teurer
Ferienhäuser und Wohnungen für den Sommer werden knapp - aber nicht teurer / Foto: ©

Knappes Angebot, aber keine nennenswerten Preisexplosionen: Wer für den Sommer noch ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung haben möchte, muss nach Einschätzung der Branche vor allem flexibel sein. "Wer im Allgäu nichts findet, weicht vielleicht auf den Harz aus. Wer an der Mecklenburgischen Seenplatte nicht fündig wird, hat im Spreewald Erfolg", erklärte der Deutsche Ferienhausverband am Donnerstag. Demnach wird in den Hotspots zunehmend das Angebot knapp.

Textgröße ändern:

Zuletzt waren dem Verband zufolge die Buchungen in die Höhe geschnellt, nachdem sich Lockerungen für den Sommer abgezeichnet hatten. Wegen der teils noch unsicheren Corona-Lage im Ausland buchen demnach viele Menschen Urlaub in Deutschland.

Dabei konnten der Ferienhausverband und der Deutsche Tourismusverband hingegen keine "durch Corona bedingte Preissteigerung" erkennen. In einer Umfrage Ende April unter gut 10.500 Vermietern von Ferienhäusern und Ferienwohnungen gaben 75 Prozent an, die Miete gleich gelassen zu haben, zwei Prozent senkten sie ab. Zudem gaben 72,1 Prozent der Gastgeber an, keine Preiserhöhungen zu planen.

"Wenn die Vermieter ihre Preise erhöht haben, dann weil sie in Ausstattung oder technische Infrastruktur investiert haben und sich das Ferienobjekt nun in einem anderen Preissegment befindet", führte der Ferienhausverband aus. Dazu hätten viele Gastgeber den Lockdown genutzt und das rechtfertige höhere Mieten. Die Mietsteigerungen liegen demnach durchschnittlich bei sechs Prozent.

Der Umfrage zufolge investierten zudem 86,1 Prozent der Vermieter in zusätzliche Hygienemaßnahmen. Jeder Zweite bietet zudem eine kontaktlose Schlüsselübergabe an, jeder Fünfte eine digitale Gästemappe.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: